In Deutschland ansässige Stahlproduzenten wie ArcelorMittal und Thyssenkrupp haben ihre Ausbringungen von warmgewalzten Erzeugnissen verringert. Insgesamt wurden im Oktober 2018 3,09 Millionen Tonnen produziert. Das waren 3,6% weniger als im Oktober 2017, meldet die Wirtschaftsvereinigung Stahl. Die Drosselung der Warmbandproduktion könnte mit dazu beigetragen haben, dass sich der Stahlpreis für Warmband in Westeuropa im Oktober 2018 bei 540 Euro je Tonne stabilisierte. Inzwischen ist der Warmbandpreis weiter gefallen. Er lag bei 504 Euro per 12. Dezember 2018. (Quelle: Steel Benchmarker)
In Westeuropa sank der Warmbandpreis per 10. Dezember 2018 auf 504 Euro je Tonne. Das waren 26 Euro weniger als Ende November. Der US-Warmbandpreis verliert 7 US-Dollar auf 858 Dollar je Tonne (Quelle: Steel Benchmarker).

Die EU-Kommission wird aller Voraussicht nach die Abschottung des EU-Stahlmarktes forcieren. Schutzklauselmaßnahmen, die dazu dienen Stahlimporte über ein kompliziertes Quotensystem abzublocken, sollen künftig quartalsweise und für jedes EU-Land einzeln verhängt werden, berichtet der Rohstoffinformationsdienst Argus. Bisher basieren die zollfreien Importquoten auf Basis der jährlichen Importe für den gesamten EU-Stahlmarkt.
Deutschlands größter Stahlproduzent hatte einst mit einer Milliarden-Fehlinvestition in den USA den gesamten Konzern ins Wanken gebracht. "Wir haben einen großen Schritt nach vorne gemacht, um die Autozölle zu vermeiden", sagt der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, Herbert Diess nach einem Treffen mit US-Präsident Trump im Weißen Haus. Der Preis dafür könnte zu hoch sein.
Die Stahlpreise an der Londoner Metallbörse (LME) geben zum Monatsauftakt deutlich nach. Der Stahlschrottkontrakt verliert 19 Dollar auf 312 US-Dollar je Tonne (4-Monatstief). Der Kontrakt für Betonstahl (B500C) sinkt von 499 Dollar auf 474 Dollar und erreicht damit den tiefsten Stand seit 17 Monaten.
Europas Stahlproduzenten schauen wieder einmal mit Sorge nach China. Dort erhöhte sich die Stahlproduktion in den ersten zehn Monaten des Jahres um 6,4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig sind die chinesischen Stahlpreise am sinken. Der in Shanghai gehandelte und oft als Referenzpreis herangezogene Betonstahlkontrakt sank seit August 2018 mehr als 20%.
Die deutschen Stahlproduzenten haben vermocht mit einer Drosselung der Produktion den Stahlpreis für Warmband konstant zu halten. Im Oktober 2018 sank der Stahlausstoß warmgewalzter Erzeugnisse um 3,6% auf 3,09 Millionen Tonnen gegenüber Oktober 2017, meldet die Wirtschaftsvereinigung Stahl. Zwischen Januar und Oktober 2018 gab es ein Minus von 2,1%.
Warmband kostete in Westeuropa laut Steel Benchmarker im November 2018 im Schnitt 541 Euro je Tonne - nach 543 Euro Anfang 2018.
In Westeuropa kostet Warmband aktuell 535-550 Euro ab Werk. In Südeuropa sind es 475-525 Euro. Ein südeuropäischer Stahlproduzent zielt darauf Warmband für 540 Euro in Nordeuropa zu verkaufen, muss aber zur Kenntnis nehmen, dass die Käufer einen niedrigen Preis sehen wollen, berichtet Argus.
Der Stahlpreis für in Nordeuropa produzierten und ausgelieferten Betonstahl beträgt aktuell 550-560 Euro je Tonne. Er tritt damit die dritte Woche in Folge auf der Stelle. Stahlproduzenten hätten Preissenkungen Anfang November abgelehnt. Den Käufer widerstrebe es, größere Orders zu erteilen, berichtet Fastmarkets. Der an der Londoner Metallbörse (LME) gehandelte Kontrakt für Betonstahl (B500C) sinkt derweil mit 499 US-Dollar (438 Euro) auf den tiefsten Stand seit drei Wochen.
