Spot-Warmband bei 613-627 €/t – Käufer erwarten Engpässe

Cartoon Grafik zeigt HRC-Käufer und Preis Aufwärtstrend

Die Preise für Warmband in Nordwesteuropa steigen weiter. Am 28. Februar 2025 bewertete Platts Warmband ab Werk Ruhr mit 612,50 €/t, ein Anstieg um 2,50 € gegenüber dem Vortag. Der Fastmarkets-Index für nordeuropäisches Warmband stieg im Wochenvergleich um 9 €/t und im Monatsvergleich um 38€/t auf 627 €/t.

Mehrere Faktoren stützen den Preisanstieg: Die laufende Überprüfung der EU-Schutzklauseln wird aller Voraussicht die Importmengen begrenzen. Marktteilnehmer erwarten baldige Änderungen bei den Quoten und Verfahren. Zusätzlich läuft eine Anti-Dumping-Untersuchung, die ebenfalls das Angebot verknappen könnte. Diese Unsicherheit sorgt für verstärkte Lageraufstockungen.  

Nachdem zu Jahresbeginn am Spotmarkt noch genügend Material zu Warmbandpreisen unter 600 €/t verfügbar war, ist dies inzwischen nicht mehr der Fall. Mit steigendem Stahlverbrauch der Endabnehmer wächst die Zuversicht der Stahlwerke sukzessiv die Preise hochschrauben zu können. Die Marke von 700 €/ könnte für zu Beginn des 3. Quartals 2025 ausgeliefertes Warmband demnächst erreicht werden.

Dass der Aufwärtstrend bei den Spotpreisen für Warmband in den kommenden Wochen anhält, ist die wahrscheinlichste Variante. Das Restocking der Service-Center stützt aktuell die Preise. Darüber hinaus hat das Verarbeitende Gewerbe noch viel Platz nach oben.