März 2013

30.03.13

Stahlpreis und Euro in Abwärtsspirale

Drei Wochen in Folge fallen die Stahlpreise an der Londoner Metallbörse (LME). Die LME Stahlpreisentwicklung zieht es auf ein Allzeittief bei 185 Dollar (145 Euro). Gleichzeitig sinkt der Wechselkurs des Euros zwischenzeitlich auf 1,2750 USD. Das ist der niedrigste Stand seit vier Monaten. Europas Wirtschaftsflaute, eine finstere Stahlkonjunktur und die Schwäche der Gemeinschaftswährung gehen Hand in Hand.

Der Stahlpreis pro Tonne für die in London gehandelten Stahlknüppel (Steel Billet) betrug zu Jahresbeginn 270 Dollar (206 Euro). Im August 2011 waren es 690 Dollar (476 Euro). Die meisten Rohstoffexperten reiben sich die Augen. Mit einer so drastischen Talfahrt, in deren Verlauf die Stahlpreisentwicklung in 20 Monaten um 73 Prozent einbricht, hatte niemand gerechnet.

Begünstigt wurde die Talfahrt in den letzten Wochen durch die lange Frostperiode. Sie hemmt den Bausektor, was sich bereits auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar gemacht hat. Die Kälte verzögerte den Frühjahrsaufschwung und ließ die Zahl der Erwerbslosen schwächer sinken als in den Vorjahren, teilte die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mit

In Südeuropa ist die Lage auf den Arbeitsmärkten sehr viel schlechter. Die konjunkturelle Talfahrt Italiens, Spaniens und Frankreich erfassen immer stärker den Außenwert der Gemeinschaftswährung. Sie sank zwischen dem 1. Februar und 30. März von 1,3712 auf 1,2805 Dollar (-6,61 Prozent). Ein Ende ist nicht in Sicht, weil Schuldenkrise, Wirtschaftsflaute und die EZB-Geldpolitik den US-Dollar immer schwerer machen.

Ohne eine noch stärkere Abwertung werden Italien, Spanien & Co. wohl nicht auf die Beine kommen. Die Europäische Zentralbank (EZB) wird daher die Geldschleusen weit geöffnet lassen. So könnte der Euro bis zum Sommer auf 1,20 Dollar fallen. Der dadurch entstehende konjunkturelle Rückwind würde für einen Anstieg der Stahlpreise auf 300 Dollar (250 Euro) sprechen.

29.03.13

Aktueller Stahlpreis pro Tonne fällt fluchtartig auf 145 €

Die Stahlpreisentwicklung zieht es immer weiter nach unten. Daran ist offenbar auch die lange Frostperiode schuld. Die Kälte verzögert den Frühjahrsaufschwung, worunter das stahlintensive Bauhauptgewerbe leidet. Seit Wochen sind die Stahlpreise am fallen. Besonders die an der Londoner Metallbörse (LME) gehandelten Stahlknüppel (Steel Billet) kennen nur eine Richtung, nämlich die nach unten.

27.03.13

Chinas Stahlpreise geben mit 3.916 Yuan (494 €) den Ton an

Bei der chinesischen Stahlpreisentwicklung 2013 kommen Nachholeffekte zum tragen. Die Feierlichkeiten und Ferien rund um das chinesische Neujahr dämpfen nicht länger den Appetit der Unternehmen auf Stahl. Vor allen die Nachfrage aus dem Baugewerbe ist nach dem Ende des Winters kontinuierlich am steigen.

26.03.13

Sinkende Stahlpreisentwicklung ignoriert Weltstahlproduktion

Die Stahlpreisentwicklung lässt sich von einer höheren Rohstahlproduktion nicht aus der Reserve locken. An der Londoner Metallbörse (LME) sinkt der Stahlpreis pro Tonne für Stahlknüppel (Steel Billet) auf ein Rekordtief bei 195 Dollar (151 Euro). Ein Ende der Abwärtsspirale ist nicht in Sicht. Europas Wirtschaft ist offenbar weitaus stärker angeknackst als bisher angenommen.

24.03.13

Schrottpreise aktuell / Schrottpreisentwicklung

Die Schrottpreise sind am steigen. Altschrott kostet in Deutschland aktuell 250,80 Euro. Daran dürfte auch die Kursentwicklung des Euros zum Dollar ihren Anteil haben. Weil die Gemeinschaftswährung abwertet, wird für europäische Schrotthändler der Sprung über den großen Teich uninteressant.

22.03.13

Aktueller Stahlpreise für Altschrott im März 251 €

Die Stahlpreisentwicklung leidet unter schwachen Konjunkturdaten. Der Stahlpreis für Altschrott lag im März bei 250,80 Euro pro Tonne, wie die Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) auf ihrer Webseite mitteilt. Das sind zwar gut fünf Euro mehr als im Februar, als die Lagerverkaufspreise auf 245,40 Euro sanken. Das Sechsmonatshoch vom Januar bei 262,40 Euro bleibt jedoch ein gutes Stück entfernt.

Schlechtere Konjunkturdaten wohin man blickt. Italien-Wahl und Zypern-Krise schlägt auf die Stimmung deutscher Unternehmen. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel von 107,4 im Februar auf 106,7 im März. Ökonomen hatten mit einen Anstieg auf 107,8 Punkte gerechnet. Deutschlands Einkaufsmanagerindex (PMI) für das produzierende Gewerbe fiel um 1,4 Zähler auf 48,9 Zähler. Damit befindet sich der von Analysten viel beachtete PMI-Index unter der Wachstumsschwelle von 50 Zählern.

