Der Stahlschrottpreis notiert an der Londoner Metallbörse (LME) zum Monatsultimo bei 217 US-Dollar (194 Euro) je Tonne. Damit liegt er exakt auf dem Niveau vom 01.09.16. Der LME-Betonstahlpreis sank hingegen im September von 382 Dollar (341 Euro) auf 370 Dollar (330 Euro). Noch stärker erwischte es den US-Warmbandkontrakt, der von 555 Dollar auf 495 Dollar fiel. Eisenerz gab von 59 US-Dollar auf 56,10 Dollar nach. Der Kupferpreis kletterte von 4.602 Dollar (4.109 Euro) auf 4.817 Dollar (4.301 Euro) je Tonne.
Die deutsche Maschinenbaubranche hat wieder mehr Aufträge an Land gezogen. Der Auftragseingang lag im August 2016 um 2% höher als im August 2015, teilt der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mit. Die Dynamik kam vor allem aus dem Inland. Hier gab es ein Plus von 8%. Die Unternehmen haben damit einen tiefen Einbruch der Bestellung im Juli wieder ausgeglichen. "In den ersten acht Monaten dieses Jahres verbuchten die Maschinenbauer damit genauso viele Aufträge wie im Vorjahr", resümiert VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers.
Die Stimmung in den Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes sei zuversichtlich und habe sich jüngst sogar weiter aufgehellt, sagt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Die Industrie wird nach Einschätzung der Forscher zwischen Oktober und Dezember 2016 wieder auf einen Aufwärtstrend einschwenken. Dieser sollte aber wegen einer verhaltenen Entwicklung des Auftragseingangs nicht so steil sein wie zu Jahresbeginn. Für die Gesamtwirtschaft rechnet das DIW im 3. Quartal mit einem Wachstum von 0,3% - nach 0,4% im 2. Quartal und 0,7% im 1. Quartal.
Der Auftragseingang in der italienischen Industrie bricht weg. Im Juli lagen die Bestellungen um 10,8% niedriger als im Juni, teilt die Statistikbehörde des Landes mit. Während die Unternehmen aus dem Inland 0,8% mehr Bestellungen an Land ziehen konnten, sank der Auftragseingang aus dem Ausland um 22,8%. Der Stahlpreis für Warmband fiel in Südeuropa laut Daten von "The Steel Index" im Juli 2016 von 406 Euro auf 394 Euro je Tonne.
Die Stimmung in den Chefetagen deutscher Unternehmen hellt sich erheblich auf. Der von dem Ifo-Institut ermittelte Geschäftsklimaindex steigt auf den höchsten Stand seit Mai 2014. "Die deutsche Wirtschaft erwartet einen goldenen Herbst", kommentiert Ifo-Präsident Clemens Fuest. Der Teilindex für das für die Stahlindustrie so wichtige Verarbeitende Gewerbe schiesst von 6,4 Punkten im August auf 13,3 Zähler im September hoch.
Der Kupferpreis klettert mit 4.835 US-Dollar (4.317 Euro) auf den höchsten Stand seit eineinhalb Monaten. Daraufhin erhöhen die Schrotthändler in Deutschland ihren Ankaufspreis für hochwertigen Kupferdraht (Millberry) auf 3,84 Euro je Kilogramm. Sie zahlen 6% mehr als Mitte September, als der Kupferschrottpreis bei 3,62 Euro/kg lag. Der Eisenerzpreis steigt um 1,6% auf 56,30 Dollar je Tonne.
0,55-0,68 Euro/kg
Ø = 0,62 Euro/kg
Aluminiumschrott gemischt max. 5% Stahlanhaftungen
z. B. Gehäuse, Stangen, Profile (nicht blank)
An der Londoner Metallbörse (LME) sinkt der Betonstahlpreis um 2 US-Dollar auf 370 Dollar (333 Euro) je Tonne. Der seit knapp einem Jahr an der LME gehandelte Betonstahlkontrakt erreicht damit den tiefsten Stand seit Ende März 2016. Der US-Warmbandkontrakt fällt um 3 Dollar auf 542 Dollar (484 Euro) je Short Tonne (907,185 kg) und befindet sich damit auf einem 5-Monatstief.