An der Londoner Metallbörse (LME) fällt der Kontrakt für Betonstahl mit 504 US-Dollar je Tonne auf den niedrigsten Stand seit einem Monat. Der Stahlschrottkontrakt sinkt auf 333 Dollar - nach 341 Dollar zu Monatsbeginn. Marktteilnehmer warten auf die Lancierung von Warmbandkontrakten. Sie sollen Anfang 2019 kommen. Neben einem europäischen Warmbandkontrakt sind Kontrakte für die USA und Asien geplant.
"Autohersteller zusammen mit Baufirmen, Banken, Brokern, Händlern und Stahl-Service-Centern sind traditionell offen für Stahlkontrakte, wohingegen Stahlproduzenten verschlossen sind, weil sie fürchten, an Preissetzungsmacht zu verlieren", heißt es in einem Reuters-Beitrag.
Die Stahlschrottpreise in Deutschland haben sich im Oktober, wie von Marktteilnehmern erwartet, stabil entwickelt. Der Lagerverkaufspreis für Stahlneuschrott der Sorte 2/8 stieg um knapp ein Euro auf 255,50 Euro je Tonne. Stahlaltschrott (Sorte 1) kostete im Schnitt 226,30 Euro. Das waren 2,20 Euro mehr als im September (Quelle: Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen, BDSV).
- Die Stahlnachfrage ist wegen saisonalen Faktoren vergleichsweise schwach. Stahlkäufer wollen vermeiden mit hohen Lagerbestände ins nächste Jahr zu gehen.
- Die Automobilindustrie bleibt ein Grund für Besorgnis. Deren Stahlnachfrage wird sich aller Voraussicht nach nicht so robust entwickeln wie in den letzten drei Jahren.
- Das Baugewerbe hat wohl den Hochpunkt erreicht. 2019 dürfte sich die Baukonjunktur abkühlen, was die Stahlpreise für Flach- und Langstähle drücken könnte.
Thyssenkrupp soll die Stahlpreise für Grobblech und legierten Flachstahl mit Konkurrenten wie Salzgitter und Voestalpine abgesprochen haben. Das Bundeskartellamt ermittelt bereits seit über einem Jahr. Nun muss Deutschlands größter Stahlkonzern Geld zurückstellen und bereitet sich damit auf eine saftige Strafzahlung vor. Dadurch reduziert sich der erwartete Jahresüberschuss von 271 Millionen Euro auf 100 Millionen Euro.
Der Stahlpreis für warmgewalzten Stahl (Hot-Rolled Coil) aus nordeuropäischer Produktion belief sich per 7. November 2018 auf 550-560 Euro je Tonne. Das ist etwas weniger als Ende Oktober, als die Spanne laut der von Fastmarkets durchgeführten wöchentlichen Preisermittlung bei 550-565 Euro gelegen hatte. Der Stahlpreis für aus Warmband gefertigte Hohlprofile (S235) sank von 650-660 Euro auf 640-660 Euro.
Der Stahlschrottpreis steigt auf den höchsten Stand seit fünf Monaten. An der Londoner Metallbörse (LME) kostet der Kontrakt, der die Preisentwicklung von homogenen Eisen- und Stahlschrott (Heavy Melting Steel, HMS 1/2) abbildet, auf 341 US-Dollar (299 Euro) je Tonne.
Auf dem deutschen Schrottmarkt sind die niedrigen Pegelstände der Flüsse beherrschendes Thema. Händler müssen auf Strasse und Schiene ausweichen, was nur unzureichend gelingt. Die Ankaufspreise für Stahlschrott der Stahlwerke blieben trotz des sehr eingeschränkten Schrotttransports über den Binnenschifffahrtswege nahezu unverändert, berichtet Euwid Receycling und Entsorgung.
