Stahlpreise und Stahlmarkt: Mittwoch, 21. September 2016

EU-Stahlpreise: Nach der Delle neuer Anstieg
Die Stahlpreise von europäischen Bandstählen haben sich im Juli etwas nach unten bewegt, meldet die Metallberatungsgesellschaft MEPS. Ab Ende August sei es dann aber wieder nach oben gegangen. ArcelorMittal habe zuletzt eine Preiserhöhung von 40 Euro je Tonne für Lieferungen ab November angekündigt. Viele Kunden der Stahlproduzenten erwarten nach Einschätzung von MEPS, dass sie dazu gezwungen werden könnten, höhere Stahlpreise zu bezahlen.

Lage auf dem Stahlschrottmarkt im September 2016
Der Ausblick für den deutschen Stahlschrottmarkt ist geprägt von stabilen Stahlschrottpreisen. Das Preisniveau und die Absatzmengen im Inland seien stabil gewesen, heißt es in einer aktuellen Meldung von Euwid Recycling und Entsorgung. "Neuschrotte waren im September gut verfügbar. Die Nachfrage der deutschen Stahlwerke ist insgesamt gut", fügt der Wirtschaftsdienst hinzu.

OECD kappt Wachstumsprognose
Die deutsche Wirtschaft wird sich nach Einschätzung der OECD im nächsten Jahr mit einem Wachstum von 1,3% zufrieden geben müssen. Die Industriestaaten-Organisation war bisher von einer Erhöhung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) um 1,5% ausgegangen. Hintergrund für die Revision sind die negativen Auswirkungen des Brexit und der schwache Welthandel. Für Frankreich erwartet die OECD 1,3%, für Italien 0,9%.

Kreditblase hält Chinas Wirtschaft über Wasser
Chinas Ministerpräsident Li Keqiang verspricht, dass die Wirtschaft seines Landes in der zweiten Jahreshälfte mit einem Tempo von 6,5-7% weiter wachsen werde. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS) in Basel hatte zuvor vor einer enormen Kreditblase in China, welche die Weltwirtschaft gefährde, gewarnt.