Stahlpreise und Stahlmarkt: Freitag, 16. Dezember 2016
Stahlpreise steigen weiterIn Deutschland setzten die Stahlpreise für Walzstahlerzeugnisse im Dezember ihren Anstieg fort. Hintergrund sei das restriktivere Stahlangebot, längere Lieferzeiten und steigende Herstellkosten der Stahlproduzenten, heißt es in einem Marktbericht von "scrapregister.com". Stahleinkäufer würden in der Erwartung weiterer Preisanstiege darauf drängen, sich verstärkt mit Stahl einzudecken.
Steigende Stahlnachfrage
Die Stahlnachfrage der deutschen Bauwirtschaft ist am steigen. Von Januar bis Oktober wurde der Bau von 308.700 Wohnungen genehmigt, meldet das Statistische Bundesamt. Das waren 23,4% mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch in Frankreich vergrößert sich der Stahlbedarf der Wirtschaft. Die Stimmung im produzierenden Gewerbe hat sich im Dezember unerwartet stark aufgehellt. Der Geschäftsklimaindex kletterte auf 106 Punkte. Volkswirte hatten lediglich mit 103 Punkten gerechnet.
Stahlverwendern geht es gut
Zuvor war bereits bekannt geworden, dass die Automobilhersteller einen kräftigen Anstieg der Neuzulassungen verzeichneten und sich die Stimmung unter den Chefeinkäufern im produzierenden Gewerbe erheblich verbessert hat. Die Voraussetzungen für den gerade in Westeuropa auf 551 Euro je Tonne gestiegenen Stahlpreis für Warmband weiter nach oben zu klettern, sind also gut.