Der Stahlpreis für in Nordeuropa hergestellten Betonstahl sank auf 540-560 Euro je Tonne per 31. Oktober 2018, meldet Fastmarkets. Viele Betonstahlproduzenten setzten ihre Verkaufspreise allerdings 10-15 Euro höher an. Hintergrund seien steigende Stahlschrottpreise und höhere Bezugskosten für Rohstoffe, heißt es in dem Bericht. In der Woche per 24. Oktober 2018 hatte der Betonstahlpreis bei 550-570 Euro gelegen.
Der Stahlpreis für warmgewalzten Stahl aus nordeuropäischer Produktion lag bei 550-565 Euro je Tonne per 31. Oktober 2018, meldet Fastmarkets. Damit habe die Stahlpreisentwicklung wohl einen Boden erreicht, heißt es in dem Bericht. Obschon sich die Stahlnachfrage saisonal bedingt derzeit abschwäche, würden Stahlpreise für warmgewalzte Erzeugnisse wegen gut gefüllten Auftragsbüchern der Stahlproduzenten und preislich nicht wettbewerbsfähigem Importstahl gestützt.
Die deutsche Stahlindustrie hat 37,54 Millionen Tonnen warmgewalzte Erzeugnisse zwischen Januar und September 2018 produziert. Das waren 2,7 Prozent mehr als zwischen Januar und September 2017, meldet die Wirtschaftsvereinigung Stahl.
Neben der höheren Verkaufsmenge kam den Produzenten der Anstieg des Warmbandpreises entgegen. Der lag in Westeuropa laut Preisermittlungen von Steel Benchmarker in den ersten neuen Monaten des laufenden Jahres im Schnitt bei 554 Euro je Tonne. In der ersten neun Monaten des letzten Jahres waren es 534 Euro.
Die Inflationsrate in Deutschland ist im Oktober angetrieben von einem deutlichen Anstieg der Energierpreise (+8,9%) auf den höchsten Stand seit zehn Jahren geklettert. Der Eisenerzpreis, ebenfalls ein wichtige Kostenfaktor für die Stahlindustrie, steigt mit 76,70 US-Dollar je Tonne auf ein 7-Monatshoch. Erschwerend kommt der weiche Euro hinzu, der die Rohstoffrechnung der Stahlproduzenten weiter in die Höhe treibt. 1 Euro kostet aktuell 1,13 US-Dollar - nach 1,23 im 1. Quartal 2018.
Der zweitgrößte Autohersteller der USA ächzt unter hohen Stahlpreisen. Die von Präsident Trump verhängten Strafzölle auf Stahl hat Ford bisher eine Milliarde US-Dollar gekostet. Die Stahlpreise in den USA sind die höchsten auf der Welt. US-Warmband hat sich im laufenden Jahr um 28% verteuert. Der Stahlpreis für Warmband aus US-Hochöfen lag per 8. Oktober 2018 bei 940 US-Dollar je Tonne (1.000 kg). In China zahlen Stahlverwender wie Autohersteller lediglich 519 Dollar, in Westeuropa 622 Dollar. (Quelle: Steel Benchmarker).
Die Stahlpreise für warmgewalzten Stahl aus EU-Hochöfen sind in der laufenden Woche weitgehend stabil geblieben, berichtet Fastmarkets. Obwohl der von günstigerem Import-Warmband aus der Türkei ausgehende Preisdruck etwas nachgelassen habe, zeigten die EU-Warmbandpreise keine Anzeichen einer Erholung. Dies rühre aus einer niedrigen Nachfrage her. Die Stahlkäufer haben noch genügend auf Lager. In Westeuropa lag der Warmbandpreis zuletzt bei 541 Euro je Tonne, was aus der Sicht der Stahlproduzenten zu wenig sein dürfte.
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Aktuelle Stahlpreise pro Tonne (1.000 kg) - Westeuropa/USA
Der Stahlpreis für Betonstahl aus nordeuropäischen Hochöfen beträgt aktuell 550-570 Euro je Tonne. Damit geht die Stahlpreisentwicklung in die dritte Woche, in der sie auf der Stelle tritt. Die Betonstahlnachfrage sei robust. Hinzu kämen höhere Stahlschrottpreise, berichtet Fastmarkets.
