0,55-0,61 Euro/kg
Ø = 0,58 Euro/kg
Aluminiumschrott gemischt max. 5% Stahlanhaftungen
z. B. Gehäuse, Stangen, Profile (nicht blank)
Blei
1,00-1,22 Euro/kg
Ø = 1,14 Euro/kg (-0,09 Euro/kg)
Bleischrott ohne Anhaftungen
z. B. Wuchtgewichte, Gardinengewichte, Bleiblech, Bleirohre



Die schwache Rohstahlproduktion in Deutschland hat einen stärkeren Anstieg des Stahlausstoßes in Europa verhindert. In der EU erhöhte sich die Rohstahlproduktion im November um 2,6% auf 13,49 Millionen Tonnen, meldet Worldsteel. Während die deutschen Stahlwerke ihre Produktion um 4,2% auf 3,34 Millionen Tonnen senkten, gab es anderswo zweistellige Zuwächse. Italiens Rohstahlproduktion erhöhte sich 11,2% auf 2,08 Millionen Tonnen, Frankreich verzeichnete einen Anstieg um 11,8% auf 1,32 Millionen Tonnen.
Schrotthändler haben eine weiter Erhöhung ihre Ankaufspreise für Stahlschrott vorgenommen. Für Mischschrott zahlen sie nun 110 Euro je Tonne. Das sind 10 Euro mehr als in der ersten Dezemberhälfte und 40 Euro mehr als im Oktober. Der Schrottpreis für Scherenschrott mit einer Dicke von 3 bis 6 Millimeter klettert um 10 Euro auf 120 Euro. Das ist der höchste Stand seit sieben Monaten.

Die deutsche Wirtschaft ist in den stahlintensiven Bereichen besonders kräftig am expandieren. Angetrieben vom Verarbeitenden Gewerbe und dem Bauhauptgewerbe klettert das ifo-Geschäftsklima im Dezember auf den höchsten Stand seit mehr als zweieinhalb Jahren. "Die Nachfrage und der Auftragsbestand zogen merklich an. Dementsprechend wollen mehr Unternehmen die Produktion in den kommenden Monaten anheben", berichtet ifo-Präsident Clemens Fuest.

0,55-0,61 Euro/kg
Ø = 0,58 Euro/kg
Aluminiumschrott gemischt max. 5% Stahlanhaftungen
z. B. Gehäuse, Stangen, Profile (nicht blank)
Blei
1,20-1,25 Euro/kg
Ø = 1,23 Euro/kg (+0,02 Euro/kg)
Bleischrott ohne Anhaftungen
z. B. Wuchtgewichte, Gardinengewichte, Bleiblech, Bleirohre

In Deutschland setzten die Stahlpreise für Walzstahlerzeugnisse im Dezember ihren Anstieg fort. Hintergrund sei das restriktivere Stahlangebot, längere Lieferzeiten und steigende Herstellkosten der Stahlproduzenten, heißt es in einem Marktbericht von "scrapregister.com". Stahleinkäufer würden in der Erwartung weiterer Preisanstiege darauf drängen, sich verstärkt mit Stahl einzudecken.
Die Stahlnachfrage aus dem Verarbeitenden Gewerbe ist am steigen. "Die deutsche Industrie scheint derzeit besonders gut in Form zu sein. So wurde die Produktion mit einer der höchsten Raten seit zweieinhalb Jahren ausgeweitet", berichtet IHS Markit. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) des Wirtschaftsforschungsinstitut klettert überraschend deutlich auf 55,5 Punkte. So gut war die Stimmung unter den Chefeinkäufern zuletzt vor knapp drei Jahren.
Die Stahlpreise für Warmband (Hot-Rolled Coil) laufen zusammen. Während der Warmbandpreis in Nordeuropa zu Beginn des 4. Quartals auf ein 3-Jahreshoch bei 452 Euro je Tonne gestiegen ist, geht es in den USA bergab. Hier fiel Warmband um 30 US-Dollar auf 510 Dollar je Short Tonne (506 Euro je Tonne). Damit verkleinert sich der Preisabstand auf 54 Euro je Tonne. Im August hatten US-Stahlproduzenten mit 621 Dollar (616 Euro je Tonne) noch knapp 200 Euro mehr erlöst als Hüttenbetreiber in Europa, die für Warmband seinerzeit 419 Euro bekamen.
Deutschlands Rohstahlproduktion lag im November 2016 um 4,2% niedriger als im November 2015, teilt die Wirtschaftsvereinigung Stahl mit. Stahlproduzenten wie Thyssenkrupp und Salzgitter erzeugten 3,34 Millionen Tonnen Rohstahl bei einer im internationalen Vergleich recht hohen Kapazitätsauslastung von 85%. Die Erzeugung warmgewalzter Erzeugnisse, deren Verkaufspreise binnen Jahresfrist deutlich gestiegen sind, sank lediglich um 0,4%.


