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Preissprung bei Betonstahl: Hersteller setzt 30 Euro drauf

ArcelorMittal hat offenbar die Stahlpreise für Langerzeugnisse um 30 Euro je Tonne erhöht. Damit würde der durchschnittliche Betonstahlpreis in Nordeuropa von 618 auf 648 Euro steigen. Hintergrund sind gestiegene Produktionskosten. Die Strompreise kletterten im Juli in Deutschland um 40% auf 90 Euro/MWh. In Frankreich verdoppelten sie sich auf 79 Euro/MWh statt. Der Lagerverkaufspreis für Stahlneuschrott (Sorten 2/8) erhöhte sich im August um 8,50 Euro auf 290,70 Euro je Tonne. Darüber hinaus melden Kallanish/GMK Center , dass ArcelorMittal eine geringere Auslastung seiner Produktionskapazitäten geltend mache, um die Preiserhöhungen durchzusetzen. Ob die Kunden mitmachen, bleibt abzuwarten. Wer viel produziert, hat eine höhere Fixkostendegression (Economies of Scale) und kann seinen Output dann theoretisch zu niedrigeren Preisen verkaufen. Wer sich allerdings mit zu hohen Kapazitäten in eine Nachfragerückgang hinein manövriert, hat seine Planungen und betriebswirtschaftlichen Kennzahle...

Stahlmarkt ruhig: Warmband verharrt auf konstantem Niveau

Stahlhersteller gewähren Preisnachlässe, sind aber optimistisch im September Preiserhöhungen durchzusetzen. Am Spotmarkt notiert die Preisentwicklung für nordeuropäisches Warmbreitband bei 575 Euro je Tonne. Um die Auftragsbücher zu füllen, seien europäische Stahlhersteller zuletz bereit gewesen, Preisnachlässe zu geben. Hintergrund: Sie wollten die Auslastung der Produktionskapazitäten für das vierte Quartal steigern, meldet Opis . Der Warmbandpreis bewegte sich in den letzten zwei Wochen in einer engen Handelsspanne zwischen 570 Euro und 575 Euro. Dem war ein deutlicher Anstieg um 40 Euro beginnend ab Mitte Juli vorausgegangen. "Hersteller zeigten sich angesichts der Unsicherheit über künftige Importregulierungen optimistisch hinsichtlich eines Preisanstiegs nach der Sommerpause", sagt Fastmarkets . Käufer sind allerdings skeptisch. Der Druck auf die Stahlwerke werde hoch bleiben, da die Nachfrage über saisonale Schwankungen hinaus nicht anziehen dürfte. Zudem seien beträc...

Betonstahl Preisentwicklung leidet unter Bauzurückhaltung

Die Stahlpreise für Betonstahl steigen leicht, obwohl die Stahlschrottpreise sinken und die Wertschöpfung auf dem Bau überraschend ins Negative rutscht.. Betonstahl kostete per 13. August im Schnitt 618 Euro je Tonne. Damit lag der wöchentlichen Spotpreis von Fastmarkets  für Nordeuropa um 3 Euro höher als in der Vorwoche und 5 Euro höher als Ende Juli. Langstahlhersteller haben zuletzt wieder etwas mehr produziert. Die auf Stahlschrott und Strom basierende Elektrostahlproduktion belief sich im Juli 2025 auf 0,82 Millionen Tonnen. Das waren vier Prozent mehr als im Juli 2024, berichtet die Wirtschaftsvereinigung Stahl . Die Stahlschrottpreise waren laut Euwid im August "stabil bis leicht rückläufig". Der Stahlschrottmarkt befinde sich in einem Stimmungstief. Es fehlten die Perspektiven für September. Auch das Exportgeschäft mit der Türkei sei recht lauter. Bau im Minus Einige Baustahlverkäufer hatten mit einer verbesserten Nachfrage der Endverbraucher gerechnet, werden aber ...