Warmband-Spotpreis steht vor Sprung über 600 Euro/Tonne

Die Stahlpreise für warmgewalzten Stahl klettern langsam, aber stetig nach oben, und so lag der Spotpreis für Nordeuropa bei 594 Euro je Tonne am 4. Februar 2025.

Hintergrund der steigenden Stahlpreisentwicklung sei eine verbesserte Nachfrage sowie das "heiße Eisen" Importstahl, berichtet Fastmarkets.

Gegenüber der schwachen Nachfrage Anfang Januar wird aktuell deutlich mehr Stahl verkauft. Die laufende Überprüfung der Schutzklauselmaßnahmen (Safeguards) wirkt ebenfalls preistreibend. Die EU-Kommission wird das Ergebnis bis 31. März 2025 mitteilen.

Der Kauf von importierten Flachstahl aus Asien und der Türkei wird sich aller Voraussicht nach spürbar verteuern. Übergangsfristen werden nicht erwartet. Das neue Regelwerk wird bereits ab April 2025 greifen.

EU-Stahlhersteller profitieren von der von der Safeguard-Überprüfung ausgehenden Unsicherheit. Laut Marktkreisen haben sie für das 1. Quartal 2025 bereits volle Auftragsbücher und drehen für Bestellungen für das 2. Quartal weiter an der Preisschraube.

Stahlhersteller dürften "höhere Verkaufspreise genießen", erwartet auch der italienische Verband der Metalldistributoren, Assofermet.

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