November 2017

30.11.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Donnerstag, 30. November 2017

Aktuelle Bandstahlpreise Europe
Von nordeuropäischen Stahlproduzenten hergestellter kaltgewalzter Stahl (Cold-Rolled Coil, CRC) kostete per 29. November 610-630 Euro je Tonne. Die Preisspanne blieb damit im Vergleich zur Vorwoche unverändert. In Südeuropa lag der durchschnittliche Stahlpreis für Kaltband zuletzt bei 580-600 Euro.

Warmgewalzter Stahl (Hot-Rolled Coil, HRC) aus südeuropäischen Hochöfen lag bei 500-520 Euro je Tonne. In Italien kämen Stahleinkäufer bereits ab 500 Euro zum Zuge, wohingegen in Spanien 520 Euro zu bezahlen seien, berichtet Metalbulletin, das obige Stahlpreise ermittelt hat. Italienische Stahlproduzenten hätten derweil ihre Warmband-Verkaufspreise auf 520-540 Euro angehoben, in der Gewissheit die Preiserhöhung im 1. Quartal 2018 durchsetzen zu können, heißt es ferner.

29.11.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Mittwoch, 29. November 2017

Thyssenkrupp-Streit
Die verhärteten Fronten bei Thyssenkrupp zwischen der Belegschaft und Konzernlenkern lockert sich etwas. Beide Seiten einigen sich darauf, einen unabhängigen Gutachter einzusetzen. Der soll den Umgang mit milliardenschweren Pensionslasten sowie die wirtschaftliche Tragfähigkeit des geplanten Zusammenschlusses mit Tata Steel untersuchen, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Ob es die von den Arbeitnehmervertretern geforderte langfristigen Standort- und Beschäftigungsgarantien geben wird, bleibt unklar.

28.11.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Dienstag, 28. November 2017

Metallverarbeitende Unternehmen müssen für Rohstoffe deutlich tiefer in die Tasche greifen als vor einem Jahr. Wer Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen aus dem Ausland bezieht, bezahlte im Oktober 18,9% mehr als im Vorjahresmonat, meldet das Statistische Bundesamt. Eisenerz verteuerte sich um 21,9%. Bei den Nicht-Eisenmetallen stechen Kupfer (+32,6%) und Aluminium (+13,5%) hervor.

27.11.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Montag, 27. November 2017

Der Lagerbestand von Flachstahlerzeugnissen bei deutschen Stahlhändlern ist ausgedünnt. Im Oktober 2017 gab es einen Rückgang von 6,1% auf 1,35 Millionen Tonnen, meldet Platts mit Verweis auf Informationen des Bundesverband Deutscher Stahlhandel (BDS). Der Vorrat von Langstahlerzeugnissen sank um 3,7% auf 0,76 Millionen Tonnen. Die Stahlkäufer sind aber inzwischen offenbar dabei, ihrer Lagerbestände zu erhöhen. Hintergrund: Die Stahlproduzenten haben im November auf der Stuttgarter Blechexpo höhere Stahlpreise für das 1. Quartal 2018 angekündigt, berichtet Platts.

24.11.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Freitag, 24. November 2017

Aktuelle Stahlpreise
Der Stahlpreis für warmgewalzten Stahl (Hot-Rolled Coil, HRC) in Nordeuropa war per 22. November 2017 bei 530-540 Euro je Tonne. Die Preisfestellung basiere auf den letzten Transaktionen und "machbaren" Preisniveaus für das laufende 4. Quartal 2017, berichtet Metalbulletin. Warmband aus der Produktion im 1. Quartal 2018 werde für 540-560 Euro je Tonne angeboten. Kaltgewalzter Stahl (Cold-Rolled Coil, CRC) aus Importbeständen war in dieser Woche für südeuropäische Stahleinkäufer für 560-580 Euro je Tonne cfr verfügbar, nach zuvor 570-590 Euro.

23.11.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Donnerstag, 23. November 2017

Aktuelle Stahlschrottpreise
Die Stahlschrottpreise in Deutschland setzen ihre Aufwärtsbewegung fort. Stahlneuschrott der Sorte 2/8 verteuert sich um 8,40 Euro auf 246,50 Euro je Tonne, meldet die Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV). Der Lagerverkaufspreis für Stahlaltschrott steigt von 217,40 Euro auf 223,60 Euro.

