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Es werden Posts vom April, 2025 angezeigt.

Stahlschrottpreise sinken mit beschleunigter Rate

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Im April 2025 blieben die deutschen Schrottpreise zunächst weitgehend stabil, während die Exportnotierungen für Stahlschrott deutlich einbrachen. Der Lagerverkaufspreis für Neuschrott (BDSV Sorte 2/8) sank nur minimal um 1,40 Euro auf 328,60 Euro pro Tonne. Im Gegensatz dazu fiel der Exportpreis deutlich. Der Preis für Stahlschrott der Sorte HMS 1&2 (80:20-Mix) FOB Rotterdam sank von 355 US-Dollar je Tonne auf 310 Dollar zwischen 1. April und 24. April, meldet Kallanish . Der leichte Preisrückgang des deutschen Neuschrott-Lagerverkaufspreises täuscht über die tatsächliche Lage hinweg. Die von den inländischen Stahlwerken im April bezahlten Schrottpreise blieben laut Euwid lediglich bei frühen Abschlüssen weitgehend stabil. Im weiteren Monatsverlauf gab es dann deutliche Abschläge. Viele Elektrostahlwerke fahren ihre Produktion gedrosselt, was den Bedarf an Schrott sinken lässt. In einigen Regionen wurden im April keine oder nur sehr geringe Mengen gehandelt. Fastmarkets beric...

Spot-Warmband bei 655 €/t: Preisentwicklung und Ausblick Mai

Der Spotpreis für Warmbandstahl aus nordeuropäischen Hochöfen ist stabil bei 655 Euro pro Tonne. Auch der Warmband-Terminkontrakte ist unverändert, er notiert bei 640 Euro . Laut Platts bleibt die Marktentwicklung für den Rest des zweiten Quartals ungewiss. Für das dritte Quartal wird aufgrund der bevorstehenden Ferienzeit mit einer Abschwächung gerechnet. Im April verzeichnete das verarbeitende Gewerbe in Deutschland den zweiten Monat in Folge einen Anstieg der Neuaufträge. Dazu trug auch der erste Zuwachs bei den Auslandsbestellungen seit über drei Jahren bei. Beide Anstiege fielen jedoch sehr gering aus. Darüber hinaus steht im neuen Einkaufsmanager-Report von S&P Global : "Aufgrund verbilligter Rohstoffe, darunter Öl und Metalle , dem Wettbewerbsdruck unter den Lieferanten sowie dem stärkeren Euro gingen die Einkaufspreise in der Industrie nicht nur erneut stark, sondern mit beschleunigter Rate zurück." Die Stahlhersteller in Deutschland produzierten im März 2025 2,7...

Stahlpreise für Betonstahl nach Ländern sortiert im April 2025

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Die Preise für Betonstahl entwickelten sich in den verschiedenen europäischen Regionen nach oben, beeinflusst oft von der wetterbedingt steigenden Nachfrage aus der Bauindustrie und hohen Produktionskosten. Nordeuropa: Die Betonstahlpreise stiegen im März im Schnitt um 10 Euro auf 645 Euro je Tonne. ArcelorMittal kündigte im April 2025 eine Erhöhung der Preise für warmgewalzten Stahl (HRC) in Nordeuropa auf 700 Euro pro Tonne an. Obwohl dies für HRC gilt, kann es manchmal einen Trend für andere Langstahlprodukte wie Betonstahl anzeigen. Norddeutschland: Die Betonstahlpreise sind im April 2025 weiter gestiegen. Ein von Kallanish gemeldeter Basispreis erreichte 420 Euro, was zu Lieferpreisen, einschließlich Größenzuschlägen, von etwa 685 Euro führte. Zuvor hatten deutsche Hersteller Berichten zufolge Schwierigkeiten, ein Basispreisziel von 400 Euro bis März zu erreichen. Polen: Die polnischen Inlandspreise für Betonstahl stiegen in der Woche bis zum 11. April 2025 leicht an. Fastmarkets...