Einen deutlich stärkeren Abwärtsdrall als die Stahlpreisentwicklung für Altschrott weist das an der Londoner Metallbörse (LME) gehandelte Steel Billet (Stahlknüppel) auf. Es kostet aktuell 200 Dollar (155 Euro) pro Tonne und damit so günstig wie noch nie. Vor einem Monat waren es noch 265 Dollar (201 Euro). Im März 2012 notierte die LME Stahlpreisentwicklung bei 505 Dollar (383 Euro).

Die aktuelle Entwicklung des Eurokurses dürfte zu der stabilen Entwicklung der Stahlpreise für Altschrott beigetragen haben. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,29 US-Dollar. Anfang Februar kostet der Euro noch 1,37 Dollar. Durch die Abwertung in Höhe von sechs Prozent haben Schrotthändler ihre Käufe im Dollarraum verringert. Die Nachfrageverschiebung kommt den europäischen Schrottpreisen zugute.

20.03.13

Zypern-Krise ist Klotz am Bein der Stahlpreisentwicklung 2013

An der Londoner Metallbörse (LME) sinkt der Stahlpreis pro Tonne auf 205 Dollar (159 Euro). Die Stahlpreisentwicklung für die an der LME gehandelten Stahlknüppel-Kontrakte fällt auf ein Rekordtief. Die Zypern-Krise dürfte ihren Anteil haben. Es droht ein Aufflammen der Schuldenkrise, das am Ende der Kette das Wirtschaftswachstum und die Stahlkonjunktur negativ beeinflussen könnte.

18.03.13

Stahlpreisentwicklung 2013 schnuppert vor Ostern Höhenluft

Die Stahlpreisentwicklung 2013 schielt nach oben. An der Londoner Metallbörse (LME) gehandelte Stahlknüppel steigen auf 230 Dollar nach 210 Dollar in der Vorwoche. Bei einem Euro Wechselkursniveaus von 1,30 Dollar ergibt sich eine Zunahme von 162 auf 177. Auch die Stahlpreise pro Tonne für warm gewalzten Stahl und Baustahl schnuppern Höhenluft.

15.03.13

Die aktuellen Stahlpreise aus China, der EU und den USA

Chinas Stahlpreise können sich aus der Abwärtsspirale nicht befreien. Zwar steigt die Stahlpreisentwicklung für den an der Warenterminbörse in Shanghai gehandelten Betonstahlkontrakt um 0,7 Prozent auf 3.791 Yuan (468 Euro). Dennoch bleibt unter dem Strich ein Wochenminus stehen. Betonstahl aus dem Reich der Mitte wurde vier Prozent günstiger.

13.03.13

Stahlpreis Prognose 2013 der Bank of America bei $610/€469

Auch eine verbesserte Stahlkonjunktur ist kein Grund die Stahlpreis Prognose hoch zu setzen. Es wird sich nämlich nicht viel tun bei der Stahlpreisentwicklung für warm gewalzten Stahl. Hintergrund ist ein Überangebot von Eisenerz. Das lasse sich dieses Jahr nicht mehr abarbeiten, sagt die Rohstoffabteilung der Bank of America Merrill Lynch.

12.03.13

Stahlpreise aktuell / Stahlpreisentwicklung 2013

Die Stahlpreisentwicklung 2013 ist auf dem Weg der Erholung. Der Stahlindex der renommierten Metallberatungsgesellschaft MEPS steigt den dritten Monat in Folge. Darüber hinaus berichtet die Wirtschaftsvereinigung Stahl über eine nach oben tendierende Produktion der Hüttenbetreiber.

05.03.13

Stahlpreisentwicklung sinkt auf Rekordtief 162 €

An der Londoner Metallbörse (LME) notiert die Stahlpreisentwicklung so tief wie noch nie zuvor. Der Stahlpreis pro Tonne fällt auf 210 Dollar. Bei einem aktuellen Eurokurs von 1,30 Dollar kostet LME Steel Billet 162 Euro. Das entspricht in etwa einem Drittel des Preisniveaus des Sommers 2011. Vor eineinhalb Jahr kostete das Vorprodukt noch 690 Dollar bzw. 476 Euro.

Ursache der fallenden Stahlpreise ist China. Peking hat angekündigt gegen eine mögliche Blasenbildung am Immobilienmarkt vorzugehen. Man plant eine Zinserhöhung für Immobilienkredite. Außerdem sollen Immobilienkäufer zukünftig mehr Eigenkapital vorhalten. Verkäufer müssen sich auf eine Steuer in Höhe von 20 Prozent einstellen.

Rohstoffanalysten diagnostizieren eine nachlassende Bautätigkeit in China, was sich wiederum auf die Nachfrage nach Stahl und am Ende der Kette auf die Stahlpreise auswirke. Das an der Warenterminbörse in Shanghai gehandelte Betonstahl vergünstigte sich am Montag um drei Prozent auf 3.886 Yuan (479 Euro). Damit war Betonstahl (engl. Rebar) so billig wie noch nie in diesem Jahr.

Kaufgelegenheit

Unterdessen haben sich die Stahlpreise für Betonstahl in Shanghai ein weniger erholt. Der am meisten gehandelte Oktober-Kontrakt klettert auf 3.924 Yuan (484 Euro). China hält an seinem Wachstumsziel für dieses Jahr fest. Peking strebt weiterhin eine Erhöhung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 7,5 Prozent an, teilte die Regierung heute mit.

Einige chinesische Händler könnten den Preisverfall bei Betonstahl für Käufe nutzen, um sich auf die mit den milderen Temperaturen einhergehende kräftige Bautätigkeit im Reich der Mitte vorzubereiten.