Europäische Produzenten werden es künftig schwerer haben ihr trotz Stahlzöllen weiterhin rentables US-Exportgeschäft aufrechtzuerhalten. Die US-Stahlpreise sind einen Schritt davor in eine Abwärtsspirale zu fallen. Der US-Warmbandpreis sank seit Juli um 11,1%, meldet metalbulletin.com. Man müsse nun abwarten, ob eine dem US-Stahlproduzenten Nucor ausgehende Preiserhöhungsinitiative die Talfahrt stoppen würde.
Nach den USA, der EU schottet nun auch die kanadische Regierung den heimischen Stahlmarkt ab. Sie verhängt Strafzölle in Höhe von 25% auf sieben Produktkategorien. Betroffen sind:
- Grobblech,
- Betonstahl,
- Röhrenstahl,
- warmgewalzte Bleche,
- vorlackierter Stahl,
- Edelstahldraht und
- Walzdraht.
Die Stahlschrottpreise in Deutschland sind wegen eines hohen Schrottangebots und sinkenden Exportpreisen im September gefallen. Der Lagerverkaufspreis für Stahlneuschrott der Sorte 2/8 sank um 12,70 Euro auf 254,80 Euro je Tonne.
Der Stahlpreis für Betonstahl aus nordeuropäischer Produktion liegt Anfang Oktober 2018 bei 550-570 Euro je Tonne. "Wir sehen eine gute Nachfrage und unsere Auftragsbücher schauen für Oktober sehr gut aus", zitiert Fastmarkets einen Betonstahlproduzenten. In Südeuropa kostet Betonstahl 530-545 Euro. Auch hier laufen die Geschäfte ordentlich. Die Hersteller berichten über einen regelmäßigen Orderfluss.
Die Stahlpreise für Edelstahl in der EU werden weiter sinken, prognostiziert die Metallberatungsgesellschaft MEPS. Hintergrund sind fallende Legierungszuschläge im Oktober. Auch für November seien bereits Abschläge angekündigt. Edelstahlproduzenten versuchten trotz niedrigen Legierungszuschläge sinkenden Edelstahlpreise entgegenzutreten, was sich allerdings wegen des gegenwärtig schwachen Marktumfeldes als schwierig erweisen dürfte.
Die Stahlproduzenten haben einen Angebotsüberhang auf dem Stahschrottmarkt genutzt, um ihre Kostenbasis zu senken. "Die Stahlwerke konnten in den Septemberverhandlungen mit den Schrotthändlern teils deutliche Preisabschläge heraushandeln", berichtet Euwid Recycling und Entsorgung. Neben dem hohen Schrottaufkommen erschwerten gesunkene Exportpreise den Schrotthändlern das Geschäft. Es ist aber bereits Besserung in Sicht. Für Oktober sei mit stabilen Schrottpreisen zu rechnen.
Höhere Stahlpreise für Warmband aus europäischen Hochöfen sind ganz offenbar vom Tisch. Die Preise für warmgewalzten Stahl (Hot-Rolled Coil) dürften laut einem neuen Ausblick von Metal Bulletin im 4. Quartal 2018 sinken. Hintergrund sei ein erhöhtes Aufkommen von Importstahl sowie ein unterdurchschnittliches Transaktionsvolumen zwischen Stahl-Verkäufern und Stahlverwendern.
Zum Thema: Aktuelle Stahlpreise pro Tonne (1.000 kg) - Westeuropa/USA
An der Londoner Metallbörse (LME) sinkt der Stahlpreis für Betonstahl (B500C) auf 507 US-Dollar (437 Euro) je Tonne. Das ist der tiefste Stand seit Juli 2017. Der Stahlschrottkontrakt bleibt bislang von einem Jahrestief verschont. Er notiert aktuell bei 320 Dollar (276 Euro).
Die stahlintensiven Bereiche der deutschen Wirtschaft präsentieren sich im September in guter Verfassung. Der Ausblick stimmt: Im Bauhauptgewerbe steigt das Geschäftsklima vor dem Hintergrund gut gefüllter Auftragsbücher auf ein Rekordhoch. Die Industriefirmen planten, die Produktion in den nächsten Monaten auszuweiten, berichtet das ifo-Institut. Die Geschäftserwartungen im Verarbeitenden Gewerbe steigen auf ein 7-Monatshoch.
