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Es werden Posts vom März, 2025 angezeigt.

Warmbandpreis setzt Anstieg auf 639 Euro/Tonne fort

Die Preise für europäisches Warmband (5mm x 1200-1500mm) setzen ihren Aufwärtstrend fort. Am 24. März 2025 erreichten sie laut Steel Benchmarker 639 Euro pro Tonne, nachdem sie am 23. September 2024 bei 540 Euro ihren Tiefpunkt hatten. Dies entspricht einem Anstieg von 18,3 %, Warum steigen die Warmbandpreise? Mehrere Faktoren tragen zur aktuellen Preisentwicklung bei. Zum einen führt die anziehende Nachfrage nach „Made in Germany“-Produkten zu einem Anstieg der Industrieproduktion. Im März 2025 wurde erstmals seit März 2022 ein moderates Auftragsplus verzeichnet. Besonders die Lageraufstockung auf Kundenseite treibt die Binnennachfrage. Zum anderen bleibt das Angebot begrenzt. Störungen in europäischen Stahlwerken und eine geringere Nachfrage nach Importen aufgrund der verschärften Safeguards haben das Angebot verknappt. Die Stahlwerke in Nordeuropa sind für Mai weitgehend ausgebucht, und nur geringe Mengen sind für Juni verfügbar. Auswirkungen auf die Automobilbranche Die Ankü...

Der Flachstahlmarkt unter Druck: Schwache Nachfrage trotz steigender Preise

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Der Markt für Flachstahl steht unter massivem Druck. Die jüngsten Produktionszahlen aus Deutschland zeigen einen deutlichen Rückgang: Die Rohstahlproduktion sank gemäß Wirtschaftsvereinigung Stahl im Februar 2025 um 13,5 % gegenüber dem Vorjahresmonat auf 2,702 Millionen Tonnen. Noch stärker fiel die Produktion warmgewalzter Stahlerzeugnisse, die um 16,9 % auf 2,367 Millionen Tonnen zurückging. Die Zahlen bestätigen, dass die Lage für Flachstahl besonders schwierig ist. Laut Fernando Espada, CEO von Layde Steel (Tata Steel Niederlande), sei es sogar optimistisch, die Nachfrage nach Flachstahl für 2025 und 2026 als stagnierend zu bezeichnen. Das Marktumfeld verschlechtere sich rasant. ( Eurometal/Kallanish ) Besonders problematisch sei der hohe Importanteil bei Coils. Die Importmengen selbst stiegen nicht stark, doch die Nachfrage breche so schnell ein, dass Importe einen immer größeren Marktanteil ausmachten. Dies führe zu einem verstärkten Druck auf die europäischen Stahlhersteller. T...

Betonstahlpreis steigt auf 645 €/Tonne - Walzdraht wird knapp

Stahlpreisentwicklung Betonstahl in Euro je 1000 kg Der europäische Stahlmarkt für Langerzeugnisse befindet sich aktuell in einer herausfordernden Phase. Produktionsstopps, Materialknappheit und hohe Inputkosten prägen das Bild. In diesem Beitrag beleuchten wir, wie diese Faktoren zu steigenden Preisen bei Betonstahl, Walzdraht und Baustahlmatten führen. Engpässe in der Stahlproduktion Produktionseinschränkungen in Nordeuropa haben zu einem erheblichen Rückgang des Angebots von Betonstahl geführt. Trotz einer weiterhin schwachen Nachfrage konnten die Stahlwerke dank des reduzierten Angebots hohe Preise durchsetzen. So stieg der Spotpreis für Betonstahl von 635 Euro pro Tonne am 12. März 2025 auf 645 Euro am 19. März 2025, meldet Fastmarkets . Auswirkungen der Produktionsstopps Nach Daten der Europäischen Kommission wurde seit 2021 mehr als 50% der primären Produktionskapazität in Europa ausgesetzt. In Deutschland haben viele S...

Betonstahlpreise und EU-Schrottmarkt im März 2025: Marktüberblick

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Deutschland steht unter Preisdruck durch Lieferunterbrechungen. Die Betonstahlpreise und Walzdrahtpreise steigen im Mittel um 1 % gegenüber dem Vormonat. Hintergrund ist die verringerte Produktion von Langerzeugnissen bei gleichzeitig verbesserter Nachfrage. Der durchschnittliche Betonstahlpreis für Deutschland liegt aktuell bei 660 Euro pro Tonne inklusive Lieferung, meldet Kallanish . In Polen kostete Betonstahl 2.620-2.650 Zloty (625-632 Euro) cpt (Fracht bezahlt bis Bestimmungsort) per 7. März 2025 ( Fastmarkets ). Stahlschrottpreise Im Februar und in der ersten Hälfte des März 2025 stiegen die Schrottpreise im EU-Markt um nahezu $30 pro Tonne. "Bei knappen Angeboten und steigender Nachfrage werden bis Mitte 2025 weitere Preisanstiege bei den Schrottpreisen erwartet", sagt die Deutsche Industriebank (IKB). Steigende Stahlschrottpreise zwingen laut dem Betonstahlverband Irepas per Elektroofen produzierende Langstsahlhersteller dazu, vermehrt Halbfertigerzeugnisse ...

