Januar 2019

31.01.19

Stahlpreise und Stahlmarkt: Donnerstag, 31. Januar 2019

"Stahlwerke liefern pünktlich - selbst jene, die den Ruf haben, spät zu sein - was vielleicht ein Beleg für die schwachen Auftragsbücher ist", berichtet Argus. Laut dem Rohsfoffinformationsdienst kostet warmgewalzter Stahl in Nordwesteuropa aktuell 504 Euro je Tonne. In Italien sei Warmband für 450-460 Euro beziehbar, was bedeute, dass es für etwa 480 Euro nach Süddeutschland geliefert werden könne. Dies sei ein sehr konkurrenzfähiger Preis, so Argus.

30.01.19

Stahlpreise und Stahlmarkt: Mittwoch, 30. Januar 2019

Die deutschen Stahlproduzenten haben ihren Stahlausstoß gedrosselt. Im Jahr 2018 erzeugten Konzerne wie Thyssenkrupp und Salzgitter insgesamt 42,4 Millionen Tonnen Rohstahl. Das waren 2% weniger als 2017. Die Produktion von warmgewalzten Erzeugnissen sank um 2,5% auf 36,6 Millionen Tonnen, teilt die Wirtschaftsvereinigung Stahl mit.

29.01.19

Stahlpreise und Stahlmarkt: Dienstag, 29. Januar 2019

Die Stahlpreise für europäische Walzstahlerzeugnisse sind im Januar den vierten Monat in Folge gefallen. Der Stahlmarkt befinde sich in einer Schwächephase, berichtet die Metallberatungsgesellschaft MEPS. Auf die Stahlpreise drücke eine gedämpfte Nachfrage der Automobilindustrie und recht hohe Lagerbestände der Stahl-Service-Center.

28.01.19

Stahlpreise und Stahlmarkt: Montag, 28. Januar 2019

In Süddeutschland bieten Stahlproduzenten warmgewalzten Stahl für 460-470 Euro je Tonne an, berichtet der Rohstoffdienst Argus. Auf den Stahlpreisen lastet die schwache Industriekonjunktur. Laut Einkaufsmanager-Daten von IHS Markit sind Januar 2019 zum ersten Mal seit mehreren Jahren Aktivität und Ausstoß im Produzierende Gewerbe zurückgegangen. Die führt zu vergleichsweise hohen Stahl-Lagerbeständen und drückt die Verkaufspreise.

25.01.19

Stahlpreise und Stahlmarkt: Freitag, 25. Januar 2019

Der konjunkturelle Gegenwind wird stärker. Zentrale Konjunkturdaten wie das ifo-Geschäftsklima und Einkaufsmanager-Daten zeigen: Der Abschwung ist da. Die deutsche Bundesregierung korrigiert einem Zeitungsbericht zufolge ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr von 1,9% auf 1% nach unten. Die Stahlnachfrage wird geringer ausfallen als bisher angenommen.

23.01.19

Stahlpreise und Stahlmarkt: Mittwoch, 23. Januar 2019

"Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland hat sich im Januar weiter stark verschlechtert. Sie fällt um 17,7 Punkte auf einen Wert von 27,6 Punkten. Dies ist die niedrigste Lageeinschätzung seit Januar 2015", teilt das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mit. Der meiste Gegenwind für die Stahlproduzenten kommt gegenwärtig von der Automobilindustrie.

22.01.19

Aktuelle Stahlpreise pro Tonne (1.000 kg) - Westeuropa/USA

Der Stahlpreis für Warmband sinkt auf den tiefsten Stand seit 18 Monaten. Der 5 Millimeter dicke und 1200-1500 Millimeter breite Stahl kostet in Deutschland, Frankreich und Benelux 499 Euro je Tonne per 14. Januar 2019, meldet Steel Benchmarker. In den USA kann sich der Warmbandpreis nach erdrutschartigen Verlusten mit Ach und Krach über 800 US-Dollar je Tonne (1.000 kg) halten.

21.01.19

Stahlpreise und Stahlmarkt: Montag, 21. Januar 2019

Ausblick für Stahlproduzenten trübt sich ein
Der Stahlpreis für warmgewalzten Stahl aus nordwesteuropäischen Hochöfen lag zuletzt bei 510 Euro je Tonne. Einige Stahlproduzenten informieren, dass die Lieferzeiten bis in April reichen und lehnen ab, den Verkaufspreis weiter zu senken. Andere wollten neues Geschäft an Land ziehen und liefern Warmband zu Verkaufspreisen nahe 500 Euro, berichtet Argus. Das zweite Quartal ist für viele Stahlproduzenten die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Sollte es ihnen nicht gelingen die Verkaufspreise zu erhöhen, wäre das ein schlechtes Signal für die weitere Geschäftsentwicklung.