Warmbandstahl: Engpässe und Preisauftrieb, aber Importdruck

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Der Spotpreis für Warmbandstahl (Hot-rolled Coil, HRC) ist bislang im April um 2,2 % gestiegen. Ursache sind begrenzte heimische Angebotsmengen, Produktionsdrosselungen und steigende Rohstoffkosten. Käufer füllen Lagerbestände auf, da sie mit weiteren Preisanstiegen rechnen. Warmband kostete in Nordwesteuropa im Schnitt 650 Euro je Tonne per 15. April 2025, meldet Platts . Steel Benchmarker gibt einen Preis von 649 Euro per 14. April an. Die Nachfrage ist laut Käufern stabil, aber nicht stark. Die weitere Preisentwicklung hängt von Produktionsniveaus und Kaufverhalten ab. Laut den Experten der Deutschen Industriebank (IKB) ist die Nachfrage schwach. Bis Jahresmitte rechne man mit einer Seitwärtsbewegung der Stahlpreise. Hoffnungen auf Impulse liefere das Ausgabenprogramm der Bundesregierung in Höhe von 500 Milliarden Euro. Laut einer Umfrage des Industrieverbandes Blechumformung (IBU), die Kallanish vorliegt, ist die Blechumformungsindustrie in Deutschland für dieses Jahr überwiegend...

Betonstahlpreise April 2025: Angebot und Nachfrage im Fokus

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Die Entwicklung der Betonstahlpreise in Deutschland wird von schrumpfenden Angebot und einer leichten Nachfragerholung bestimmt. Zu Beginn des Jahres drückte die begrenzte Produktionskapazität die Verfügbarkeit und lieferte damit den ersten Anstoß für steigende Preise. Im Februar sorgte eine noch schwache Nachfrage aus dem Baugewerbe für eine Atempause, doch bereits ab Ende März setzten die heimischen Stahlhersteller neue Preiserhöhungen durch. Auf der Angebotsseite sind wiederholte Produktionsunterbrechungen ein zentrales Thema. Riva Henningsdorf stellte die Produktion Ende Dezember ein und führte Kurzarbeit ein. Geplant war eine Wiederaufnahme Ende März. Bis heute liegt die Wiederaufnahme auf Eis. Die ausbleibende Stahlmenge verschärft die Knappheit bei Betonstahl und zwingt Käufer, höhere Preise zu akzeptieren. Im Vergleich zu Anfang November 2024 (600-620 Euro) sind die Betonstahlpreise in Deutschland deutlich angestiegen. Im März 2024 lagen sie rund 25 Euro unter dem aktuellen Ni...

Stahlschrottpreise in Aufwärtstrends trotz April-Rückgang

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⏬ Aktuelle Stahlschrottpreis Deutschland je Tonne (1.000 kg) Altschrott Sorte 3: 328 Euro Neuschrott Sorte 2/8: 330 Euro Schredderschrott E40: 335 Euro Preisentwicklung April 2025: Die Stahlschrottpreise stiegen zunächst zu Beginn des Aprils, sind jedoch infolge der geringeren Inlandsnachfrage und begrenzten Exportmöglichkeiten wieder zurückgegangen, meldet Kallanish . Marktteilnehmer erwarten, dass die Preise in den kommenden Wochen erst einmal weiter sinken werden. „Die Lage ist in diesem Monat aufgrund des schwachen Handels am Altschrottmarkt sehr schwierig“, erklärt ein Händler. ⏫ Preisentwicklung seit Dezember 2024 Altschrott Sorte 3: Der Preis ist von 300 Euro im Dezember 2024 auf 328 Euro Mitte April 2025 gestiegen. Das entspricht einem Anstieg von 28 Euro (+9,3 %), was auf einen moderaten Preisanstieg hindeutet. Neuschrott Sorte 2/8: Für diese Sorte stieg der Preis von 305 Euro im Dezember 2024 auf 330 Euro Mitte April 2025, also um 25 Euro (+8,2 %). Auch hier lässt sich ein le...

