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Strom billig, Stahl teuer: Preisversagen am deutschen Markt

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Deutschland ist eine Hochpreisinsel für Betonstahl. Während der Tonnenpreis hierzulande aktuell bei 690 Euro liegt, zahlen Abnehmer in Italien nur etwa 580 Euro. Eine Differenz von 110 Euro – und das, obwohl die Produktionsbedingungen in Deutschland teilweise sogar günstiger sind. Der Strompreis, der größte Kostenfaktor bei der Betonstahlherstellung, lag im April 2025 in Deutschland bei 78,50 Euro* pro Megawattstunde – in Italien hingegen bei 101 Euro. Hohe Betonstahlpreise sind also nicht durch höhere Produktionskosten erklärbar, sondern Ausdruck struktureller Marktprobleme. Der Betonstahlmarkt in Deutschland ist hoch konzentriert. Kleine und mittlere Hersteller sind kaum noch präsent. Die wenigen verbliebenen Großanbieter – wie die Riva-Gruppe, Badische Stahlwerke und Feralpi Riesa – dominieren den Markt und haben es vergleichsweise leicht, die Preise trotz schwacher Nachfrage unverhältnismäßig  hoch zu halten. Wettbewerb findet nur noch eingeschränkt statt. Das ermöglicht stabi...

Stahlpreis Prognosen: Was führende Experten erwarten

Der Spotpreis für Warmband sank in Nordeuropa von 655 Euro auf 640 Euro pro Tonne zwischen dem 30. April und 8. Mai 2025. Branchenexperten rechnen mit einer Fortsetzung dieser Abwärtsbewegung: Branchenvertreter der Stahlindustrie erwarten eine weiterhin schwache Preisentwicklung bei Flachstahl. Auf der Fachmesse in Mailand (6. bis 8. Mai 2025) dominierten pessimistische Einschätzungen. Die Nachfrage bleibt im kurzfristigen Zeitraum schwer einschätzbar, und die Aussichten gelten allgemein als trüb. (Platts, 12.05.2025) Deutschlands lagerhaltende Stahlhändler verkauften im ersten Quartal 2025 2,47 Millionen Tonnen Stahl. Das waren 4.000 Tonnen mehr als im ersten Quartal 2024. Flacherzeugnisse, die rund 60 % des Umsatzes von Distributoren ausmachen, verzeichneten jedoch einen Rückgang um 30.000 Tonnen auf 1,54 Millionen Tonnen. (Bundesverband Deutscher Stahlhandel, 09.05.2025) Die europäischen Warmbandpreise blieben am 8. Mai stabil, obwohl sowohl der Inlands- als auch der Importmarkt unt...

Betonstahl kostet bis zu 680 €/Tonne – in Italien nur 580 €

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Trotz sinkender Energie- und Schrottkosten bleiben die Betonstahlpreise überraschend stabil. Der Grund: Stahlhersteller haben das Angebot so deutlich verknappt, dass sie die gesunkenen Kosten nicht an ihre Kunden weitergeben müssen. Die Betonstahlpreise je Tonne lagen bei 650-680 Euro (Ø 665 Euro) per 30. April 2025. Damit war der von Fastmarkets wöchentlich ermittelte Spotpreis für Nordwesteuropa stabil gegenüber der Vorwoche. Im Vergleich zu Ende März 2025 kostete Betonstahl um 20 Euro (+3,1 %), im Vergleich zu Anfang 2025 um 37 Euro (+5,9 %) mehr. Nordwesteuropäische Betonstahlhersteller hätten ihre Preise seit Jahresbeginn auf hohem Niveau gehalten – gestützt durch ein schrumpfendes Angebot infolge von Produktionsstillständen, erläutert Fastmarkets . "Seit Mitte April sind die Schrottkosten gesunken – bedingt durch die schwache Nachfrage nach Fertigerzeugnissen im Betonstahlmarkt sowie die anhaltende Unsicherheit über die US-Zollpolitik." Die von den inländischen Stahlwe...

Stahlpreis Prognose: Preise stabil, ab Juni sinken sie

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Hohe Preise fordernd, riskieren Stahlhersteller Marktanteilen zu verlieren. Käufer von Flachstahl wie Warmband verweisen auf die saisonal bedingt, rückläufige Nachfrage im Juni und Juli. Sie wollen den Spotpreis für Warmband (aktuell: 650 Euro je Tonne) drücken. Dem stehen zwei Gründe entgegen: 1. Trotz schleppender Nachfrage sind die Aufragsbücher der Stahlhersteller gut gefüllt. Sie haben daher keine Eile, die Preise zu senken, meldet Platts . 2. Stahlwerke streben in den laufenden Verhandlungen mit der Automobilindustrie 800 Euro je Tonne für Warmband-Lieferungen im zweiten Halbjahr an. Das wären im Schnitt 75 Euro je Tonne mehr als das, was sie im ersten Halbjahr bekommen, meldet Fastmarkets . Es wäre unklug die Spotpreise zu senken, solange die Verhandlungen nicht abgeschlossen sind. Fazit: Die Zurückhaltung bei Preiszugeständnissen am Spotmarkt ist strategisch motiviert. Preissenkungen stehen denen für das zweite Quartal gut gefüllten Auftragsbüchern der Stahlhersteller entgegen ...

