Stahlpreise und Stahlmarkt: Dienstag, 27. September 2016
Auftragsschwund dämpft StahlpreiseDer Auftragseingang in der italienischen Industrie bricht weg. Im Juli lagen die Bestellungen um 10,8% niedriger als im Juni, teilt die Statistikbehörde des Landes mit. Während die Unternehmen aus dem Inland 0,8% mehr Bestellungen an Land ziehen konnten, sank der Auftragseingang aus dem Ausland um 22,8%. Der Stahlpreis für Warmband fiel in Südeuropa laut Daten von "The Steel Index" im Juli 2016 von 406 Euro auf 394 Euro je Tonne.
Fallende Preise für Metalle und NE-Metalle
Die Einfuhrpreise für Eisenerze lagen im August 2016 um 4,2% tiefer als im August 2015, meldet das Statistische Bundesamt. Bei Roheisen gab es einen Preisnachlass von 2,6%. Im Bereich der Nichteisen-Metallen (NE-Metalle) sanken die Importpreise für Nickel um 3,7%, für Aluminium um 13,4% und für Kupfer um 7,3%.
Produzierendes Gewerbe im Aufschwung
Trotz des rückläufigen Auftragseingangs in Italien hat sich die Lage in Europa zuletzt verbessert. Die Geschäftserwartungen der deutschen Produzenten hellten sich im September überraschend kräftig auf. Auch der belgische Geschäftsklimaindex zog an. Belgien hat wegen seiner sehr offenen Volkswirtschaft und den vielen Produzenten von Vorleistungsgütern Signalwirkung.