Engpässe bei Betonstahl - Polen springt als Lieferant ein

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Deutschland: Anhaltende Versorgungsengpässe prägen den Markt Die deutschen Betonstahlhersteller hatten seit Jahresbeginn wiederholt mit Produktionsstörungen (zu hohe Strompreise, havarierte Müdener Moselschleuse) zu kämpfen. Viele Werke haben die Produktion heruntergefahren oder komplett eingestellt. Die andauernden Produktionsstopps haben das Angebot eingeschränkt. Dies führte zu ausgelieferten Preisen von etwa 660 Euro pro Tonne. Polen – Deutschland: Eine Umkehr der Handelsströme Aufgrund der ausgeprägten Produktionsprobleme in Deutschland ist das Angebot an importiertem Betonstahl (Rebar) für den polnischen Markt stark zurückgegangen. Gleichzeitig erschwert ein schwächerer Zloty den Einkauf von Rebar aus dem Ausland, da die Importkosten dadurch steigen. Diese Faktoren haben dazu geführt, dass polnische Produzenten ihre strategische Position neu ausrichten: Polen bediene inzwischen den deutschen Markt mit eigenen Rebar-Lieferungen, meldet Fastmarkets . Dabei gewinnt Polen zunehme...

Spotpreis im Fokus: Marktanalyse zu Angebot, Nachfrage und Zöllen

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Der europäische Markt für den warmgewalzten Stahl (Hot Rolled Coil, HRC) bleibt ruhig – aber nicht stabil. Die Preise liegen derzeit bei 650 Euro pro Tonne trotz gedämpften Handels und schwacher Endverbrauchernachfrage. Angebotsseitige Faktoren deuten darauf hin, dass es zu einem weiteren Preisauftrieb kommen wird. Zu knappes Angebot triggert sofort Preissteigerungen Stahlhersteller und Service-Center melden geringe Verfügbarkeit für das zweite Quartal. Einige Anbieter versuchen bereits, höhere Preise für Juni-Lieferungen durchzusetzen. Die Abnehmer halten sich jedoch zurück. Laut einem Stahl-Service-Center in Deutschland ist der Handel seit Monaten unterdurchschnittlich. "Die Lagerbestände sind niedrig, aber passen zur aktuellen Nachfrage. Wenn die Nachfrage nur leicht steigt oder das Angebot weiter sinkt, könnten die Preise weiter steigen", sagt der Manager zu Fastmarkets . Die reduzierte Produktion bei Salzgitter sowie die dreimonatige Wartung bei ArcelorMittal Dunkirk s...

Warmbandpreis nach Zollpause vor Anstieg auf 700 €/t?

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Hoffnung auf neue Handelsgespräche könnte Warmbandpreis auf die von ArcelorMittal geforderten 700 Euro je Tonne treiben  – bleibt der Aufwärtstrend intakt? Präsident Trump hat heute überraschend die neuen Einfuhrzölle für die meisten Handelspartner der USA auf 10% gesenkt – zunächst für 90 Tage. Die befristete Maßnahme soll Raum für neue Handelsgespräche schaffen. Zuvor waren reziproke Zölle auf Güter aus fast 90 Ländern in Kraft getreten. Zwischen dem 9. Januar und dem 8. April 2025 stieg der durchschnittliche Spotpreis für nordeuropäisches Warmband  von 560 € auf 650 € pro Tonne (+16%). Der Anstieg wurde in erster Linie durch Angebotsengpässe und vorgezogenen Lageraufstockungen im Zuge der EU-Safeguard-Überprüfung hervorgerufen. Die nun vollzogene Rolle rückwärts von US-Präsident Trump verstärkte die Hoffnung, dass sich die Industriekonjunktur, statt in Mitleidenschaft gezogen, erholen wird und sich Lieferketten stabilisieren. Die 90-Tage-Frist könnte ein Auslöser sein, de...

Betonstahl: Deutsche Preise liegen 25 € über Frankreich und Italien

Die hohe Ungewissheit über das von den Stahlherstellern zur Verfügung gestellte Angebot und die Entwicklung der Nachfrage aus dem Bausektor lässt die Betonstahlpreise weitgehend auf der Stelle treten. Die Preise für Betonstahl in Deutschland sind in der zweiten Märzhälfte im Schnitt um 3 %  auf 642 Euro je Tonne gefallen, nachdem sie in der ersten Hälfte um 1 % gestiegen waren. Im Fokus stehen das von den Stahlherstellern durch die Senkungen der Produktionskapazitäten verknappte Angebot und eine schwache Nachfrage aus dem Bausektor. Die lethargische Preisentwicklung spiegelt die dauerhafte Zurückhaltung bei Neubauprojekten, Verzögerungen bei öffentlichen Investitionen und ein vorsichtiges Einkaufsverhalten entlang der Lieferkette wider.  Aktuelle Preismeldungen gibt es keine. Geht man jedoch von einem am 19. März 2025 für Deutschland gemeldeten Betonstahlpreis von 660 Euro je Tonne aus und zieht davon 3% ab, geben die Hersteller Betonstahl aktuell für ca. 642 Euro ab. Italieni...