Aktuelle Warmbandpreise in Euro je Tonne (1.000 kg)

Das Angebot an warmgewalztem Stahl (Hot-Rolled Coil, HRC) ist gut, doch die Nachfrage bereitet echte Probleme. Während der EU-Importmarkt für HRC reger wird, tut sich der Inlandmarkt schwer. Die Stahlwerke zeigen sich zunehmend verhandlungsbereit, was den Spotpreisen zusetzen dürfte. Warmband kostet Anfang Mai auf dem nordeuropäischen Spotmarkt 650 Euro je Tonne. Das waren 5 Euro weniger als Ende April. Auf 4-Wochen-Sicht notiert die Preisentwicklung 15 Euro im Plus. Anders sieht es am Terminmarkt aus. Der Argus-Kontrakt sank von 650 Euro am 3. April auf 615  Euro am 2. Mai 2025. „Die Stahlhersteller versuchen, Aufträge für Mai durch Preissenkungen hereinzuholen, doch die Käufer ordern nur kleine Mengen für den unmittelbaren Bedarf“, sagt ein Händler zu Platts . „Servicezentren in Deutschland empfehlen den Werken, die Produktion zu drosseln, um einen möglichen Preisverfall zu verhindern.“ Gleichzeitig übt der EU-Importmarkt Druck aus: Warmband aus Nicht-EU-Staaten wie Indien weckt das...

Aktuelle Betonstahlpreise in Euro je Tonne (1.000 kg)

Betonstahlhersteller haben ihre Verkaufspreise trotz sinkender Energie- und Schrottkosten stabil gehalten. Eine Preisspanne von 650-680 Euro pro Tonne für Nordeuropa und 670-680 Euro für Deutschland nennt Fastmarkts per 23. April 2025. Dies deutet darauf hin, dass die Nachfrage robust genug ist, um Preisdruck durch rückläufige Kosten auszugleichen. Oder dass die Hersteller durch die Senkung der Produktionskapazitäten das Angebot genügend verknappt haben, um ihre Margen zu stützen. Im europäischen Langstahlmarkt seien keine nennenswerten Preisbewegungen gemeldet worden. Die Marktaktivität bleibe weiterhin verhalten, berichtet Steel Orbis . Saisonal bedingt geht die Nachfrage nach Betonstahl im Mai zurück. In Verbindung mit fallenden Inlandsschrottpreisen rechnen Käufer daher mit einem Preisrückgang. Weiterlesen: Stahlschrottpreise sinken mit beschleunigter Rate "Wenn ich heute zu den aktuellen Preisen kaufe, muss ich dann in ein paar Wochen unter diesem Niveau verkaufen, wenn die...

Stahlschrottpreise sinken mit beschleunigter Rate

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Im April 2025 blieben die deutschen Schrottpreise zunächst weitgehend stabil, während die Exportnotierungen für Stahlschrott deutlich einbrachen. Der Lagerverkaufspreis für Neuschrott (BDSV Sorte 2/8) sank nur minimal um 1,40 Euro auf 328,60 Euro pro Tonne. Im Gegensatz dazu fiel der Exportpreis deutlich. Der Preis für Stahlschrott der Sorte HMS 1&2 (80:20-Mix) FOB Rotterdam sank von 355 US-Dollar je Tonne auf 310 Dollar zwischen 1. April und 24. April, meldet Kallanish . Der leichte Preisrückgang des deutschen Neuschrott-Lagerverkaufspreises täuscht über die tatsächliche Lage hinweg. Die von den inländischen Stahlwerken im April bezahlten Schrottpreise blieben laut Euwid lediglich bei frühen Abschlüssen weitgehend stabil. Im weiteren Monatsverlauf gab es dann deutliche Abschläge. Viele Elektrostahlwerke fahren ihre Produktion gedrosselt, was den Bedarf an Schrott sinken lässt. In einigen Regionen wurden im April keine oder nur sehr geringe Mengen gehandelt. Fastmarkets beric...

Spot-Warmband bei 655 €/t: Preisentwicklung und Ausblick Mai

Der Spotpreis für Warmbandstahl aus nordeuropäischen Hochöfen ist stabil bei 655 Euro pro Tonne. Auch der Warmband-Terminkontrakte ist unverändert, er notiert bei 640 Euro . Laut Platts bleibt die Marktentwicklung für den Rest des zweiten Quartals ungewiss. Für das dritte Quartal wird aufgrund der bevorstehenden Ferienzeit mit einer Abschwächung gerechnet. Im April verzeichnete das verarbeitende Gewerbe in Deutschland den zweiten Monat in Folge einen Anstieg der Neuaufträge. Dazu trug auch der erste Zuwachs bei den Auslandsbestellungen seit über drei Jahren bei. Beide Anstiege fielen jedoch sehr gering aus. Darüber hinaus steht im neuen Einkaufsmanager-Report von S&P Global : "Aufgrund verbilligter Rohstoffe, darunter Öl und Metalle , dem Wettbewerbsdruck unter den Lieferanten sowie dem stärkeren Euro gingen die Einkaufspreise in der Industrie nicht nur erneut stark, sondern mit beschleunigter Rate zurück." Die Stahlhersteller in Deutschland produzierten im März 2025 2,7...

Stahlpreise für Betonstahl nach Ländern sortiert im April 2025

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Die Preise für Betonstahl entwickelten sich in den verschiedenen europäischen Regionen nach oben, beeinflusst oft von der wetterbedingt steigenden Nachfrage aus der Bauindustrie und hohen Produktionskosten. Nordeuropa: Die Betonstahlpreise stiegen im März im Schnitt um 10 Euro auf 645 Euro je Tonne. ArcelorMittal kündigte im April 2025 eine Erhöhung der Preise für warmgewalzten Stahl (HRC) in Nordeuropa auf 700 Euro pro Tonne an. Obwohl dies für HRC gilt, kann es manchmal einen Trend für andere Langstahlprodukte wie Betonstahl anzeigen. Norddeutschland: Die Betonstahlpreise sind im April 2025 weiter gestiegen. Ein von Kallanish gemeldeter Basispreis erreichte 420 Euro, was zu Lieferpreisen, einschließlich Größenzuschlägen, von etwa 685 Euro führte. Zuvor hatten deutsche Hersteller Berichten zufolge Schwierigkeiten, ein Basispreisziel von 400 Euro bis März zu erreichen. Polen: Die polnischen Inlandspreise für Betonstahl stiegen in der Woche bis zum 11. April 2025 leicht an. Fastmarkets...