Eine rege Stahlnachfrage in der EU ist kein Freifahrtschein für die Stahlwerke höhere Stahlpreise durchzusetzen. Wegen langen Lieferzeiten erwägen die Stahlkäufer Bestellungen für Auslieferungen im Dezember 2018/Januar 2019 zu tätigen. Dies findet vor dem Hintergrund von Versuchen seitens der Stahlproduzenten die Preise zu erhöhen statt, berichtet die Metallberatungsgesellschaft MEPS.
Die Nachfrage nach Bandstählen ist rege. Der Auftragseingang bei den Stahlproduzenten für das 4. Quartal sei überdurchschnittlich hoch, berichtet die Metallberatungsgesellschaft MEPS vom deutschen Stahlmarkt. Nachdem die Stahlproduzenten Ende Juli eine moderate Erhöhung der Verkaufspreise durchsetzen konnten, versuchten sie nun ein weiteres Mal an der Preisschraube zu drehen. Verfügbarer Importstahl sei nicht günstiger als in Deutschland hergestellter Stahl.
In Nordeuropa kostet Betonstahl aus heimischer Produktion 560-570 Euro je Tonne per 19. September 2018. Das war etwas weniger als in der Vorwoche, als die Spanne bei 560-575 Euro lag. In Südeuropa fällt der Betonstahlpreis von 530-550 Euro auf 530-545 Euro. Marktteilnehmer berichten über ein steigendes Angebot von türkischen Betonstählen auf dem italienischen Markt.
Die Metall-Spreads engen sich ein, eine schlechte Nachricht für Stahlproduzenten. Der zentrale Rohstoff für die Stahlproduktion ist so teuer wie letztes Mal vor sechs Monaten. Eisenerz mit einem Gehalt von 62% kostet damit 69,82 US-Dollar je Tonne, meldet Metal Bulletin.
Die Einführung von Stahlzöllen in den Vereinigten Staaten habe den US-Warmbandpreis auf den höchsten Stand seit einer Dekade steigen lassen, berichtet Metal Miner. Anstatt die europäischen Stahlproduzenten vom US-Stahlmarkt auszusperren, sei der Stahlpreis-Anstieg ein Segen für sie gewesen. Europas Stahlexporteure könnten trotz der Strafzölle weiterhin ihren Stahl in den USA verkaufen.
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Diagramme Stahlpreise Warmband Westeuropa vs. USA
Es darf bezweifelt werden, dass die zwei großen Stahlkonzerne mit der dauerhaften Abschottung des EU-Stahlmarktes ihre eingetrübten Geschäftsausblicke und schwachen Aktienkurse flottbekommen. "Damit Europa vor den bereits spürbaren Handelsumlenkungen dauerhaft geschützt bleibe, müsse die EU-Kommission endgültige Safeguard-Maßnahmen im Stahlbereich einführen", fordert die Wirtschaftsvereinigung Stahl.
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Stahlproduzenten stemmen sich gegen sinkende Stahlschrottpreise
Die Stahlpreise für Betonstahl und Stahlschrott haben sich im August 2018 nach unten bewegt. An der Londoner Metallbörse (LME) gehandelter Betonstahl (B500C) sank von 544 US-Dollar (469 Euro) auf 521 Dollar (449 Euro). Auch bei dem nicht-börsengehandelten Betonstahlpreis ging es zuletzt etwas bergab. Der Stahlschrottpreis für homogenen Eisen- und Stahlschrott (Heavy Melting Steel, HMS 1/2) fiel von 330 US-Dollar (284 Euro) auf 312 Dollar (269 Euro).
Der US-Warmbandkontrakt sinkt von 903 US-Dollar auf 861 Dollar je Short Tonne (907,185 kg) bzw. von 858 Euro auf 818 Euro je Tonne (1.000 kg). Der europäische Stahlpreis für Warmband ist hingegen am steigen. In Westeuropa produziertes und ausgeliefertes Warmband verteuerte sich zuletzt gemäß Preisdaten von Steel Benchmarker um 24 Euro auf 568 Euro je Tonne.
