Oktober 2017

30.10.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Montag, 30. Oktober 2017

"Bei guter Beschäftigungslage der deutschen Stahlwerke, aber gedämpfter Exportnachfrage haben die Schrottpreise in Deutschland zuletzt deutlich nachgegeben", berichtet EUWID Recycling und Entsorgung. Das sei allerdings kein Anlass zur Sorge. Der deutschen und europäischen Stahlwerke verfügten über eine gute Auftragslage bis 2018 hinein. Der Schrottbedarf werde daher hoch bleiben.

Aktuelle Stahlpreise pro Tonne (1.000 kg) - Westeuropa/USA

Der Stahlpreis für Warmband tritt auf der Stelle. In Deutschland, Frankreich und Benelux kostete der 5 Millimeter dicke und 1200-1500 mm breite Stahl Ende Oktober 539 Euro je Tonne, meldet Steel Benchmarker. Am 9. Oktober waren es 540 Euro, am 25. September 541 Euro, am 11. September 538 Euro. Die Stahlpreisentwicklung ist also im Schlafwagen-Modus.

27.10.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Freitag, 27. Oktober 2017

Der Stahlpreis für Warmband aus nordeuropäischen Hochöfen liegt aktuell bei 530-540 Euro je Tonne. Das oft für die Stahlpreisentwicklung herangezogene Referenzprodukt kostet damit fast genauso viel wie Anfang Oktober, als die Preisspanne bei 520-540 Euro war.

26.10.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Donnerstag, 26. Oktober 2017

Große Stahlproduzenten möchten in Nordeuropa einen Stahlpreis für Warmband von mindestens 560 Euro je Tonne durchsetzen, berichtet die Metallberatungsgesellschaft MEPS. Noch sind die Produzenten nicht am Ziel, als die Verkaufspreise für warmgewalzten Stahl um 20-40 Euro unter dem gewünschten Mindestpreis liegen.

25.10.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Mittwoch, 25. Oktober 2017

Die deutschen Industriefirmen steigern auf der Überholspur das Tempo. Der ifo-Geschäftsklimaindex für das Verarbeitende Gewerbe kletterte im Oktober auf ein Rekordhoch. Die Unternehmen sind für die nächsten Monate sehr optimistisch. "Treiber dieser Entwicklung waren die Hersteller von Investitionsgütern und darunter vor allem die Maschinenbauer. Die Kapazitätsauslastung stieg in der Industrie um 0,4 Prozentpunkte auf 87,1", sagt Ifo-Präsident Clemens Fuest.

24.10.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Dienstag, 24. Oktober 2017

Deutschlands Industrie bleibt in einer Hochkonjunktur. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Produzierende Gewerbe erreichte im Oktober erneut einen rekordhohen Wert von über 60 Punkten. "Dank des stärksten Auftragszuwachses seit sechseinhalb Jahren ist die deutsche Wirtschaft schwungvoll ins vierte Quartal 2017 gestartet", berichtet IHS Markit.

23.10.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Montag, 23. Oktober 2017

"Noch recht wenig Beachtung findet dagegen der erstaunliche Höhenflug der chinesischen Stahlpreise in diesem Jahr, der die Stahlmärkte weltweit anschiebt", berichtet der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM). Der meistgehandelte Betonstahlkontrakt in Shanghai stieg zwischen Januar und September um mehr als 30% von 2.988 Yuan (411 Euro) auf 4.019 Yuan (515 Euro). Chinesisches Warmband verteuerte sich um 21% auf 4.300 Yuan (549 Euro).

21.10.17

Aktuelle Altmetallpreise je kg - Ankauf Schrotthändler

Aluminium
0,55-0,60 Euro/kg
Ø = 0,58 Euro/kg (-0,03 Euro/kg)
Aluminiumschrott gemischt max. 5% Stahlanhaftungen
z. B. Gehäuse, Stangen, Profile (nicht blank)

Blei
1,30-1,55 Euro/kg
Ø = 1,35 Euro/kg (+0,01 Euro/kg)
Bleischrott ohne Anhaftungen
z. B. Wuchtgewichte, Gardinengewichte, Bleiblech, Bleirohre

20.10.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Freitag, 20. Oktober 2017

Stahlpreise: Baustähle verteuern sich am meisten
Die Stahlpreise für von der Bauindustrie benötigte Stahlerzeugnisse haben sich in den ersten neun Monaten des Jahres besonders stark erhöht. Erzeugnisse wie Betonstahl und Stahlträgern wurden weltweit im Schnitt 19% teurer, berichtet die Metallberatungsgesellschaft MEPS. Stahlerzeugnisse, die für den Schiffsbau und das Produzierende Gewerbe benötigt werden, erhöhten sich weniger stark. Gleichwohl sind die Stahlpreise für diese beiden Segmente um mehr als 10% gestiegen.

