Stahlpreise und Stahlmarkt: Dienstag, 20. Dezember 2016

Stahlschrottpreise klettern nach oben
Schrotthändler haben eine weiter Erhöhung ihre Ankaufspreise für Stahlschrott vorgenommen. Für Mischschrott zahlen sie nun 110 Euro je Tonne. Das sind 10 Euro mehr als in der ersten Dezemberhälfte und 40 Euro mehr als im Oktober. Der Schrottpreis für Scherenschrott mit einer Dicke von 3 bis 6 Millimeter klettert um 10 Euro auf 120 Euro. Das ist der höchste Stand seit sieben Monaten.

Steigende Stahlnachfrage aus Metallindustrie
Der schwache Euro spielt der deutschen Wirtschaft und damit auch der Stahlindustrie in die Karten: "Insbesondere Unternehmen aus der Metallindustrie gehen von einem anziehenden Auslandsgeschäft aus", meldet das ifo-Institut. Der Euro-Wechselkurs ist aktuell unter 1,04 US-Dollar und damit so tief wie seit 14 Jahren nicht mehr. "Die deutschen Exporteure dürfen auch im Jahre 2017 auf eine Verbesserung ihres Auslandsgeschäfts hoffen", schlussfolgern die ifo-Konjunkturforschers aus einer Umfrage, an der 2.700 Unternehmen teilnahmen.

Metallpreise aktuell
Die Metallpreise für Kupfer, Blei und Zink sind zu Wochenbeginn mitunter deutlich gefallen. Mit 6% fällt der Abschlag bei Blei am größten aus. Der Bleipreis sinkt auf 2.127 US-Dollar je Tonne, nachdem er Ende November über 2.500 Dollar gelegen hatte. Zink fällt um 5% auf 2.588 Dollar. Kupfer verliert 1% und liegt damit bei 5.470 Dollar - nach 5.935 Dollar Ende November. Das für das Legieren von Stählen benötigte Nickel bleibt bei 11.130 Dollar konstant. Das für das Feuerverzinken von Stählen verwendete Zinn steigt ein halbes Prozent auf 21.350 Dollar.

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