Stahlpreise und Stahlmarkt: Dienstag, 4. Oktober 2016
Stahlpreise mit schwachem MonatsauftaktAn der Londoner Metallbörse (LME) geben die Stahlpreise zu Monatsbeginn nach. Der Kontrakt für Betonstahl der Güte B500C (Durchmesser 16-20 Millimeter) sinkt von 374 US-Dollar (334 Euro) auf 369 Dollar (329 Euro). Der Stahlschrottkontrakt für homogenen Eisen- und Stahlschrott, gemischt im Verhältnis 80:20, verliert 14 Dollar auf 205 Dollar (183 Euro).
Außenhandel kühlt sich auf hohem Niveau ab
Der deutsche Außenhandel wird sich künftig mit kleinern Exporterfolgen zufrieden geben müssen. Das sagt Anton Börner, Präsident der Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA). Man bleibe aber trotz der Abkühlung auf Rekordkurs und sollte dieses Jahr ein Exportwachstum von 2% auf 1,22 Billionen Euro erreichen. 2017 dürften die Ausfuhren höchstens um 2,5% auf 1,25 Billionen Euro steigen. Die Zeiten, als sich die Exporte jedes Jahr um mehr als 5% erhöhten, sind somit erst einmal vorbei.
Edelstahlpreise dürften im November steigen
Europäische Edelstahlproduzenten haben versucht im September bei ihren Kunden höhere Verkaufspreise für Edelstahl durchzusetzen. Sie hätten sich aber mit kleinen Anhebungen zufrieden geben müssen, meldet die Metallberatungsgesellschaft MEPS. Momentan wisse man, dass die Legierungszuschläge für Oktober fallen werden. Aufgrund des zuletzt deutlichen Anstiegs des Nickelpreises dürfte es dann aber im November zu einer Erhöhung des Edelstahlpreises der Serie 300 kommen.