Die Stahlpreise für warmgewalzten Stahl stehen wegen anstehenden Lageraufstockungen von Stahl-Service-Centern und weniger auf den EU-Markt gelangenden Flacherzeugnissen aus Asien vor einem Anstieg.

"Die Stahlwerke planen, die Preise auf dem aktuellen Niveau zu halten und möglicherweise auf eine Erhöhung zu drängen", sagt der Vertreter eines deutschen Stahl-Service-Centers dem Stahlpreis-Dienst Platts.

Ob es sich um ein werksgebundenes Stahl-Service-Center handelt, erfährt der Leser nicht. Hintergrund: Der Anteil werksgebundener Stahl-Service-Center liegt in Europa über 50%.

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Letztlich scheint die Bodenbildung der Stahlpreisentwicklung begonnen zu haben. Der Spotpreis für Warmband aus nordeuropäischen Hochöfen zieht bei 625 Euro je Tonne eine Linie in den Sand.

Weder in Woche 22. April bis 26. April (KW 17), noch in der Woche davor, wurde 625 Euro unterboten. Zuvor war der Warmbandpreis stets gefallen. Der Abwärtstrend hatte bei 760 Euro am 23. Januar 2024 begonnen.

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Einer Reaktivierung des Abwärtstrends der Stahlpreise stehen laut Platts Lageraufstockungen, der schwache Euro (macht Importe weniger attraktiv) sowie Änderungen der EU-Schutzklauselmaßnahmen im Weg.

An der Rohstoffbörse gehandeltes Warmband lässt ebenfalls auf eine Bodenbildung schließen. Der nordeuropäische Kontrakt notiert aktuell bei 640 Euro je Tonne. Das sind 5 Euro mehr als in der Vorwoche.