Anfang 2016 hatte der Neuschrottpreis bei 143,10 Euro gelegen. In Anbetracht der kräftigen Industriekonjunktur (siehe unten) kam es in den 22 darauffolgenden Monaten zu einem Anstieg um 72%. Der Stahlaltschrottpreis erhöhte sich um 88%.

22.11.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Mittwoch, 22. November 2017

Europas Stahlproduzenten sind zuversichtlich Anfang 2018 Erhöhungen der Stahlpreise durchzuführen. Im November traten die Preise für Wahlzerzeugnisse auf der Stelle, berichtet die Metallberatungsgesellschaft MEPS. Stahlhändler sind trotz der geringen Verfügbarkeit von Importstahl in einer recht komfortablen Lage.

21.11.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Dienstag, 21. November 2017

Aktuelle Stahlpreise rückläufig
Die Stahlpreise für Stahlkontrakte tendieren im November abwärts. Der an der Londoner Metallbörse (LME) gehandelte Stahlschrottpreis für homogenen Eisen- und Stahlschrott sinkt auf 312 US-Dollar (267 Euro) nach 319 Dollar (275 Euro) zu Monatsbeginn. Auch beim Stahlpreis für Betonstahl (B500C) gibt es einen leichten Abschlag. Er fällt von 526 Dollar (453 Euro) auf 517 Dollar (442 Euro).

20.11.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Montag, 20. November 2017

Stahleinkauf verteuert sich spürbar
Stahlverwender müssen deutlich tiefer in die Tasche greifen als vor einem Jahr: Walzstahl kostete im Oktober 2017 um 14,4% mehr als im Oktober 2016. Ferner meldet das Statistische Bundesamt mit Blick auf die Preisentwicklung von Vorleistungsgütern: "Nicht-Eisenmetalle und deren Halbzeug verteuerten sich 11,8%." Einkaufsmanager-Daten bestätigen den Trend: "Aufgrund der anhaltenden Lieferschwierigkeiten legten die durchschnittlichen Einkaufspreise im Industriesektor deutlich stärker zu als im Servicesektor", meldete IHS Markit im Oktober.

Der durchschnittliche Stahlpreis für Warmband in Westeuropa war zwischen Oktober 2016 und Oktober 2017 von 456 Euro auf 540 Euro je Tonne (+18,42%) gestiegen. Zuletzt hat sich Stahlpreisentwicklung auf 536 Euro etwas nach unten bewegt.

Zum Thema: Aktuelle Stahlpreise pro Tonne (1.000 kg) - Westeuropa/USA

19.11.17

Diagramme Altmetallpreise (Euro je kg)

Aktuelle Altmetallpreise je kg - Ankauf Schrotthändler

Aluminium
0,55 Euro/kg
Ø = 0,55 Euro/kg (-0,03 Euro/kg)
Aluminiumschrott gemischt max. 5% Stahlanhaftungen
z. B. Gehäuse, Stangen, Profile (nicht blank)

Blei
1,16-1,55 Euro/kg
Ø = 1,30 Euro/kg (-0,05 Euro/kg)
Bleischrott ohne Anhaftungen
z. B. Wuchtgewichte, Gardinengewichte, Bleiblech, Bleirohre

17.11.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Freitag, 17. November 2017

Siemens gibt Stahlindustrie Mitschuld an Stellenabbau
"Ob im Bergbau, in der Stahlerzeugung oder beim Schiffbau: Die Nachfrage nach großen elektrischen Motoren und Generatoren ist auf Grund fehlender Kapazitätsausweitungen bei unseren Kunden in der Prozessindustrie deutlich gesunken", begründet Siemens den geplanten Abbau von 6.900 Stellen. Die Analyse von Siemens legt nahe: Im Stahlsektor wird der Konsolidierungsdruck hoch bleiben, als es hier weltweit mit die höchsten Überkapazitäten gibt.

16.11.17

Aktuelle Stahlpreise pro Tonne (1.000 kg) - Westeuropa/USA

Der Stahlpreis für Warmband in Westeuropa läuft Gefahr einen über den Sommer vollzogenen Anstieg rückabzuwickeln. Der 5 Millimeter dicke und 1200-1500 mm breite Stahl wurde in Deutschland, Frankreich und Benelux erneut günstiger. Per 13. November 2017 kostete er 536 Euro je Tonne. Das waren 3 Euro weniger als am 23. Oktober 2017 (Quelle: Steel Benchmarker).