18.01.19

Stahlpreise und Stahlmarkt: Freitag, 18. Januar 2019

Es gebe Anzeichen, dass der Stahlpreis für warmgewalzten Stahl aus europäischer Produktion dabei ist einen Boden zu finden. Zwar seien weiterhin Besorgnisse über die Marschrichtung der Konjunktur vorhanden, berichtet Argus. Die Stahlpreise für türkisches Warmband tendieren allerdings nach oben, während die Lieferzeiten sich verlängerten.

17.01.19

Stahlpreise und Stahlmarkt: Donnerstag, 17. Januar 2019

Die Stahlpreise auf dem globalen Stahlmärkten dürften sich laut der Einschätzung der Metallberatungsgesellschaft MEPS auf ein normales Niveau zurückbewegen. 2018 sei ein turbulentes Jahr für die Stahlpreise gewesen. Für 2019 sei davon auszugehen, dass sich die Stahlpreise unter den Höchstmarken des letzten Jahres einpendeln.

16.01.19

Stahlpreise und Stahlmarkt: Mittwoch, 16. Januar 2019

Der Stahlpreis für warmgewalzten Stahl aus dem Norden und Westen Europas macht einen weiteren Schritt Richtung 500-Euro-Marke. Zu Wochenbeginn lag der durchschnittliche Verkaufspreis bei 513,25 Euro je Tonne, meldet Argus. Das waren knapp 4 Euro weniger als in der Vorwoche. Einige Lageristen müssten sich zwar eindecken. Sie seien aber vor steigenden Warmbanpreisen nicht übermäßig besorgt, da genügend Material zur Verfügung stehe.

15.01.19

Stahlpreise und Stahlmarkt: Dienstag, 15. Januar 2019

Die Eurozone wird von einer erschreckend schwachen Industrieproduktion heimgesucht. Sie sank im November 2018 um 1,7% und damit so deutlich wie das letzte Mal vor knapp drei Jahren. Volkswirte hatten mit einem leichten Anstieg um 0,3% gerechnet. Damit stellt sich die Frage, ob die Konjunktur nach einer recht deutlich Verlangsamung tatsächlich imstande ist neue Dynamik aufzubauen. Alle Hoffnung liegt dabei auf den Verbrauchern mit höheren Ausgaben das Wachstum anzukurbeln.

14.01.19

Stahlpreise und Stahlmarkt: Montag, 14. Januar 2019

Der durchschnittliche Stahlpreis für Warmband lag in Nordwesteuropa zuletzt bei 520 Euro je Tonne ab Werk. Vergleichbares Material aus der Türkei ist in Antwerpen für 470-480 Euro verfügbar, meldet Argus. Die Stahlproduzenten sind unzufrieden, weil die in Kürze in Kraft tretenden permanenten Schutzklauselmaßnahmen im Gegensatz zu vielen anderen Ländern für die Türkei keine Quotenregelung vorsehen.

11.01.19

Stahlpreise und Stahlmarkt: Freitag, 11. Januar 2019

Aus der Sicht der Beschäftigten der Eisen- und Stahlindustrie kommen die Tarifverhandlungen ein Jahr zu spät. Inzwischen hat sich die Stahlkonjunktur abgekühlt, der Ausblick ist nicht mehr so rosig wie Anfang 2018. Stahlproduzenten wie ArcelorMittal, Thyssenkrupp und Salzgitter stehen wegen eines schwächeren gesamtwirtschaftlichen Wachstums unter Druck.

10.01.19

Stahlpreise und Stahlmarkt: Donnerstag, 10. Januar 2019

Der Stahlpreis für warmgewalzten Stahl aus dem Nordwesten Europas sinkt um 1,50 Euro auf 517,25 Euro je Tonne ab Werk per 9. Januar 2019, meldet Argus. Weil es im Dezember 2018 auf dem Stahlmarkt sehr ruhig zuging, erwarten die Stahlproduzenten nun ein leichte Belebung. Die Stahlnachfrage der Automobilindustrie für das 1. Quartal 2019 ist allerdings um 5-8% niedriger als im Vorjahresquartal.

