Warmband: Käufer zahlen 550 € anstatt 590 €
Die anhaltend geringe Stahlnachfrage ausblendend, hängen sich europäische Stahlhersteller an einem um 22% steigenden Warmbandpreis in China dran, um ebenfalls die Preise zu erhöhen.
"Die EU-Hersteller haben ihre Angebotspreise erhöht. Hintergrund sind positive Erwartungen, dass die Preise auf dem chinesischen Markt steigen werden", sagte ein deutscher Stahlhändler gegenüber Platts.
In China stieg der Stahlpreis für Warmband zwischen 9. September und 10. Oktober 2024 von 3.014 Yuan (389 Euro) auf 3.673 Yuan (474 Euro). Antriebsfeder war ein vom chinesischen Staat und seiner Zentralbank geschnürtes Konjunkturpaket.
Der Warmbandpreis für Nordeuropa stieg seit Beginn des 4. Quartals 2024 um 15 Euro auf 550 Euro (+2,7). Stahlhersteller fordern bis zu 590 Euro. Die bekommen sie aber nicht.
Käufer verweisen auf die nach wie vor schwache Stahlnachfrage der Automobilindustrie. Überdies habe man genügend Stahl auf Lager, um die schwache Stahlnachfrage zu bedienen.