Warmbandstahl: Engpässe und Preisauftrieb, aber Importdruck

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Der Spotpreis für Warmbandstahl (Hot-rolled Coil, HRC) ist bislang im April um 2,2 % gestiegen. Ursache sind begrenzte heimische Angebotsmengen, Produktionsdrosselungen und steigende Rohstoffkosten. Käufer füllen Lagerbestände auf, da sie mit weiteren Preisanstiegen rechnen. Warmband kostete in Nordwesteuropa im Schnitt 650 Euro je Tonne per 15. April 2025, meldet Platts . Steel Benchmarker gibt einen Preis von 649 Euro per 14. April an. Die Nachfrage ist laut Käufern stabil, aber nicht stark. Die weitere Preisentwicklung hängt von Produktionsniveaus und Kaufverhalten ab. Laut den Experten der Deutschen Industriebank (IKB) ist die Nachfrage schwach. Bis Jahresmitte rechne man mit einer Seitwärtsbewegung der Stahlpreise. Hoffnungen auf Impulse liefere das Ausgabenprogramm der Bundesregierung in Höhe von 500 Milliarden Euro. Laut einer Umfrage des Industrieverbandes Blechumformung (IBU), die Kallanish vorliegt, ist die Blechumformungsindustrie in Deutschland für dieses Jahr überwiegend...

Betonstahlpreise April 2025: Angebot und Nachfrage im Fokus

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Die Entwicklung der Betonstahlpreise in Deutschland wird von schrumpfenden Angebot und einer leichten Nachfragerholung bestimmt. Zu Beginn des Jahres drückte die begrenzte Produktionskapazität die Verfügbarkeit und lieferte damit den ersten Anstoß für steigende Preise. Im Februar sorgte eine noch schwache Nachfrage aus dem Baugewerbe für eine Atempause, doch bereits ab Ende März setzten die heimischen Stahlhersteller neue Preiserhöhungen durch. Auf der Angebotsseite sind wiederholte Produktionsunterbrechungen ein zentrales Thema. Riva Henningsdorf stellte die Produktion Ende Dezember ein und führte Kurzarbeit ein. Geplant war eine Wiederaufnahme Ende März. Bis heute liegt die Wiederaufnahme auf Eis. Die ausbleibende Stahlmenge verschärft die Knappheit bei Betonstahl und zwingt Käufer, höhere Preise zu akzeptieren. Im Vergleich zu Anfang November 2024 (600-620 Euro) sind die Betonstahlpreise in Deutschland deutlich angestiegen. Im März 2024 lagen sie rund 25 Euro unter dem aktuellen Ni...

Stahlschrottpreise in Aufwärtstrends trotz April-Rückgang

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⏬ Aktuelle Stahlschrottpreis Deutschland je Tonne (1.000 kg) Altschrott Sorte 3: 328 Euro Neuschrott Sorte 2/8: 330 Euro Schredderschrott E40: 335 Euro Preisentwicklung April 2025: Die Stahlschrottpreise stiegen zunächst zu Beginn des Aprils, sind jedoch infolge der geringeren Inlandsnachfrage und begrenzten Exportmöglichkeiten wieder zurückgegangen, meldet Kallanish . Marktteilnehmer erwarten, dass die Preise in den kommenden Wochen erst einmal weiter sinken werden. „Die Lage ist in diesem Monat aufgrund des schwachen Handels am Altschrottmarkt sehr schwierig“, erklärt ein Händler. ⏫ Preisentwicklung seit Dezember 2024 Altschrott Sorte 3: Der Preis ist von 300 Euro im Dezember 2024 auf 328 Euro Mitte April 2025 gestiegen. Das entspricht einem Anstieg von 28 Euro (+9,3 %), was auf einen moderaten Preisanstieg hindeutet. Neuschrott Sorte 2/8: Für diese Sorte stieg der Preis von 305 Euro im Dezember 2024 auf 330 Euro Mitte April 2025, also um 25 Euro (+8,2 %). Auch hier lässt sich ein le...

Engpässe bei Betonstahl - Polen springt als Lieferant ein

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Deutschland: Anhaltende Versorgungsengpässe prägen den Markt Die deutschen Betonstahlhersteller hatten seit Jahresbeginn wiederholt mit Produktionsstörungen (zu hohe Strompreise, havarierte Müdener Moselschleuse) zu kämpfen. Viele Werke haben die Produktion heruntergefahren oder komplett eingestellt. Die andauernden Produktionsstopps haben das Angebot eingeschränkt. Dies führte zu ausgelieferten Preisen von etwa 660 Euro pro Tonne. Polen – Deutschland: Eine Umkehr der Handelsströme Aufgrund der ausgeprägten Produktionsprobleme in Deutschland ist das Angebot an importiertem Betonstahl (Rebar) für den polnischen Markt stark zurückgegangen. Gleichzeitig erschwert ein schwächerer Zloty den Einkauf von Rebar aus dem Ausland, da die Importkosten dadurch steigen. Diese Faktoren haben dazu geführt, dass polnische Produzenten ihre strategische Position neu ausrichten: Polen bediene inzwischen den deutschen Markt mit eigenen Rebar-Lieferungen, meldet Fastmarkets . Dabei gewinnt Polen zunehme...

