Warmbandpreis: Abwärtstrend vor Aus
Stahlhersteller kommen ihrem Ziel, einer Beendigung des Abwärtstrends, näher. Bei einem plötzlichen Anstieg des Warmbandpreises auf 580 Euro wird die Abwärtstrendlinie klar durchbrochen.
Der Spotpreis für warmgewalzten Stahl liegt bei 570 Euro. Hohe Lagerbestände führen zu einem harten Preiswettbewerb. Händler und Stahl-Service-Center wollen Lager leeren, um ihre Kassenbestände erhöhen.
Ungeachtet des Preiskampfes am Spotmarkt klettert der Warmband-Terminkontrakt für Nordeuropa deutlich. Der Preis steigt von 547 Euro am 30. Oktober auf 580 Euro am 31. Oktober (+6,0%).
Dabei wird die Abwärtstrendlinie, die am 31. Januar 2024 bei 755 Euro begann, klar durchbrochen. Anfang Oktober, als ArcelorMittal seinen Verkaufspreis um 40 Euro je Tonne erhöhte, riss die Abwärtstrendlinie bereits zum ersten Mal.
Allerdings ging der Anstieg seinerzeit nur unweit über die Abwärtstrendlinie. Diesmal ist die Aussicht auf weitere steigende Preise besser. Dafür gibt es zwei Gründe:
- Der Anstieg auf 580 Euro bricht die Abwärtstrendlinie und geht deutlich über sie hinaus.
- Der Warmbandpreis steigt über das tiefere Hoch (TH) von Anfang Oktober bei 575 Euro.