Stahlmarkt ruhig: Warmband verharrt auf konstantem Niveau
Stahlhersteller gewähren Preisnachlässe, sind aber optimistisch im September Preiserhöhungen durchzusetzen. Am Spotmarkt notiert die Preisentwicklung für nordeuropäisches Warmbreitband bei 575 Euro je Tonne.
Um die Auftragsbücher zu füllen, seien europäische Stahlhersteller zuletz bereit gewesen, Preisnachlässe zu geben. Hintergrund: Sie wollten die Auslastung der Produktionskapazitäten für das vierte Quartal steigern, meldet Opis.
Der Warmbandpreis bewegte sich in den letzten zwei Wochen in einer engen Handelsspanne zwischen 570 Euro und 575 Euro. Dem war ein deutlicher Anstieg um 40 Euro beginnend ab Mitte Juli vorausgegangen.
"Hersteller zeigten sich angesichts der Unsicherheit über künftige Importregulierungen optimistisch hinsichtlich eines Preisanstiegs nach der Sommerpause", sagt Fastmarkets.
Käufer sind allerdings skeptisch. Der Druck auf die Stahlwerke werde hoch bleiben, da die Nachfrage über saisonale Schwankungen hinaus nicht anziehen dürfte. Zudem seien beträchtliche Importmengen auf dem Weg in die EU, welche zu deutlich tieferen Preisen geordert wurden.