Spotpreis im Fokus: Marktanalyse zu Angebot, Nachfrage und Zöllen

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Der europäische Markt für den warmgewalzten Stahl (Hot Rolled Coil, HRC) bleibt ruhig – aber nicht stabil. Die Preise liegen derzeit bei 650 Euro pro Tonne trotz gedämpften Handels und schwacher Endverbrauchernachfrage. Angebotsseitige Faktoren deuten darauf hin, dass es zu einem weiteren Preisauftrieb kommen wird. Zu knappes Angebot triggert sofort Preissteigerungen Stahlhersteller und Service-Center melden geringe Verfügbarkeit für das zweite Quartal. Einige Anbieter versuchen bereits, höhere Preise für Juni-Lieferungen durchzusetzen. Die Abnehmer halten sich jedoch zurück. Laut einem Stahl-Service-Center in Deutschland ist der Handel seit Monaten unterdurchschnittlich. "Die Lagerbestände sind niedrig, aber passen zur aktuellen Nachfrage. Wenn die Nachfrage nur leicht steigt oder das Angebot weiter sinkt, könnten die Preise weiter steigen", sagt der Manager zu Fastmarkets . Die reduzierte Produktion bei Salzgitter sowie die dreimonatige Wartung bei ArcelorMittal Dunkirk s...

Warmbandpreis nach Zollpause vor Anstieg auf 700 €/t?

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Hoffnung auf neue Handelsgespräche könnte Warmbandpreis auf die von ArcelorMittal geforderten 700 Euro je Tonne treiben  – bleibt der Aufwärtstrend intakt? Präsident Trump hat heute überraschend die neuen Einfuhrzölle für die meisten Handelspartner der USA auf 10% gesenkt – zunächst für 90 Tage. Die befristete Maßnahme soll Raum für neue Handelsgespräche schaffen. Zuvor waren reziproke Zölle auf Güter aus fast 90 Ländern in Kraft getreten. Zwischen dem 9. Januar und dem 8. April 2025 stieg der durchschnittliche Spotpreis für nordeuropäisches Warmband  von 560 € auf 650 € pro Tonne (+16%). Der Anstieg wurde in erster Linie durch Angebotsengpässe und vorgezogenen Lageraufstockungen im Zuge der EU-Safeguard-Überprüfung hervorgerufen. Die nun vollzogene Rolle rückwärts von US-Präsident Trump verstärkte die Hoffnung, dass sich die Industriekonjunktur, statt in Mitleidenschaft gezogen, erholen wird und sich Lieferketten stabilisieren. Die 90-Tage-Frist könnte ein Auslöser sein, de...

Betonstahl: Deutsche Preise liegen 25 € über Frankreich und Italien

Die hohe Ungewissheit über das von den Stahlherstellern zur Verfügung gestellte Angebot und die Entwicklung der Nachfrage aus dem Bausektor lässt die Betonstahlpreise weitgehend auf der Stelle treten. Die Preise für Betonstahl in Deutschland sind in der zweiten Märzhälfte im Schnitt um 3 %  auf 642 Euro je Tonne gefallen, nachdem sie in der ersten Hälfte um 1 % gestiegen waren. Im Fokus stehen das von den Stahlherstellern durch die Senkungen der Produktionskapazitäten verknappte Angebot und eine schwache Nachfrage aus dem Bausektor. Die lethargische Preisentwicklung spiegelt die dauerhafte Zurückhaltung bei Neubauprojekten, Verzögerungen bei öffentlichen Investitionen und ein vorsichtiges Einkaufsverhalten entlang der Lieferkette wider.  Aktuelle Preismeldungen gibt es keine. Geht man jedoch von einem am 19. März 2025 für Deutschland gemeldeten Betonstahlpreis von 660 Euro je Tonne aus und zieht davon 3% ab, geben die Hersteller Betonstahl aktuell für ca. 642 Euro ab. Italieni...

Stahl-Aufwärtstrend intakt, aber EU-Stahlindustrie unter Druck

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Die europäische Stahlindustrie steht vor der nächsten Belastungsprobe: Nach den bereits bestehenden US-Zöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte verschärfen nun neue Importzölle auf Autos und Autoteile die Lage. Die US-Regierung unter Donald Trump hat angekündigt, ab dem 2. April 2025 Zölle in Höhe von 25 % auf importierte Fahrzeuge und Ersatzteile zu erheben. Schon einen Tag später sollten die Kosten für US-Importeure steigen – mit weitreichenden Folgen für die europäische Industrie. Autoindustrie als zweitgrößter Stahlverbraucher betroffen Die Autoindustrie ist mit einem Anteil von 17 % am Stahlverbrauch der zweitgrößte Abnehmer von Stahl in der EU. Wenn der Absatz europäischer Fahrzeuge auf dem US-Markt zurückgeht, reduzieren die Hersteller ihre Produktion – und damit auch ihren Bedarf an Stahl. Dieser Effekt betrifft nicht nur große Autohersteller, sondern auch Servicezentren, Zulieferer und Betriebe entlang der gesamten Wertschöpfungskette. EU-Stahlhersteller stehen unter Druck...

Preisanstieg bei HRC trifft auf schwache Nachfrage und neue US-Zölle

Die Preise für warmgewalzten Stahl (Hot Rolled Coil, HRC) in Europa sind am 3. April um 5 €/t auf 645 €/t gestiegen, meldet Platts . ArcelorMittal, Europas größter Stahlhersteller, hat laut Marktteilnehmern bereits neue Zielpreise von 700 €/t für Nordwesteuropa angekündigt . Doch der Preisanstieg stößt auf deutliche Widerstände – vor allem auf Seiten der Servicecenter und Endverbraucher. Ein Insider eines Servicecenters beschreibt die Lage so: „Die aktuelle Nachfrage ist spürbar schwach." Man stehe unter Druck durch steigende Preise der HRC-Hersteller, während gleichzeitig die Preise für Bleche und andere Downstream-Produkte fallen. ( Kallanish ) Importpreise als Ventil für den Preisdruck Während europäische Stahlwerke ihre Preise anheben, bleiben Importangebote aus Ländern wie der Türkei oder Asien deutlich günstiger – teils bei 580–600 €/t CIF Europa. Selbst unter Einbeziehung von Zöllen und Transportkosten ergibt sich eine Differenz von über 100 €/t zum neuen Zielpreis eu...