Die Stahlpreise von europäischen Bandstählen haben sich im Juli etwas nach unten bewegt, meldet die Metallberatungsgesellschaft MEPS. Ab Ende August sei es dann aber wieder nach oben gegangen. ArcelorMittal habe zuletzt eine Preiserhöhung von 40 Euro je Tonne für Lieferungen ab November angekündigt. Viele Kunden der Stahlproduzenten erwarten nach Einschätzung von MEPS, dass sie dazu gezwungen werden könnten, höhere Stahlpreise zu bezahlen.
Der Stahlpreis für Betonstahl (Rebar) der Güte B500C (Durchmesser: 16-20 mm) sinkt auf den tiefsten Stand seit einem halben Jahr. An der Londoner Metallbörse (LME) fällt der Betonstahlkontrakt auf 372 US-Dollar bzw. 332 Euro je Tonne. Auch der meistgehandelte Betonstahlkontrakt in Shanghai taumelt. Er sank in den letzten zwei Monaten von 2.629 Yuan (351 Euro) auf aktuell 2.235 Yuan (299 Euro). Der Exportpreis für Betonstahl ab Schwarzes Meer fiel per 19. September 2016 um 5 Dollar auf 350-360 Dollar (313-321 Euro) fob, meldet Metal Bulletin.
Die Stahlpreise für das Benchmark-Produkt Warmband laufen in Europa und China auseinander. In Westeuropa kletterte der Warmbandpreis in den letzten eineinhalb Monaten von 413 Euro auf 445 Euro je Tonne, wie Preisdaten von "Steel Benchmarker" zeigen. In China fiel der Anstieg von 304 Euro auf 312 Euro sehr viel geringer aus. Das Auseinanderdriften ist ein erstes Warnzeichen für eine Verlangsamung der Stahlpreis-Rallye. Stahlverarbeitende Unternehmen könnte wieder verstärkt auf günstigeren Importstahl ausweichen.
Macht sich Tata Steel gerade für eine Hochzeit mit Thyssenkrupp hübsch? Der europäische Stahlarm des indischen Konzerns konnte seine Gewinnmarge per Tonne zuletzt deutlich steigern, meldet die Research-Firma Emkay. Hintergrund der verbesserten Wettbewerbsposition seien Kostensenkungen und ein Anstieg der Stahlpreise. Aus der Sicht einen zukünftigen Partners sind die Risiken aufgrund von hohen Pensionsverpflichtungen und eines nicht minder hohen Schuldenberges aber immer noch ziemlich groß.
Die deutsche Stahlindustrie wird 2016 voraussichtlich 42,5 Millionen Tonnen Rohstahl erzeugen, prognostiziert die Wirtschaftsvereinigung Stahl. Das wäre nur leicht unter dem Niveau des Vorjahres von 42,7 Millionen Tonnen. Vor zehn Monaten, als die europäischen Stahlpreise auf Rekordtiefs fielen, hatte der Branchenverband mit einem Rückgang auf 41,5 Millionen Tonnen gerechnet. Der Stahlpreis für Warmband in Westeuropa lag zuletzt bei 445 Euro je Tonne - nach 321 Euro im Dezember 2015.
Stahlproduzenten wie Thyssenkrupp und Salzgitter haben im August 2016 ihre Rohstahlproduktion erhöht. Der Stahlausstoß stieg auf 3,51 Millionen Tonnen und lag damit um 2,4% höher als im August 2015, teilt die Wirtschaftsvereinigung Stahl mit. Damit werden die Produktionsrückgänge vom Juni und Juli ein Stück weit ausgeglichen. "In den kommenden Monaten ist mit einer moderaten Aufwärtsentwicklung zu rechnen", prognostiziert der Branchenverband.
Die wirtschaftliche Expansion in Deutschland und der Eurozone ist intakt. Es kommt aber keine neue Dynamik hinzu. Die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobenen Indikatoren treten im September 2016 auf der Stelle. "Die ZEW-Konjunkturerwartungen weisen auf eine unverändert gute Wirtschaftslage im kommenden halben Jahr hin", kommentiert ZEW-Präsident Achim Wambach.
Aluminium
0,55-0,68 Euro/kg
Ø = 0,62 Euro/kg
Aluminiumschrott gemischt max. 5% Stahlanhaftungen
z. B. Gehäuse, Stangen, Profile (nicht blank)
Aluminium
0,55-0,68 Euro/kg
Ø = 0,62 Euro/kg
Aluminiumschrott gemischt max. 5% Stahlanhaftungen
z. B. Gehäuse, Stangen, Profile (nicht blank)