Stahl-Aufwärtstrend intakt, aber EU-Stahlindustrie unter Druck

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Die europäische Stahlindustrie steht vor der nächsten Belastungsprobe: Nach den bereits bestehenden US-Zöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte verschärfen nun neue Importzölle auf Autos und Autoteile die Lage. Die US-Regierung unter Donald Trump hat angekündigt, ab dem 2. April 2025 Zölle in Höhe von 25 % auf importierte Fahrzeuge und Ersatzteile zu erheben. Schon einen Tag später sollten die Kosten für US-Importeure steigen – mit weitreichenden Folgen für die europäische Industrie. Autoindustrie als zweitgrößter Stahlverbraucher betroffen Die Autoindustrie ist mit einem Anteil von 17 % am Stahlverbrauch der zweitgrößte Abnehmer von Stahl in der EU. Wenn der Absatz europäischer Fahrzeuge auf dem US-Markt zurückgeht, reduzieren die Hersteller ihre Produktion – und damit auch ihren Bedarf an Stahl. Dieser Effekt betrifft nicht nur große Autohersteller, sondern auch Servicezentren, Zulieferer und Betriebe entlang der gesamten Wertschöpfungskette. EU-Stahlhersteller stehen unter Druck...

Preisanstieg bei HRC trifft auf schwache Nachfrage und neue US-Zölle

Die Preise für warmgewalzten Stahl (Hot Rolled Coil, HRC) in Europa sind am 3. April um 5 €/t auf 645 €/t gestiegen, meldet Platts . ArcelorMittal, Europas größter Stahlhersteller, hat laut Marktteilnehmern bereits neue Zielpreise von 700 €/t für Nordwesteuropa angekündigt . Doch der Preisanstieg stößt auf deutliche Widerstände – vor allem auf Seiten der Servicecenter und Endverbraucher. Ein Insider eines Servicecenters beschreibt die Lage so: „Die aktuelle Nachfrage ist spürbar schwach." Man stehe unter Druck durch steigende Preise der HRC-Hersteller, während gleichzeitig die Preise für Bleche und andere Downstream-Produkte fallen. ( Kallanish ) Importpreise als Ventil für den Preisdruck Während europäische Stahlwerke ihre Preise anheben, bleiben Importangebote aus Ländern wie der Türkei oder Asien deutlich günstiger – teils bei 580–600 €/t CIF Europa. Selbst unter Einbeziehung von Zöllen und Transportkosten ergibt sich eine Differenz von über 100 €/t zum neuen Zielpreis eu...

ArcelorMittal setzt Warmbandpreis auf 700 Euro/Tonne hoch

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Europas Stahlmarkt startet mit gemischten Signalen in das zweite Quartal 2025. ArcelorMittal, der Marktführer in Europa, hat seinen Preis für warmgewalzten Stahl (HRC) in Nordeuropa um 20 Euro auf 700 Euro je Tonne angehoben. Die Erhöhung wird für Lieferungen ab Juni 2025 wirksam. Gleichzeitig zeigt der Stahlmarkt eine gewisse Zurückhaltung: Der Fastmarkets -Index für warmgewalzten Stahl in Nordeuropa fiel am 1. April leicht auf 645 Euro, nach 646 Euro am 31. März. Der von Steel Benchmarker im 2-Wochen Rhythmus ermittelte Spotpreis lag bei 639 Euro per 24. März 2025. Importrestriktionen lenken Nachfrage auf den Binnenmarkt Die von der EU verhängten Importbeschränkungen verengen das Angebot und zwingen Käufer dazu, verstärkt auf europäische Hersteller zu setzen. Gleichzeitig ist die verfügbare Menge im zweiten Quartal begrenzt. Viele Produzenten sind bereits gut ausgelastet und haben keinen Druck, kurzfristige Lieferungen anzubieten. Dies dürfte der Grund sein, warum Stahlhersteller...