ArcelorMittal setzt Warmbandpreis auf 700 Euro/Tonne hoch

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Europas Stahlmarkt startet mit gemischten Signalen in das zweite Quartal 2025. ArcelorMittal, der Marktführer in Europa, hat seinen Preis für warmgewalzten Stahl (HRC) in Nordeuropa um 20 Euro auf 700 Euro je Tonne angehoben. Die Erhöhung wird für Lieferungen ab Juni 2025 wirksam. Gleichzeitig zeigt der Stahlmarkt eine gewisse Zurückhaltung: Der Fastmarkets -Index für warmgewalzten Stahl in Nordeuropa fiel am 1. April leicht auf 645 Euro, nach 646 Euro am 31. März. Der von Steel Benchmarker im 2-Wochen Rhythmus ermittelte Spotpreis lag bei 639 Euro per 24. März 2025. Importrestriktionen lenken Nachfrage auf den Binnenmarkt Die von der EU verhängten Importbeschränkungen verengen das Angebot und zwingen Käufer dazu, verstärkt auf europäische Hersteller zu setzen. Gleichzeitig ist die verfügbare Menge im zweiten Quartal begrenzt. Viele Produzenten sind bereits gut ausgelastet und haben keinen Druck, kurzfristige Lieferungen anzubieten. Dies dürfte der Grund sein, warum Stahlhersteller...

Warmbandpreis setzt Anstieg auf 639 Euro/Tonne fort

Die Preise für europäisches Warmband (5mm x 1200-1500mm) setzen ihren Aufwärtstrend fort. Am 24. März 2025 erreichten sie laut Steel Benchmarker 639 Euro pro Tonne, nachdem sie am 23. September 2024 bei 540 Euro ihren Tiefpunkt hatten. Dies entspricht einem Anstieg von 18,3 %, Warum steigen die Warmbandpreise? Mehrere Faktoren tragen zur aktuellen Preisentwicklung bei. Zum einen führt die anziehende Nachfrage nach „Made in Germany“-Produkten zu einem Anstieg der Industrieproduktion. Im März 2025 wurde erstmals seit März 2022 ein moderates Auftragsplus verzeichnet. Besonders die Lageraufstockung auf Kundenseite treibt die Binnennachfrage. Zum anderen bleibt das Angebot begrenzt. Störungen in europäischen Stahlwerken und eine geringere Nachfrage nach Importen aufgrund der verschärften Safeguards haben das Angebot verknappt. Die Stahlwerke in Nordeuropa sind für Mai weitgehend ausgebucht, und nur geringe Mengen sind für Juni verfügbar. Auswirkungen auf die Automobilbranche Die Ankü...

Der Flachstahlmarkt unter Druck: Schwache Nachfrage trotz steigender Preise

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Der Markt für Flachstahl steht unter massivem Druck. Die jüngsten Produktionszahlen aus Deutschland zeigen einen deutlichen Rückgang: Die Rohstahlproduktion sank gemäß Wirtschaftsvereinigung Stahl im Februar 2025 um 13,5 % gegenüber dem Vorjahresmonat auf 2,702 Millionen Tonnen. Noch stärker fiel die Produktion warmgewalzter Stahlerzeugnisse, die um 16,9 % auf 2,367 Millionen Tonnen zurückging. Die Zahlen bestätigen, dass die Lage für Flachstahl besonders schwierig ist. Laut Fernando Espada, CEO von Layde Steel (Tata Steel Niederlande), sei es sogar optimistisch, die Nachfrage nach Flachstahl für 2025 und 2026 als stagnierend zu bezeichnen. Das Marktumfeld verschlechtere sich rasant. ( Eurometal/Kallanish ) Besonders problematisch sei der hohe Importanteil bei Coils. Die Importmengen selbst stiegen nicht stark, doch die Nachfrage breche so schnell ein, dass Importe einen immer größeren Marktanteil ausmachten. Dies führe zu einem verstärkten Druck auf die europäischen Stahlhersteller. T...

Betonstahlpreis steigt auf 645 €/Tonne - Walzdraht wird knapp

Stahlpreisentwicklung Betonstahl in Euro je 1000 kg Der europäische Stahlmarkt für Langerzeugnisse befindet sich aktuell in einer herausfordernden Phase. Produktionsstopps, Materialknappheit und hohe Inputkosten prägen das Bild. In diesem Beitrag beleuchten wir, wie diese Faktoren zu steigenden Preisen bei Betonstahl, Walzdraht und Baustahlmatten führen. Engpässe in der Stahlproduktion Produktionseinschränkungen in Nordeuropa haben zu einem erheblichen Rückgang des Angebots von Betonstahl geführt. Trotz einer weiterhin schwachen Nachfrage konnten die Stahlwerke dank des reduzierten Angebots hohe Preise durchsetzen. So stieg der Spotpreis für Betonstahl von 635 Euro pro Tonne am 12. März 2025 auf 645 Euro am 19. März 2025, meldet Fastmarkets . Auswirkungen der Produktionsstopps Nach Daten der Europäischen Kommission wurde seit 2021 mehr als 50% der primären Produktionskapazität in Europa ausgesetzt. In Deutschland haben viele S...