0,55-0,60 Euro/kg
Ø = 0,58 Euro/kg
Aluminiumschrott gemischt max. 5% Stahlanhaftungen
z. B. Gehäuse, Stangen, Profile (nicht blank)
Blei
1,15-1,29 Euro/kg
Ø = 1,21 Euro/kg (+0,02 Euro/kg)
Bleischrott ohne Anhaftungen
z. B. Wuchtgewichte, Gardinengewichte, Bleiblech, Bleirohre
Die Deutsche Bundesbank erhöht ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr von 1,6% auf 1,8%. Für 2017 gehen die Volkswirte ebenfalls von einer Steigerung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 1,8% aus. Im Juni hatten sie ein Wachstum von 1,7% vorausgesagt. "Im Inland werde das Wirtschaftswachstum in den kommenden Jahren die Ausweitung des Produktionspotenzials spürbar übersteigen", erläutert die Bundesbank.


Die Ausbringungen des Verarbeitenden Gewerbes sind deutlich schwächer ausgefallen als erwartet. Die Unternehmen weiteten ihre Produktion im Oktober lediglich um 0,3% gegenüber dem Vormonat aus, teilt das Statistische Bundesamt mit. Bankenvolkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,9% gerechnet. Die Produktion im Produzierenden Gewerbe sei "damit zögerlich ins vierte Quartal gestartet. Die verbesserten industriellen Auftragseingänge wurden noch nicht in eine höhere Produktion umgesetzt", kommentiert das Bundeswirtschaftsministerium.

Deutsche Industrieunternehmen haben im Oktober sehr viel mehr neue Aufträge an Land gezogen als erwartet. Der Auftragseingang nahm gegenüber dem Vormonat um 4,9% zu. "Die auch in der Tendenz etwas anziehende Nachfrage und das verbesserte Geschäftsklima sprechen insgesamt für eine Belebung der Industriekonjunktur im Jahresschlussquartal", kommentiert das Bundeswirtschaftsministerium.
Der Ausblick für die deutsche Wirtschaft trübt sich im Dezember ein. Der Sentix-Konjunkturindex ist allerdings nur leicht gesunken. Das Forschungsinstitut spricht in Anbetracht der weiter anhaltenden Hochkonjunktur (Boomphase) von einem "Jammern auf hohem Niveau". Es lasse sich aber feststellen, dass "der Funke der Wirtschaftsbelebung, der für die US-Wirtschaft nach den Präsidentschaftswahlen festzustellen ist, nicht auf Deutschland/Euroland übergesprungen ist."

0,55-0,60 Euro/kg
Ø = 0,58 Euro/kg
Aluminiumschrott gemischt max. 5% Stahlanhaftungen
z. B. Gehäuse, Stangen, Profile (nicht blank)
Blei
1,15-1,22 Euro/kg
Ø = 1,19 Euro/kg (-0,11 Euro/kg)
Bleischrott ohne Anhaftungen
z. B. Wuchtgewichte, Gardinengewichte, Bleiblech, Bleirohre
Der Stahlschrottpreis an der Londoner Metallbörse (LME) steigt zum Monatsauftakt von 265 US-Dollar (250 Euro) auf 278 Dollar (262 Euro). Betonstahl der Güte B500C (Durchmesser 16-20 Millimeter) verteuert sich um 14 Dollar auf 438 Dollar (413 Euro). In Shanghai klettert der Betonstahlkontrakt um 2% auf 3.017 Yuan (413 Euro). Der US-Warmbandkontrakt steigt von 510 Dollar auf 562 Dollar je Short Tonne (584 Euro je Tonne).

Die deutsche Industrie bleibt auf solidem Wachstumskurs. Wegen der intakten Binnen- und Exportnachfrage sei der Zuwachs an Neu- und Folgeaufträgen im November robust geblieben, teilen Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik und das Wirtschaftsforschungsinstitut IHS Markit mit. Die Industrie befinde sich nach wie vor in bester Verfassung, heißt es ferner. Einziger Wermutstropfen: Es ist kein Platz mehr nach oben. Im Oktober war die Industriekonjunktur noch besser gelaufen. Der leichte Dynamikverlust trübt das positive Gesamtbild aber nicht ein.