Die anhaltend schwache Nachfrage für Stahlerzeugnisse übertrumpft steigende Herstellkosten, und so fällt der Stahlpreis für Warmband um 50 Euro auf 800 Euro je Tonne per 4. August. Das ist der niedrigste Stand im laufenden Jahr.

"Das Preisniveau muss wegen steigenden Produktionskosten rauf. Allerdings ist das aufgrund der aktuell (schwachen) Nachfrage nicht möglich", erläutert der Mitarbeiter eines Stahl-Service-Center gegenüber Platts.

Am 4. August bezahlten Abnehmer von warmgewalzten Stahl noch 850 Euro je Tonne, während ihre italienischen Kollegen 780 Euro auf den Tisch legen. Der Preisrutsch hatte sich da bereits angekündigt.

So war von den Autoherstellern nicht abgenommenes Warmband auf dem Spotmarkt gelandet und dort für 780-800 Euro abverkauft worden. Hierbei hätte es sich um einer Ausnahme gehandelt, hatten die Verkäufer beteuert.

Die Ausnahme ist nun zur Regel geworden, und so ist warmgewalzter Stahl für 800 Euro frei Werk Ruhr beziehbar. In Italien sinkt der Stahlpreis lediglich um 10 Euro auf 770 Euro.

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