Betonstahlpreise und EU-Schrottmarkt im März 2025: Marktüberblick

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Deutschland steht unter Preisdruck durch Lieferunterbrechungen. Die Betonstahlpreise und Walzdrahtpreise steigen im Mittel um 1 % gegenüber dem Vormonat. Hintergrund ist die verringerte Produktion von Langerzeugnissen bei gleichzeitig verbesserter Nachfrage. Der durchschnittliche Betonstahlpreis für Deutschland liegt aktuell bei 660 Euro pro Tonne inklusive Lieferung, meldet Kallanish . In Polen kostete Betonstahl 2.620-2.650 Zloty (625-632 Euro) cpt (Fracht bezahlt bis Bestimmungsort) per 7. März 2025 ( Fastmarkets ). Stahlschrottpreise Im Februar und in der ersten Hälfte des März 2025 stiegen die Schrottpreise im EU-Markt um nahezu $30 pro Tonne. "Bei knappen Angeboten und steigender Nachfrage werden bis Mitte 2025 weitere Preisanstiege bei den Schrottpreisen erwartet", sagt die Deutsche Industriebank (IKB). Steigende Stahlschrottpreise zwingen laut dem Betonstahlverband Irepas per Elektroofen produzierende Langstsahlhersteller dazu, vermehrt Halbfertigerzeugnisse ...

EU-Stahlzölle bleiben moderat – Kommt jetzt die Rückkehr der Importe?

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Der Spotpreis für warmgewalzten Stahl steigt auf 630 Euro pro Tonne, den höchsten Stand seit Juli 2024. Marktteilnehmer diskutieren die jüngsten Anpassungen der Schutzmaßnahmen der EU-Kommission und deren Auswirkungen auf den Stahlhandel. Während einige die Preiserhöhung als kurzlebig einstufen, erwarten andere eine stabilere Preisentwicklung. Ein deutscher Käufer bemerkte gegenüber Fastmarkets , dass die Maßnahmen weniger streng ausfallen als erwartet. Dadurch könnten die Importe stabil bleiben, zumal der schwächere Dollar gegenüber dem Euro den Einkauf außerhalb der EU begünstige. Stahlhersteller begrüßten die Anpassungen der Schutzmaßnahmen, während Importeure und Händler enttäuscht seien, berichtet S&P Global . Besonders die reduzierten Quoten und strengeren Regeln für Übertragsmengen würden bei den Importeuren auf Kritik stoßen. Die EU-Kommission verfolgt mit ihrem Plan einen ausgewogenen Ansatz. Die Schutzmaßnahmen werden verstärkt, ohne die Zölle drastisch anzuheben. Europä...

Steigende Betonstahlpreise: Markt im Aufwind

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Die Stahlpreise für Betonstahl sind in Deutschland leicht am steigen. Hintergrund sind dieses Mal nicht die Strompreise, sondern gestiegene Kosten für Personal, Vormaterialien und CO2. Dieser Trend dürfte sich in den kommenden Wochen fortsetzen Kloeckner-CEO Guido Kerkhoff macht jedoch deutlich, dass sich noch kein positiver Trend abzeichne und der Stahlmarkt empfindlich bleibe, meldet  Kallanish . Gleichzeitig richten sich die Aufmerksamkeit auf das staatliche Investitionsprogramm der nächsten Bundesregierung, das in erster Linie den Wohnungsbau, die Infrastruktur sowie den Verteidigungssektor in den Blick nimmt. Diese Branchen hätten dann eine gesteigerte Nachfrage nach Baustahlprodukten, was einen längeren Aufwärtstrend der Betsontahlpreise begünstigen würde. Derweil warnen Distributoren von spekulativen Käufen Abstand zu nehmen. Sie befürchten, dass ein übermäßiges Einlagern von Bewehrungsstählen infolge der Erwartung eines baldigen Friedens in der Ukraine zu künstlichen Verkna...

Stahlpreise steigen: EU-Schutzmaßnahmen enttäuschen

Am Dienstag, den 11. März, setzte sich der Aufwärtstrend bei den Spotpreisen für warmgewalzten Stahl auf 630-640 Euro je Tonne fort. Verschiedene Faktoren tragen derzeit zu dieser Entwicklung bei – von strengeren Import-Schutzmaßnahmen bis hin zu Versorgungsengpässen in der EU. Produktionsstörungen führen zu einem spürbaren Rückgang des inländischen Angebots. So erklärte Tata Steel an seinem Ijmuiden-Werk den Notfall, was zu einer Umverteilung der Aufträge an andere europäische Anbieter führte. Ergänzend dazu hat Salzgitter kürzlich den Ausnahmezustand (Force Majeure) für die Lieferung von Stahl-Coils erklärt, was die angespannte Versorgungslage weiter verschärft. Am Montag gab ArcelorMittal bekannt, dass in Frankreich ein umfangreiches Wartungsprogramm durchgeführt wird. Dieses Vorhaben sieht vor, einen Hochofen in Dünkirchen für 90 Tage stillzulegen. EU-Schutzmaßnahmen Parallel zu den Preisanstiegen sorgen auch Neuigkeiten um die Import-Schutzmaßnahmen der Europäischen Kommission für...

Warmbandpreise auf Aufwärtstrend bis Mitte 2025 erwartet

Die Stahlpreise zeigen eine Aufwärtsbewegung, obwohl die reale Nachfrage bisher verhalten bleibt. In der Benelux-Region fanden Transaktionen für Warmbandchargen von 1.000 Tonnen zu 630 Euro pro Tonne für April-Mai-Lieferungen statt. In Deutschland lagen die Preise bei 620-630 Euro, meldet Fastmarkets . Ein nordeuropäischen Stahlhersteller nannte gegenüber Platts einen Verkaufspreis für Warmband von 650 Euro, wies jedoch auf eine schleppende Nachfrage hin. Trotz der schwachen Nachfrage erwarten Marktteilnehmer eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. Die treibenden Kräfte hinter den steigenden Stahlpreisen liegen eher auf der Angebotsseite: Produktionskürzungen, höhere Rohstoff- und Energiekosten sowie strategische Preiserhöhungen der Werke spielen eine entscheidende Rolle. In Deutschland steigen die Konjunkturerwartungen angesichts der Aussicht auf eine handlungsfähige Bundesregierung. Im Euroraum sorgen die Zinssenkungen der EZB für optimistischere Perspektiven, da sie eine Belebung der ...

