Stahlpreise und Stahlmarkt: Mittwoch, 21. November 2018
Stahlpreise: LME wird immer wichtigerAn der Londoner Metallbörse (LME) fällt der Kontrakt für Betonstahl mit 504 US-Dollar je Tonne auf den niedrigsten Stand seit einem Monat. Der Stahlschrottkontrakt sinkt auf 333 Dollar - nach 341 Dollar zu Monatsbeginn. Marktteilnehmer warten auf die Lancierung von Warmbandkontrakten. Sie sollen Anfang 2019 kommen. Neben einem europäischen Warmbandkontrakt sind Kontrakte für die USA und Asien geplant.
"Autohersteller zusammen mit Baufirmen, Banken, Brokern, Händlern und Stahl-Service-Centern sind traditionell offen für Stahlkontrakte, wohingegen Stahlproduzenten verschlossen sind, weil sie fürchten, an Preissetzungsmacht zu verlieren", heißt es in einem Reuters-Beitrag.
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Wird Thyssenkrupp für Tata zur Belastung?
Bei Thyssenkrupps Fusionspartner sprudeln die Gewinne. Tata Steel verdiente im letzten Quartal so viel wie das letzte Mal vor neun Jahren. Der Konzern profitierte von einem florierenden Stahlmarkt in Indien. Dort steigen die Stahlpreise, weil die Regierung viel Geld in die Hand nimmt, um die Infrastruktur zu verbessern. Vollkommen anders ist die Lage bei Deutschlands größtem Stahlproduzenten: "Beim Industrieriesen Thyssenkrupp sind in der Amtszeit des Konzernchefs Guido Kerkhoff die Probleme nicht kleiner geworden", schreibt das Industriemagagzin.
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