19.10.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Donnerstag, 19. Oktober 2017

Stahlverarbeitung steigt, Stahlpreise eher nicht
Die Stahl- und Metallverarbeitung werde ihre Produktion im laufenden Jahr stärker steigern als zunächst erwartet. Der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) rechnet mit einem Plus von 4% (zuvor: 1%). Hintergrund ist eine günstige Nachfrageentwicklung. Von einer konkreten Prognose für die Stahlpreisentwicklung sieht der Verband ab. Der Stahlpreis für Warmband in Westeuropa ist zuletzt gefallen. Die Metallberatungsgesellschaft MEPS rechnet mit leicht sinkenden Stahlpreisen bis Ende 2017.

17.10.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Dienstag, 17. Oktober 2017

Stahlnachfrage in EU und Deutschland bremst ab
Die EU-Stahlnachfrage steigt 2017 etwa so stark wie die Wirtschaftsleistung, bevor sie sich 2018 verlangsamt. Stahlverwender werden im laufenden Jahr 162,1 Millionen Tonnen Fertigstahlprodukte nachfragen, prognostiziert der Weltstahlverband Worldsteel. Das wäre ein Plus von 2,5% gegenüber dem Vorjahr. 2018 komme es dann zu einer Verlangsamung auf 1,4%. Für Deutschland rechnen die Experten mit einer unterdurchschnittlichen Entwicklung der Stahlnachfrage von 2,1% (2017) und 0,6% (2018).

16.10.17

Aktuelle Stahlpreise pro Tonne (1.000 kg) - Westeuropa/USA

Steht der Stahlpreis für Warmband in Westeuropa vor einer bedeutsamen Trendwende? Zum ersten Mal seit knapp vier Monaten ist der 5 Millimeter dicke und 1200-1500 mm breite Stahl in Deutschland, Frankreich und Benelux günstiger geworden. Per 10. Juli 2017 kostete er 540 Euro je Tonne. (Quelle: Steel Benchmarker). Das war zwar nur 1 Euro weniger als am 25. September 2017. Die Anzeichen eines herbstlichen Rückgangs verdichten sich jedoch.

Stahlpreise und Stahlmarkt: Montag, 16. Oktober 2017

Stahlhändler sehen Stahl-Fusionen skeptisch
Unabhängige Stahlhändler in Europa sehen das Zusammengehen von Thyssenkrupp und Tata Steel sowie die Übernahme des italienischen Stahlwerks Ilva durch ArcelorMittal kritisch. Für Händler wird es schwieriger mit den Stahl-Service-Centern der Stahlproduzenten zu konkurrieren. Aleksandra Kozlowska von der EU-Kommission kündigte auf dem EUROMETAL International Steel Trade Day, dass man sich beide Fusionen genau ansehen werde. Unabhängige Stahlhändler befürchten höhere Stahlpreise wegen einer verringerten Auswahl von Stahlproduzenten.

13.10.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Freitag, 13. Oktober 2017

Börsianer machen Kasse, Stahlarbeiter haben Nachsehen
Während Börsianer bei der Thyssenkrupp Kasse machen, bangen 20.000 Stahlarbeiter um ihre Arbeitsplätze. Wegen kostspieligen Einigungen mit den Gewerkschaften sei das Kursziel für die Thyssenkrupp-Aktie bei 21 Euro, sagt Analyst Rochus Brauneiser von der Investmentbank Kepler Cheuvreux. Ein erster Hype nach dem Deal mit Tata Steel hatte die Papiere auf 26,70 Euro steigen lassen. Aktuell notieren sie bei 23,50 Euro.

12.10.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Donnerstag, 12. Oktober 2017

Aktuelle Stahlpreise Warmband
Der Stahlpreis für Warmband (Hot Rolled Coil, HRC) aus europäischen Hochöfen ist Mitte Oktober gefallen. Hintergrund ist die günstiger Verfügbarkeit von Bandstahl aus der Türkei, Ägypten und Indien. In Südeuropa kostete importiertes Warmband per 11. Oktober 510-520 Euro je Tonne nach 520-540 Euro in der Vorwoche, berichtet MetalBulletin. Dies habe dazu beigetragen, dass die heimischen Stahlproduzenten mit ihren Verkaufspreisen nach unten gehen mussten.

11.10.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Mittwoch, 11. Oktober 2017

EU-Stahlpreise vor steilem Anstieg?!
Die von der EU verhängten Strafzölle auf warmgewalzten Stahl von Stahlproduzenten aus Brasilien, Iran, Russland und Ukraine dürften die europäischen Stahlpreise stützen. Es werde weniger Importstahl in die EU kommen, was die Position der heimischen Produzenten stärke, zitiert Metalbulletin einen Vertreter eines italienischen Stahl-Service-Center. "Momentan sind die (Stahl-)Preise stabil, allerdings bestehen EU-Stahlproduzenten auf höhere Preise", so der Experte.

10.10.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Dienstag, 10. Oktober 2017

Jobkahlschläge in Europas Stahlindustrie
Die Konsolidierung der europäischen Stahlindustrie schreitet voran. Bei dem sich abzeichnenden Zusammengehen von ThyssenKrupp und Tata Steel sollen insgesamt 4.000 Arbeitsplätze in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien abgebaut werden. Ebenfalls 4.000 Stellenstreichungen kündigt nun ArcelorMittal für das italienische Stahlwerks Ilva an. Der weltgrößte Stahlkonzern hatte das mit Staatskrediten flottgemachte Werk vor wenigen Monaten erworben.