Aktuelle Stahlpreise pro Tonne (1.000 kg)

Spotmarkt Nordeuropa 620-630 Euro: +23 Euro/Tonne Warmband (Hot-Rolled Coil) 700-740 Euro: +20 Euro/Tonne Kaltband: (Cold-Rolled Coil)  720-740 Euro: +10 Euro/Tonne Feuerverzinkt/Galvanisiert (Hot-dipped Galvanized Coil)  Veränderung gegenüber 26. Februar 2025 Preisquellen: Platts, Fastmarkets, Steel Benchmarker Die europäischen Flachstahlspreise setzen ihren Aufwärtstrend fort. Antriebsfeder der Preissteigerungen ist eine erhöhten Kaufaktivität wegen Lageraufstockungen. Entsprechend verzeichneten die Stahlpreise für Warmband, Kaltband und feuerverzinkte Coils Zuwächse im Vergleich zur Vorwoche.   Stahlwerke gehen aufgrund begrenzter Importmöglichkeiten und anhaltender regulatorischer Unsicherheit mit gestiegenen Forderungen in den Spotmarkt. Importe sind für europäische Käufer derzeit wenig attraktiv. Der Preisvorteil zu den Verkaufspreisen von EU-Stahlherstellern ist nur gering. Trotz steigender Stahlpreise beschreiben Käufer und Verkäufer die Stahlnachfrage als na...

Betonstahl gefragt: 500 Mrd. € für Infrastruktur lassen Stahlpreise steigen

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Die Preise für Betonstahl in Deutschland blieben in der Woche bis zum 28. Februar 2025 weitgehend stabil. Bei den Spotpreisen habe es einen leichten Anstieg um 0,5 Prozent, heißt es in Marktkreisen. Hauptgründe sind Angebotsengpässe und eine verbesserte Nachfrage aus dem Bausektor. Die Produktion ist durch reduzierte Kapazitäten eingeschränkt. Schwankende Energiepreise und Umweltauflagen haben dazu geführt, dass viele Stahlhersteller ihre Kapazitäten verringern. Die allmähliche Erholung der Bauwirtschaft wirkt unterstützend. Eine steigende Bauaktivität bedeutet eine direkte Zunahme der Stahlnachfrage nach Betonstählen, was die leicht aufwärts gerichteten Preisentwicklungen von Betonstahl und Walzdraht untermauert. Die Wirtschaftsvereinigung Stahl fordere von der nächsten Bundesregierung Maßnahmen zur Sicherung der heimischen Produktion, meldet Platts . Deutschland sei der größte Stahlproduzent Europas und weltweit an siebter Stelle. Die Stromkosten machten 20 bis 40 Prozent der Ausgab...

Spot-Warmband bei 613-627 €/t – Käufer erwarten Engpässe

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Die Preise für Warmband in Nordwesteuropa steigen weiter. Am 28. Februar 2025 bewertete Platts Warmband ab Werk Ruhr mit 612,50 €/t, ein Anstieg um 2,50 € gegenüber dem Vortag. Der Fastmarkets -Index für nordeuropäisches Warmband stieg im Wochenvergleich um 9 €/t und im Monatsvergleich um 38€/t auf 627 €/t. Mehrere Faktoren stützen den Preisanstieg: Die laufende Überprüfung der EU-Schutzklauseln wird aller Voraussicht die Importmengen begrenzen. Marktteilnehmer erwarten baldige Änderungen bei den Quoten und Verfahren. Zusätzlich läuft eine Anti-Dumping-Untersuchung, die ebenfalls das Angebot verknappen könnte. Diese Unsicherheit sorgt für verstärkte Lageraufstockungen.   Nachdem zu Jahresbeginn am Spotmarkt noch genügend Material zu Warmbandpreisen unter 600 €/t verfügbar war, ist dies inzwischen nicht mehr der Fall. Mit steigendem Stahlverbrauch der Endabnehmer wächst die Zuversicht der Stahlwerke sukzessiv die Preise hochschrauben zu können. Die Marke von 700 €/ könnte für ...

Steigende Betonstahlverkäufe und Schrottpreise in Deutschland

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Im Januar 2025 stiegen die Stahlverkäufe von Langprodukten wie Betonstahl und Baustahlmatten in Deutschland merklich. Die Verkäufe lagen bei 228.249 Tonnen und damit im Vergleich zum Vormonat um 68% und im Jahresvergleich um 12% höher, melden  Bundesverband Deutscher Stahlhandel (BDS) und Platts . Die Preise für polnischen Betonstahl und Walzdraht stiegen in der Woche bis zum 21. Februar aufgrund optimistischer Stimmung unter den Produzenten. Deutsche Stahlwerke boten Betonstahl zu Preisen von 630 Euro pro Tonne nach Polen an, informiert  Fastmarkets . Für Deutschland liegen aktuell keine Preismeldungen für Betonstahl vor. Mitte Februar waren die Betonstahlpreise in Nordeuropa bei 620-640 Euro. In Bezug auf die Schrottmarkt erhöhte sich der Lagerverkaufspreis für Stahlneuschrott im Februar auf 315 Euro je Tonne (1000 kg), was einen Anstieg um 10 Euro im Vergleich zum Januar darstellt. "Der Preisaufschlag im Februar kam für den Schrotthandel eher überraschend. Ende Januar ware...