09.01.19

Stahlpreise und Stahlmarkt: Mittwoch, 9. Januar 2019

Die deutschen Stahlproduzenten sind unzufrieden mit den permanenten Schutzklauselmaßnahmen. Ihnen ist ein Dorn im Auge, dass die EU-Kommission in den nächsten Jahren eine Erhöhungen der Stahl-Importquoten von 5% erlauben möchte. Dies sei "katastrophal" und würde einen Stahlpreis-Rückgang, so wie man ihm im Schlussquartal 2018 beobachten konnte, nicht verhindern, zitiert Platts den Vertreter eines Stahlproduzenten.

08.01.19

Stahlpreise und Stahlmarkt: Dienstag, 8. Januar 2019

Konjunktur verliert weiter an Dynamik
Die deutsche Wirtschaft verliert laut einem von dem Beratungsunternehmen Sentix erhobenen Konjunkturindex im Januar 2019 weiter an Schwung. Es gäbe "für die Politik genügend Gründe sich über die Wirtschaftspolitik und den Umgang mit den Schlüsselindustrien, wie z.B. die Autoindustrie, Gedanken zu machen. Dafür ist es jedoch offensichtlich noch nicht trübe genug", kommentiert Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner. In den Eurozone stehen die Zeichen ebenfalls auf Abschwung.

Altmaiers Ausreden
Das Wirtschaftsministerium geht derweil seiner Lieblingsbeschäftigung nach: Dem Suchen nach Ausreden für den Konjunkturabschwung. Und so lässt Peter Altmaier einen überraschend deutlichen Rückgang der Industrieproduktion im November 2018 mit der Häufung von Brückentagen erklären. Ferner sei die in der Automobilindustrie so genannte WLTP-Problematik, also die vorübergehende Drosselung der Produktion wegen neuer Abgasstandards, erneut zum Tragen gekommen.

China schiebt Eisenerzpreis an
Eisenerz mit einem Gehalt von 62% verteuert sich auf 73,51 US-Dollar je Tonne. Damit ist der zentrale Rohstoff für die Stahlproduktion so teuer wie das letzte Mal Ende November 2018. Preistreiber sind Neuigkeiten aus China. Optimismus überwiegt, dass der Handelskonflikt mit den USA beigelegt wird. Chinas Notenbank kurbelt die Konjunktur mit einer Lockerung der Geldpolitik an. Darüber hinaus wirkt ein im letzten Monat verabschiedetes 860 Milliarden Yuan (109,55 Milliarden Euro) schweres Infrastrukturprogramm in die städtischen Schienenwege auf die Stahlnachfrage, und damit auch die Eisenerznachfrage.

07.01.19

Stahlpreise und Stahlmarkt: Montag, 7. Januar 2019

Automobilindustrie pocht auf Importstahl
Der Zugang zu europäischem Stahl sei "sehr eingeschränkt und Importe bleiben notwendig, um die Lieferketten zu füllen", warnt der europäischen Autoverband (ACEA). Die Schutzklauselmaßnahmen der EU-Kommission werde die Wettbewerbsfähigkeit der Autohersteller beeinträchtigen. Man sei auf Importstahl angewiesen, um die seit 2014 im Schnitt um fünf Millionen Fahrzeuge gestiegene Nachfrage zu bedienen, gibt der Verband zu bedenken.

03.01.19

Aktuelle Stahlpreise je Tonne (1.000 kg)

In Westeuropa hergestelltes und ausgeliefertes Warmband kostete 505 Euro je Tonne per 24. Dezember 2018, meldet Steel Benchmarker. Damit lag der Warmbandpreis um 1 Euro höher als am 10. Dezember 2018. Auf dem US-Stahlmarkt gab es etwas größere Verschiebungen. Hier sank der Warmbandpreis um 12 US-Dollar auf 846 Dollar je Tonne (1.000 kg). Es war bereits der neunte Rückgang der im Zwei-Wochen-Rhythmus aufgezeichneten Stahlpreisentwicklung in Folge.

02.01.19

Stahlpreise und Stahlmarkt: Mittwoch, 2. Januar 2019

Stahlmarkt-Abschottung
Die EU-Komission werde permanente Schutzklauselmaßnahmen zur weiteren Abschottung des EU-Stahlmarktes per 2. Februar 2019 einführen, berichtet der Rohstoffinformationsdienst Argus. Sämtliche importierten Stahlprodukte würden erfasst. Ob das zu einer Stabilisierung des Warmbandpreises führt, darf bezweifelt werden. Warmband aus westeuropäischen Hochöfen kostete Ende Dezember 2018 im Schnitt 505 Euro je Tonne und damit deutlich weniger als im Februar 2018. Seinerzeit war der Warmbandpreis auf ein Mehrjahreshoch bei 570 Euro je Tonne geklettert.