EU-Stahlzölle bleiben moderat – Kommt jetzt die Rückkehr der Importe?

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Der Spotpreis für warmgewalzten Stahl steigt auf 630 Euro pro Tonne, den höchsten Stand seit Juli 2024. Marktteilnehmer diskutieren die jüngsten Anpassungen der Schutzmaßnahmen der EU-Kommission und deren Auswirkungen auf den Stahlhandel. Während einige die Preiserhöhung als kurzlebig einstufen, erwarten andere eine stabilere Preisentwicklung. Ein deutscher Käufer bemerkte gegenüber Fastmarkets , dass die Maßnahmen weniger streng ausfallen als erwartet. Dadurch könnten die Importe stabil bleiben, zumal der schwächere Dollar gegenüber dem Euro den Einkauf außerhalb der EU begünstige. Stahlhersteller begrüßten die Anpassungen der Schutzmaßnahmen, während Importeure und Händler enttäuscht seien, berichtet S&P Global . Besonders die reduzierten Quoten und strengeren Regeln für Übertragsmengen würden bei den Importeuren auf Kritik stoßen. Die EU-Kommission verfolgt mit ihrem Plan einen ausgewogenen Ansatz. Die Schutzmaßnahmen werden verstärkt, ohne die Zölle drastisch anzuheben. Europä...

Steigende Betonstahlpreise: Markt im Aufwind

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Die Stahlpreise für Betonstahl sind in Deutschland leicht am steigen. Hintergrund sind dieses Mal nicht die Strompreise, sondern gestiegene Kosten für Personal, Vormaterialien und CO2. Dieser Trend dürfte sich in den kommenden Wochen fortsetzen Kloeckner-CEO Guido Kerkhoff macht jedoch deutlich, dass sich noch kein positiver Trend abzeichne und der Stahlmarkt empfindlich bleibe, meldet  Kallanish . Gleichzeitig richten sich die Aufmerksamkeit auf das staatliche Investitionsprogramm der nächsten Bundesregierung, das in erster Linie den Wohnungsbau, die Infrastruktur sowie den Verteidigungssektor in den Blick nimmt. Diese Branchen hätten dann eine gesteigerte Nachfrage nach Baustahlprodukten, was einen längeren Aufwärtstrend der Betsontahlpreise begünstigen würde. Derweil warnen Distributoren von spekulativen Käufen Abstand zu nehmen. Sie befürchten, dass ein übermäßiges Einlagern von Bewehrungsstählen infolge der Erwartung eines baldigen Friedens in der Ukraine zu künstlichen Verkna...

Stahlpreise steigen: EU-Schutzmaßnahmen enttäuschen

Am Dienstag, den 11. März, setzte sich der Aufwärtstrend bei den Spotpreisen für warmgewalzten Stahl auf 630-640 Euro je Tonne fort. Verschiedene Faktoren tragen derzeit zu dieser Entwicklung bei – von strengeren Import-Schutzmaßnahmen bis hin zu Versorgungsengpässen in der EU. Produktionsstörungen führen zu einem spürbaren Rückgang des inländischen Angebots. So erklärte Tata Steel an seinem Ijmuiden-Werk den Notfall, was zu einer Umverteilung der Aufträge an andere europäische Anbieter führte. Ergänzend dazu hat Salzgitter kürzlich den Ausnahmezustand (Force Majeure) für die Lieferung von Stahl-Coils erklärt, was die angespannte Versorgungslage weiter verschärft. Am Montag gab ArcelorMittal bekannt, dass in Frankreich ein umfangreiches Wartungsprogramm durchgeführt wird. Dieses Vorhaben sieht vor, einen Hochofen in Dünkirchen für 90 Tage stillzulegen. EU-Schutzmaßnahmen Parallel zu den Preisanstiegen sorgen auch Neuigkeiten um die Import-Schutzmaßnahmen der Europäischen Kommission für...