Hohe Warmbandpreise trotz niedrigen Importangeboten

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Die Warmbandpreise in Europa steigen seit Januar trotz schwacher Nachfrage. Käufer meiden Importe wegen der laufenden Schutzmaßnahmenprüfung der EU-Kommission. Eine Entscheidung dazu wird bis zum Ende der Woche erwartet. Stahlwerke in Nordeuropa bieten Warmband für das zweite Quartal 2025 zu 640 Euro pro Tonne ab Werk an, meldet Fastmarkets . Die Nachfrage bleibt verhalten. Obwohl Europa in diesem Jahr ein gewisses Wirtschaftswachstum verzeichnen dürfte, wird der Stahlverbrauch wohl nicht steigen. Deutschlands Produktion von warmgewalzten Erzeugnisse sank im Januar 2025 um 8,7% auf 2,48 Millionen Tonnen, meldet die Wirtschaftsvereinigung Stahl . Das begrenzt das Angebot zusätzlich. Die Rohstahlproduktion fiel gegenüber Januar 2025 um 12,7% auf 2,68 Millionen Tonnen. Gleichzeitig sind Importmaterialien wenig attraktiv. Quotenrisiken, Zölle und Unsicherheit über Ankunftszeiten halten viele Käufer zurück. Das stützt die Inlandspreise weiter. Der Spotpreis für Warmband stieg zwischen dem ...

Wird der HRC-Stahlpreis 2025 weiter steigen?

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Der deutsche Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe zeigt im Februar 2025 eine Stabilisierung der Wirtschaft. Die Stahlpreise dürften daher auf Anstiegskurs bleiben. Der Produktionsrückgang in der Industrie ist der schwächste seit neun Monaten. Zum zweiten Mal in Folge wächst die Wirtschaft leicht. Die Rezession in der Industrie lässt nach, der Produktionsindex nähert sich der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Der langsamere Rückgang der Auftragseingänge, auch aus dem Ausland, trägt dazu bei. Die Stahlpreise für Warmbreitband (Hot-Rolled Coil) weisen einen Gleichlauf (Korrelation) mit dem deutschen PMI auf. Eine wirtschaftliche Erholung stärkt die Stahlnachfrage. Hier ist eine Prognose (Extrapolation/Hochrechnung der bestehenden Trends) für den Warmband-Spotpreis, basierend auf der Annahme, dass der deutsche PMI im weiteren Jahresverlauf über 50 steigt: Kurzfristig (März–Mai 2025) Der PMI bleibt zunächst unter 50, zeigt aber eine weitergehende Stabilisierung. Die Sta...

Deutsche Stahlwerke erhöhen Warmbandpreise für Mai-Lieferungen

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Die Preise für warmgewalzten Stahl (HRC) in Europa steigen weiter. Aktuell liegen die Angebote deutscher Hersteller für Mai-Lieferungen bei 620-640 Euro pro Tonne ab Werk, meldet Fastmarkets . Anfang Februar lagen die Preise noch bei 600-610 Euro. Die Stahlwerke sind für kürzere Lieferzeiten weitgehend ausverkauft und gewähren kaum Rabatte. Ein Grund für den Anstieg ist die angespannte Versorgungslage. Viele Hersteller haben längere Lieferzeiten. ArcelorMittal plant offenbar eine weitere Preiserhöhung auf dann 700 Euro. Zudem läuft die Antidumping-Untersuchung der EU-Kommission zu Warmband-Importen. Internationale Anbieter agieren vorsichtiger, was das Angebot weiter verknappt. Ausblick Der Aufwärtstrend der Warmbandpreise dürfte anhalten, zumindest bis die EU-Kommission die Ergebnisse ihrer Schutzmaßnahmenprüfung bekannt gibt. Die Entscheidung kann bereits in der nächsten Woche kommen. Sollte die EU stärkere Importbeschränkungen beschließen, worauf alles hindeutet, könnten die Preise ...

Stahlpreise in Deutschland: Betonstahl bei 620-640 €/Tonne

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Die Preise für Betonstahl in Deutschland steigen leicht. Ein Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage prägt den Markt für Langerzeugnisse. Ein wichtiger Faktor ist die Abschaltung des Elektrolichtbogenofens im Werk Osnabrück der Georgsmarienhütte Gruppe. Hohe Energiekosten haben zu dieser Entscheidung geführt. Die reduzierte Produktionskapazität verknappt das Angebot und stützt die Preise. Deutsche Betonstahlwerke wollten die Preise erhöhen, nachdem sie ihre Preisvorstellungen zu Jahresbeginn nicht durchsetzen konnten, meldet Kallanish . Nun versuchten sie es erneut. Ein Käufer äußerte sich optimistisch, dass die Erhöhung gelinge. Er hält 650 Euro inklusive Lieferung in Kürze für wahrscheinlich. Derzeit werden handelbare Preise für Betonstahl in Deutschland mit 620-640 Euro ab Werk angegeben, sagt Fastmarkets . Die Marktlage bleibt jedoch ruhig. Kaum Aktivitäten, geringe Nachfrage nach Lagerbeständen und Importware. Falls sich die Nachfrage nach der Bundestagswahl nicht belebt, dürfte...

Stahlkäufer sehen weiter steigende Preise

Die Nachfrage nach Flachstahl in Europa ist im Februar am steigen. Laut der italienischen Stahl- und Schrottvereinigung Assofermet versuchen Käufer, Lagerbestände aufzubauen, um sich für weitere Preiserhöhungen zu wappnen. In Deutschland zeigt der Markt für Warmband bereits Stärke. Die Preise sind in den ersten beiden Februarwochen gestiegen. Angebotseinschränkungen und verstärkte Kaufaktivitäten in Nordeuropa treiben die Entwicklung. Zusätzlich verbessern sich die Konjunkturerwartungen in Deutschland. Der ZEW-Index ist im Februar deutlich gestiegen. Das signalisiert eine positivere Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung. Falls sich das in realer Industrienachfrage niederschlägt, wird das den Stahlmarkt weiter stützen. Rüstungsindustrie Langfristig erhält die europäische Stahlindustrie Unterstützung durch steigende Verteidigungsausgaben. Die EU-Kommission aktiviert die fiskalische Notfallklausel, um Investitionen in die Rüstungsindustrie zu ermöglichen. In den kommenden zehn Ja...