Stahlpreise und Stahlmarkt: Donnerstag, 16. November 2017

Warmbandpreise stabil
Die Stahlpreise für warmgewalzten Stahl (Hot-Rolled Coil, HRC) aus europäischer Produktion waren von niedrigen Angebotspreisen für Importstahl aus Drittländern nicht betroffen, zitiert Metalbulletin aus Stahlhandels-Kreisen. Nach Südeuropa importiertes Warmband kostete per 15. November 2017 laut der Stahlpreis-Einschätzung von Metalbulletin 500-510 Euro je Tonne cfr nach 500-525 Euro in der Woche zuvor. Trotz des leichten Rückgangs hielten südeuropäische Stahlproduzenten ihre Verkaufspreise stabil.

15.11.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Mittwoch, 15. November 2017

Deutschland ist in einer nicht enden wollenden Hochkonjunktur. Die von Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobenen Konjunkturerwartungen sind im November erneut gestiegen. "Der Ausblick für die deutsche Wirtschaft ist nach wie vor erfreulich positiv", kommentiert ZEW-Chef Achim Wambach. Deutschland profitiert vom kräftigen Wachstum Europas. Sowohl in der EU als auch in der Eurozone stieg die Wirtschaftsleistung im 3. Quartal 2017 um 0,6% gegenüber dem Vorquartal, teilt Eurostat mit.

14.11.17

Aktuelle Stahlpreise pro Tonne (1.000 kg)

Der Stahlpreis für warmgewalzten Stahl (Hot-Rolled Coil, HRC) in Nordeuropa war per 25. Oktober 2017 bei 530-540 Euro je Tonne. In Südeuropa erlösten die Stahlproduzenten per 8. November 490-520 Euro, nach 490-510 Euro in der Vorwoche.

Stahlpreise und Stahlmarkt: Dienstag, 14. November 2017

Flachstahlumsätze beflügeln Salzgitter
Salzgitter hat wegen hohen Stahlumsätzen im 3. Quartal das beste Konzernergebnis seit knapp zehn Jahren eingefahren. Nicht weiter ansteigende Stahlimporte in die EU führten bei Flachstahlerzeugnissen zu spürbar höheren Durchschnittspreisen, teilt Deutschlands zweitgrößtes Stahlunternehmen mit. Auch beim Stahlhandel schrieb man schwarze Zahlen.

13.11.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Montag, 13. November 2017

Merkel spring Stahlindustrie bei
"Wenn Stahlwerke, Aluminiumwerke, Kupferhütten, wenn die alle unser Land verlassen und irgendwohin gehen, wo die Umweltvorschriften nicht so gut sind, dann haben wir für das Klima auf der Welt auch nichts gewonnen", sagt Angela Merkel. Die Bemerkungen der Kanzlerin finden im Lichte des in der letzten Wochen in Brüssel verabschiedeten Emmissionsrechtehandels für 2021-2030 statt.

10.11.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Freitag, 10. November 2017

Stahlkonzerne verdienen gut
Der Stahlkonzern ArcelorMittal hat deutlich mehr verdient als erwartet. Dank steigender Stahlnachfrage und höheren Verkaufspreisen stieg der Umsatz im dritten Quartal um 2,1 Milliarden auf 17,6 Milliarden US-Dollar. Die durchschnittlichen Stahlpreise in Europa lagen um 3,5% höher als im zweiten Quartal. In Europa und den USA rechne man weiterhin mit einer "gesunden Nachfrage", teilt das Unternehmen mit. Der Salzgitter-Konzern fuhr in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres das beste Ergebnis seit 2008 ein.

09.11.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Donnerstag, 9. November 2017

Die weltweite Rohstahlproduktion werde im laufenden Jahr 5% steigen, prognostiziert die Metallberatungsgesellschaft MEPS. Hintergrund sei das verbesserte Wirtschaftsklima und eine Wiederbelebung der Investitionen von Unternehmen. "Eine gesunde Entwicklung verzeichnen die Industrieländern mit einer Erholung des Stahlangebots und der Nachfrage in der EU und den Vereinigten Staaten", so MEPS. Weltweit konnten die Stahlhersteller, unter ihnen vor allem die, die Stahlschrott einsetzen, ihren Ausstoß erhöhen, was einer Verringerung chinesischer Stahlexporte zugeschrieben werden könne.

