Stahlpreise und Stahlmarkt: Montag, 16. September 2019

Der Stahlpreis für Warmband setzt seine Talfahrt fort. "Die Nachfrage ist schwach, und ich spreche über die Nachfrage sowohl von Händler als auch von Endverwendern. Dies ist ein Problem in ganz Europa und weltweit", zitiert Fastmarkets einen italienischen Stahlhändler. In Nordwesteuropa hergestelltes und ausgeliefertes Warmband kostete zuletzt 459 Euro je Tonne, meldet Argus.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in der letzten Woche neue Konjunkturhilfen in die Wege geleitet. Mit Zinssenkungen und Anleihenkäufen dürfte der Stahlindustrie aber kaum geholfen sein. Das zentrale Problem ist nach wie vor die Schwächephase der Automobilindustrie. In Deutschland wurde Warmband vereinzelt für 440 Euro ab Werk verkauft.

Der Stahlpreis für italienisches Warmband sinkt auf 437 Euro ab Werk. Für den südeuropäischen Raum ermittelt Argus 430 Euro cif. Sowohl im Norden als auch im Süden Europas hoffen die Stahlproduzenten, dass die Stimmung umschlägt. Käufer würden wieder mehr Stahl auf Lager legen. Sollte es tatsächlich dazu kommen, könnten die Stahlpreise recht schnell anziehen.