Während die Stahlpreise pro Tonne für Warmband (420 Euro) und Rohstahl (265 Dollar) auf der Stelle treten, kommt es zu einem Rückgang der Notierungen für Baustahl. Der in Shanghai gehandelte Kontrakt sinkt von 2.406 Yuan (353 Euro) auf 2.373 Yuan (343 Euro) pro Tonne.
Der Stahlpreis pro Tonne für Rohstahl (Steel Billet) sinkt auf 268 Euro / 290 Dollar, nachdem er zuvor wochenlang bei 275 Euro / 295 Dollar auf der Stelle trat. Damit setzt der an der Londoner Metallbörse (LME) gehandelte Kontrakt eine Anfang Februar 2015 bei 425 Euro / 480 Dollar initiierte Talfahrt fort.
Deutsche Stahleinkäufer rechnen für das dritte Quartal 2015 nicht mit einem Anstieg der Stahlpreise, teilt die Metallberatungsgesellschaft MEPS mit. Hintergrund ist eine Nachfrage auf dem Niveau von 2014. Hinzu komme eine vergleichsweise niedrige Kostenbasis für Stahlproduzenten beim Betrieb von Hochöfen.
In Nordeuropa bleiben die Stahlpreise für Warmband (Hot-Rolled Coil) in einer Preisspanne von 400 Euro bis 405 Euro pro Tonne, berichten The Steel Index/Shanghai Metals Markets. Hintergrund sei eine stabile Nachfrage.
Stahlaltschrott verteuert sich um neun Prozent. Der durchschnittliche Lagerverkaufspreis in Deutschland klettert im April 2015 auf 202 Euro von 185,40 Euro im Vormonat, wie die Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) mitteilt. Einen annähernd so starken Anstieg gab es zuletzt im Juli/August 2013, als der Altschrottpreis von 210,60 Euro auf 226,30 Euro (+7,45 Prozent) kletterte.
Der Stahlpreis für warm gewalzten Stahl (Hot-Rolled Coil) bleibt in Nordeuropa per 19. April 2015 bei 403 Euro pro Tonne unverändert, wie eine aktuelle Referenzpreisliste von The Steel Index zeigt. In Südeuropa geht es um 2 Euro gegenüber der Vorwoche auf 393 Euro bergauf, während US-Warmband um 5 Dollar auf 456 Dollar sinkt.
Der Stahlpreis für an der Londoner Metallbörse (LME) gehandelten Rohstahl (Steel Billet) liegt aktuell bei 295 Dollar pro Tonne. Seit zwei Monaten tritt der Kontrakt bei 290-295 Dollar auf der Stelle. Der Seitwärtsbewegung ging ein Rückgang um 40 Prozent voraus. Anfang Februar 2015 notierte die LME-Stahlpreisentwicklung noch bei 480 Dollar.
Die Ankaufspreise für Mischschrott und Scherenschrott haben gemäß einschlägigen Webseiten von Schrotthändlern um jeweils 20 Euro zugelegt. Mischschrott kann aktuell für 130 Euro pro 1.000 Kilogramm (kg) und Scherenschrott für 150 Euro verkauft werden.
Der deutschen Stahlindustrie geht es mit einer Kapazitätsauslastung von knapp 90 Prozent vergleichsweise gut. In der EU liegt die Auslastung im Mittel um 13 Prozentpunkte niedriger. Die Stahl-Mengenkonjunktur in Deutschland sei in der Tendenz aufwärtsgerichtet, meldet die Wirtschaftsvereinigung Stahl.
Der Stahlpreis für warm gewalzten Stahl (Hot-Rolled Coil) sinkt in Nordeuropa um 1 Euro auf 403 Euro pro Tonne, meldet The Steel Index. In Südeuropa tritt der Preis in der zum 12. April 2015 endenden Woche bei 391 Euro auf der Stelle. Der entsprechende Warmbandpreis im Mittleren Westen der USA sinkt um 2 Dollar auf 461 Dollar.
Der Auftragseingang in der deutschen Industrie gab überraschend deutlich nach. Die Bestellungen lagen im Februar 2015 um 0,9 Prozent niedriger als im Januar 2015, teilte das Statistische Bundesamt mit. Volkswirte hatten mit einem Plus von 1,5 Prozent gerechnet.
Der Stahlpreis für warm gewalzten Stahl (Hot-Rolled Coil) steigt in Nordeuropa per 5. April 2015 um 1 Euro auf 404 Euro pro Tonne, meldet The Steel Index. In Südeuropa sinkt der Warmbandpreis um 7 Euro auf 391 Euro, in den USA geht es 12 Dollar auf 463 Dollar nach unten.
An der Londoner Metallbörse (LME) notiert der Stahlkontrakt für Rohstahl (Steel Billet) bei 295 US-Dollar pro Tonne. Bei einem Eurokurs von 1,0850 Dollar ergibt sich ein Stahlpreis von 272 Euro. Die Stahlpreisentwicklung für Steel Billet bricht seit Jahresbeginn, als sie noch bei 480 Dollar (395 Euro) lag, knapp 40 Prozent ein.
"Mein Traum ist die Parität zwischen Euro und Dollar", sagte Ministerpräsident Matteo Renzi im Januar 2015 dem Wall Street Journal. Dass der Euro seit den Wechselkurseinlassungen des italienischen Premier von 1,17 Dollar auf aktuell 1,08 Dollar gesunken ist, kommt nun seiner Stahlbranche zugute.