Ein führender Stahlproduzent aus Westeuropa habe den Stahlpreis für im 4. Quartal 2018 ausgelieferten warmgewalzten Stahl um 20 Euro auf 600 Euro je Tonne erhöht, berichtet argusmedia.com. Hintergrund sei die geringe Verfügbarkeit von Warmband in den Häfen Antwerpen und Newport (Wales). Anderen Stahlproduzenten sei ein Verkaufspreis von 600 Euro zu hochgegriffen. Sie erwägten allerdings auf 580 Euro zu gehen. Der mittlere Stahlpreis für Warmband lag zuletzt bei 568 Euro.
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Aktuelle Stahlpreise pro Tonne (1.000 kg) - Westeuropa/USA
Der Stahlpreis für Betonstahl aus nordeuropäischer Produktion sinkt um 5 Euro je Tonne. Es handelt sich aller Voraussicht nach nicht, um den Beginn einer Abwärtsbewegung. Die Betonstahlpreise dürften recht hoch bleiben, berichtet Metal Bulletin.
Die Stahlpreise für börsengehandelte Stahlkontrakte zeigen im August nach unten. Der an der Londoner Metallbörse (LME) verfügbare Stahlschrottkontrakt sinkt mit 310 US-Dollar je Tonne auf den tiefsten Stand seit November 2017. Betonstahl (B500C) kostet 517 Dollar. Anfang August 2018 waren es noch 544 Dollar.
Am Spotmarkt ist die Lage eine andere: Hier kostet Betonstahl aus nordeuropäischer Produktion weiter 570-580 Euro je Tonne. Ein Preisrückgang ist nicht zu beobachten.
Der Stahlpreis für warmgewalzten Stahl aus nordeuropäischer Produktion ist um 7% gestiegen. Warmband kostete im 2. Quartal 2018 durchschnittlich 569,04 Euro je Tonne. Im zweiten Quartal 2017 waren es 530,19 Euro. "Die inländischen Preise für Warmband blieben unverändert in der letzten Woche, es wird aber erwartet, dass sie sich nach oben bewegen, wenn sich die Marktaktivität von der saisonalen Verlangsamung erholt, berichtet Metal Bulletin ferner.
Der Stahlwerk-Bauer SMS Group profitiert von einer besseren Lage auf dem Stahlmarkt, sieht sich allerdings wegen Überkapazitäten mit einer stagnierenden Ertragskraft konfrontiert. So konnte der Weltmarktführer für Stahlausrüstungsinvestitionen Auftragseingange und Ergebnis vor Steuern im abgelaufenen Geschäftsjahr zwar steigen. Die Umsatzentwicklung war hingegen rückläufig.
Die große Kluft zwischen den EU-Stahlpreisen und denen der USA dürfte sich verringern. Von der EU-Kommission eingeführte Abschottungsinstrumente würden die Stahlimporte um fünf Millionen Tonnen (3%) verringern, rechnet die Investmentbank Jefferies vor. Dies dürfte steigende Stahlpreise bis Ende 2018 nach sich ziehen. In den USA stehe der Stahlpreis für Warmband hingegen vor einem Rückgang um 100 Dollar, zitiert Reuters eine Prognose von Alistair Ramsay, Research-Chef bei Metal Bulletin.
Weiterlesen: Betonstahlpreis: Anstieg um 20-25 Euro erwartet
Der Stahlpreis für Betonstahl aus nordeuropäischer Produktion beträgt aktuell 570-580 Euro je Tonne. Damit ist das für das Baugewerbe essenzielle Stahlprodukt etwas teurer als vor einem Monat, als es 550-560 Euro kostete. "...wir könnten einen Anstieg von 20-25 Euro je Tonne im September sehen, wenn Schrottnachfrage und Schrottpreise steigen und die Stahlwerke nach der Sommerpause zu normalen Produktionsniveaus zurückkehren", zitiert Metal Bulletin den Mitarbeiter eines Stahlproduzenten.