09.10.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Montag, 9. Oktober 2017

Strafzölle Warmband bis zu 96,50 Euro/Tonne
Die EU-Kommission hat sehr unterschiedliche Strafzölle auf warmgewalzten Stahl aus Brasilien, dem Iran, Russland und der Ukraine verhängt. Stahlverwender aus der EU, die Warmband von dem russischen Stahlproduzenten Severstal kaufen, müssen lediglich einen Aufschlag von 17,60 Euro je Tonne bezahlen. Kunden von ArcelorMittal Brasilien zahlen 54,50 Euro. Bei MMK, ebenfalls aus Russland, werden hingegen 96,50 Euro fällig. Der europäische Stahlverband Eurofer beschwert sich, dass Serbien verschont blieb. Hier gebe es einen verstaatlichten, von Chinesen geführten, großen Stahlproduzenten.

07.10.17

Aktuelle Altmetallpreise je kg - Ankauf Schrotthändler

Aluminium
0,55-0,67 Euro/kg
Ø = 0,61 Euro/kg
Aluminiumschrott gemischt max. 5% Stahlanhaftungen
z. B. Gehäuse, Stangen, Profile (nicht blank)

Blei
1,23-1,50 Euro/kg
Ø = 1,34 Euro/kg (+0,03 Euro/kg)
Bleischrott ohne Anhaftungen
z. B. Wuchtgewichte, Gardinengewichte, Bleiblech, Bleirohre

06.10.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Freitag, 6. Oktober 2017

Stahlpreis Warmband Nordeuropa bei 530 Euro
Der Stahlpreis für warmgewalzten Stahl (Hot-Rolled Coil, HRC) lag in Nordeuropa per 4. Oktober 2017 bei 520-540 Euro je Tonne. Damit kostete das oft als Referenzprodukt herangezogene Warmband genauso viel wie Ende September. Die Stahlnachfrage sei verhalten, da Stahleinkäufer auf Sicht fahren würden, berichtet Metalbulletin. Feuerverzinkter Stahl aus nordeuropäischen Hochöfen verteuerte sich leicht von 660-675 Euro auf 660-680 Euro.

05.10.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Donnerstag, 5. Oktober 2017

Aktuelle Betonstahlpreise
Die Stahlpreise für Betonstahl in Nordeuropa betragen aktuell, wie schon Ende September, 545-580 Euro je Tonne, meldet MetalBulletin. Die Preisspanne spiegelt Betonstahltransaktionen in Deutschland und den Niederlanden wider. Stahlproduzenten erwägten aufgrund der guten Nachfrage höhere Betonstahlpreise. An der Londoner Metallbörse (LME) sank der Betonstahlkontrakt von 545 Dollar (462 Euro) am 28. September auf 516 Dollar (437 Euro) am 4. Oktober.

04.10.17

Stahlpreise und Stahlmarkt: Mittwoch, 4. Oktober 2017

Edelstahlpreise am steigen
Die Edelstahlspreise sind wegen höheren Produktionskosten am steigen. Hintergrund ist ein Engpass von Grafitelektroden, die bei der Produktion von Edelstahl in Elektrostahlwerken benötigt werden, berichtet die Metallberatungsgesellschaft MEPS. Hinzu komme ein Preisanstieg von 39% bei Nickel im 3. Quartal 2017. Dieser wurde durch einen Preisrückgang für Ferrochrome, einer Vorlegierung aus Eisen und Chrom, zum Teil ausgeglichen. Für das 4. Quartal 2017 zeigt der Preis für Ferrochrome allerdings nach oben. Der finnische Edelstahlhersteller Outokumpu erhebt ab sofort einen Zuschlag von 30 Euro/Tonne auf seine Verkaufspreise.

03.10.17

Aktuelle Stahlschrottpreise je Tonne

Die Stahlpreise tendieren zu Beginn des 4. Quartals 2017 abwärts. Homogener Eisen- und Stahlschrott (Heavy Melting Steel, HMS 1/2), gemischt im Verhältnis 80:20 HMS 1/2, bringt im Verkauf auf dem türkischen Markt 291 US-Dollar (249 Euro). Das sind 49 Dollar bzw. 42 Euro je Tonne weniger als Ende September. Der an der Londoner Metallbörse (LME) gehandelte Betonstahlkontrakt (B500C) fällt von 542 Dollar (460 Euro) auf 525 Dollar (449 Euro).

02.10.17

Aktuelle Stahlpreise pro Tonne (1.000 kg) - Westeuropa

Die Rallye der europäischen Stahlpreise geht weiter, und so verteuerte sich Warmband Ende September auf 541 Euro je Tonne. Wegen einer robusten Stahlnachfrage geht es seit drei Monaten ununterbrochen nach. Damit kommen das im Frühjahr erreicht 6-Jahreshoch in Reichweite. Mitte März 2017 kostete Warmband in Deutschland, Frankreich und Benelux im Schnitt 572 Euro. (Quelle: Steel Benchmarker)