Warmbandpreise auf Aufwärtstrend bis Mitte 2025 erwartet

Die Stahlpreise zeigen eine Aufwärtsbewegung, obwohl die reale Nachfrage bisher verhalten bleibt. In der Benelux-Region fanden Transaktionen für Warmbandchargen von 1.000 Tonnen zu 630 Euro pro Tonne für April-Mai-Lieferungen statt. In Deutschland lagen die Preise bei 620-630 Euro, meldet Fastmarkets . Ein nordeuropäischen Stahlhersteller nannte gegenüber Platts einen Verkaufspreis für Warmband von 650 Euro, wies jedoch auf eine schleppende Nachfrage hin. Trotz der schwachen Nachfrage erwarten Marktteilnehmer eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. Die treibenden Kräfte hinter den steigenden Stahlpreisen liegen eher auf der Angebotsseite: Produktionskürzungen, höhere Rohstoff- und Energiekosten sowie strategische Preiserhöhungen der Werke spielen eine entscheidende Rolle. In Deutschland steigen die Konjunkturerwartungen angesichts der Aussicht auf eine handlungsfähige Bundesregierung. Im Euroraum sorgen die Zinssenkungen der EZB für optimistischere Perspektiven, da sie eine Belebung der ...

Aktuelle Stahlpreise pro Tonne (1.000 kg)

Spotmarkt Nordeuropa 620-630 Euro: +23 Euro/Tonne Warmband (Hot-Rolled Coil) 700-740 Euro: +20 Euro/Tonne Kaltband: (Cold-Rolled Coil)  720-740 Euro: +10 Euro/Tonne Feuerverzinkt/Galvanisiert (Hot-dipped Galvanized Coil)  Veränderung gegenüber 26. Februar 2025 Preisquellen: Platts, Fastmarkets, Steel Benchmarker Die europäischen Flachstahlspreise setzen ihren Aufwärtstrend fort. Antriebsfeder der Preissteigerungen ist eine erhöhten Kaufaktivität wegen Lageraufstockungen. Entsprechend verzeichneten die Stahlpreise für Warmband, Kaltband und feuerverzinkte Coils Zuwächse im Vergleich zur Vorwoche.   Stahlwerke gehen aufgrund begrenzter Importmöglichkeiten und anhaltender regulatorischer Unsicherheit mit gestiegenen Forderungen in den Spotmarkt. Importe sind für europäische Käufer derzeit wenig attraktiv. Der Preisvorteil zu den Verkaufspreisen von EU-Stahlherstellern ist nur gering. Trotz steigender Stahlpreise beschreiben Käufer und Verkäufer die Stahlnachfrage als na...

Betonstahl gefragt: 500 Mrd. € für Infrastruktur lassen Stahlpreise steigen

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Die Preise für Betonstahl in Deutschland blieben in der Woche bis zum 28. Februar 2025 weitgehend stabil. Bei den Spotpreisen habe es einen leichten Anstieg um 0,5 Prozent, heißt es in Marktkreisen. Hauptgründe sind Angebotsengpässe und eine verbesserte Nachfrage aus dem Bausektor. Die Produktion ist durch reduzierte Kapazitäten eingeschränkt. Schwankende Energiepreise und Umweltauflagen haben dazu geführt, dass viele Stahlhersteller ihre Kapazitäten verringern. Die allmähliche Erholung der Bauwirtschaft wirkt unterstützend. Eine steigende Bauaktivität bedeutet eine direkte Zunahme der Stahlnachfrage nach Betonstählen, was die leicht aufwärts gerichteten Preisentwicklungen von Betonstahl und Walzdraht untermauert. Die Wirtschaftsvereinigung Stahl fordere von der nächsten Bundesregierung Maßnahmen zur Sicherung der heimischen Produktion, meldet Platts . Deutschland sei der größte Stahlproduzent Europas und weltweit an siebter Stelle. Die Stromkosten machten 20 bis 40 Prozent der Ausgab...

Spot-Warmband bei 613-627 €/t – Käufer erwarten Engpässe

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Die Preise für Warmband in Nordwesteuropa steigen weiter. Am 28. Februar 2025 bewertete Platts Warmband ab Werk Ruhr mit 612,50 €/t, ein Anstieg um 2,50 € gegenüber dem Vortag. Der Fastmarkets -Index für nordeuropäisches Warmband stieg im Wochenvergleich um 9 €/t und im Monatsvergleich um 38€/t auf 627 €/t. Mehrere Faktoren stützen den Preisanstieg: Die laufende Überprüfung der EU-Schutzklauseln wird aller Voraussicht die Importmengen begrenzen. Marktteilnehmer erwarten baldige Änderungen bei den Quoten und Verfahren. Zusätzlich läuft eine Anti-Dumping-Untersuchung, die ebenfalls das Angebot verknappen könnte. Diese Unsicherheit sorgt für verstärkte Lageraufstockungen.   Nachdem zu Jahresbeginn am Spotmarkt noch genügend Material zu Warmbandpreisen unter 600 €/t verfügbar war, ist dies inzwischen nicht mehr der Fall. Mit steigendem Stahlverbrauch der Endabnehmer wächst die Zuversicht der Stahlwerke sukzessiv die Preise hochschrauben zu können. Die Marke von 700 €/ könnte für ...