08.11.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Mittwoch, 8. November 2017

"Die angekündigten 2.000 Jobs, die weggehen, werden nicht alles sein", warnt Günter Back, Betriebsrats-Chef von Thyssenkrupp Steel Europe, in Duisburg. Für den Fall einer schwächeren Stahlkonjunktur seien keine Verlustübernahmen des von Thyssenkrupp und Tata neu gegründeten Stahl-Gemeinschaftsunternehmen vorgesehen. "Und wenn das Ganze in Probleme gerät, will keiner etwas damit zu tun haben", sagt Back laut einer dpa-Meldung.

07.11.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Dienstag, 7. November 2017

Lieferengpässe auf dem Bau
"Extreme Lieferschwierigkeiten führen zu starkem Anstieg der Einkaufspreise (in der deutschen Bauwirtschaft)", berichtet das Beratungsunternehmen IHS Markit. Die hohe Auslastung der Bauunternehmen führe zu einem kräftigen Erhöhung der Einkaufsmengen. "Die Lieferanten konnten hingegen der enorm hohen Nachfrage nach Baumaterialien kaum noch nachkommen, wodurch sich die Lieferzeiten im Durchschnitt in einem der höchsten Maße seit 2006 verlängerten."

06.11.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Montag, 6. November 2017

Stahlnachfrage steigt 2017 und 2018
"Anziehende Investitionen und robuste Exporte stärken die Geschäfte des Stahlsektors in der EU", berichtet der europäische Stahlverband Eurofer. Für 2017 rechne man mit einem Anstieg der EU-Stahlnachfrage um 2,3%. Die Stahlnachfrage werde aller Voraussicht nach ihre schrittweise Erholung in 2018 fortsetzen. Der Ausblick ist allerdings nicht frei von Abwärtsrisiken, als Stahlimporte den europäischen Stahlproduzenten das Leben schwer machen würden, fügt Eurofer hinzu.

04.11.17

Aktuelle Altmetallpreise je kg - Ankauf Schrotthändler

Aluminium
0,55-0,60 Euro/kg
Ø = 0,58 Euro/kg
Aluminiumschrott gemischt max. 5% Stahlanhaftungen
z. B. Gehäuse, Stangen, Profile (nicht blank)

Blei
1,19-1,55 Euro/kg
Ø = 1,35 Euro/kg
Bleischrott ohne Anhaftungen
z. B. Wuchtgewichte, Gardinengewichte, Bleiblech, Bleirohre

03.11.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Freitag, 3. November 2017

Kokskohlemarkt im Umbruch
Stahlproduzenten bereitet die zunehmende Macht des Bergbauriesen BHP Billiton beim Festsetzen der Kohlepreise Sorge. Das Unternehmen Anglo American werde wahrscheinlich seine Kohleminen in Australien an BHP Billiton verkaufen, berichtet "Nikkei Asian Review". Dadurch würde der Marktanteil von BHP Billiton auf 30% steigen, bei hochwertigen Kohlesorten könnte es sogar zu monopolartigen Zuständen kommen, weil BHP Billiton dort dann bis zu 50% des Kohlehandels kontrollieren würde.

02.11.17

Wohin steuert die Stahlpreisentwicklung 2018?

Für die Stahlpreisentwicklung ist es ein Nullsummenspiel: Weil der Preis für Eisenerz mit einem Gehalt von 62% in den letzten zwei Monaten von 79,93 US-Dollar je Tonne auf 59,34 Dollar sank, wird das Stahlkochen über die Hochofenroute günstiger. Die Stahlverarbeiter werden das in Preisverhandlung im neuen Jahr, wenn sich der gesunkene Eisenerzpreis in den Lieferverträgen der Stahlproduzenten wiederfindet, anführen.

01.11.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Mittwoch, 1. November 2017

Warmband in Nordeuropa ab 510 Euro
Deutsche Stahlverarbeiter können beim Ankauf von Warmband aus dem Vollen schöpfen. Während die heimischen Stahlproduzenten für das Stahlprodukt im Schnitt 540 Euro je Tonne verlangen, drängt Severstal mit einem niedrigeren Verkaufspreis auf den nordeuropäischen Markt. Für 510 Euro cfr Antwerpen verkauft der russische Stahlanbieter warmgewalzten Stahl, berichtet Metalbulletin. In dem Verkaufspreis ist der Severstal Anfang Oktober auferlegte Strafzoll von 17,60 Euro bereits enthalten.