Die Stahlpreise für Betonstahl und Stahlschrott setzen ihre zu Monatsbeginn begonnene Talfahrt fort. An der Londoner Metallbörse (LME) gehandelter Betonstahl (B500C) sinkt auf 530 US-Dollar (461 Euro). Der Stahlschrottpreis für homogenen Eisen- und Stahlschrott (Heavy Melting Steel, HMS 1/2) fällt auf 325 Dollar (283 Euro). Beide Kontrakte sind auf ihren tiefsten Ständen seit November 2017.
Die deutsche Stahlnachfrage sei "gesund", und so versuchten Stahlproduzenten die Preise für Walzstahlerzeugnisse um 20-30 Euro anzuheben, berichtet die Metallberatungsgesellschaft MEPS. Betroffen von den anvisierten Preiserhöhungen seien Auslieferungen für Oktober 2018. Importstahl spiele auf dem deutschen Stahlmarkt kaum ein Rolle, weil er gegenüber Stahl aus deutschen Werken kaum Preisvorteile biete.
Die Stahlschrottpreise in Deutschland dürften im August leicht nachgeben. Ferienzeitbedingt werde mit einem "etwas geringerem Handelsvolumen gerechnet. Auch preislich könnte es leicht nach unten gehen", meldet Euwid Recycling und Entsorgung. Generell sei wegen einem hohen Auftragsbestand der Stahlwerke die Schnottnachfrage, vor allem nach Neuschrott, aber gut.
Der durchschnittliche Stahlpreis für warmgewalzten Stahl lag im 2. Quartal 2018 in Nordeuropa bei 559 Euro je Tonne. Das waren 29 Euro mehr als im ersten Vierteljahr, berichtet Metal Bulletin. Auf dem US-Stahlmarkt kostete Hot-Rolled Coil im Mittel 884 US-Dollar (743 Euro). Der um gegenüber Europa um 32,9% höhere US-Warmbandpreis lässt zum einen auf die Einführung eines Strafzolls auf Importstahl in Höhe von 25% durch die Trump-Regierung erklären.
Der Stahlpreis für warmgewalzten Stahl aus europäischen Hochöfen dürfte steigen, alsbald die Sommerflaute vorüber sei, zitiert Metal Bulletin einen Branchen-Insider. Der Stahlpreis für Warmband in Nordeuropa betrug zuletzt 555-565 Euro je Tonne. Laut einer separaten Preiserhebung von Steel Benchmarker wurde per 9. Juli 2018 ein durchschnittlicher Verkaufspreis von 541 Euro erreicht.
"Die US-Zölle auf Stahlprodukte verursachen eine Umlenkung der Handelsströme, die europäischen Stahlproduzenten und Arbeitern ernsthaften Schaden zufügen könnte", sagt EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström zu der EU-Entscheidung. Der EU bleibe daher nichts anderes übrig, als mit Schutzmaßnahmen zu reagieren.
Brüssel führt auf Drängen der Stahlproduzenten einen extrem bürokratischen Zusatzzoll ein. 25% Strafzoll wird für Importstahl fällig, der zusätzlich in die EU komme. Wie man künftig traditionelle Importmengen, die strafzollfrei bleiben und neue Importmengen, die wegen den US-Strafzöllen kommen, unterscheiden möchte, verrät die EU-Kommission nicht.
Die sich abzeichnende Abschottung des EU-Stahlmarktes gegen Importstahl zeigt ihre Wirkung. Neben dem Stahlpreis für warmgewalzten Stahl (Hot-Rolled Coil, HRC) findet im Segment Kaltband (Cold-Rolled Coil, CRC) eine Preissteigerung statt. Die Stahlpreise für Kaltband aus europäischer Produktion seien zum Halbjahreswechsel trotz eines ruhigen Marktes gestiegen, meldet Metal Bulletin.
Die USA befinden sich in einer industriellen Hochkonjunkturphase. Dies zeigt der zuletzt spürbar gestiegene ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe. Der Index kletterte in den letzten zwei Monaten um deutliche 4,1 Punkte und ist nun mit 60,1 Zähler weit über der Wachstumsschwelle, die bereits ab 50 Punkten beginnt. Zum Vergleich: Der deutsche Einkaufsmanagerindex ist bei 55,9 Punkten, der für die Eurozone bei 54,9 Punkten.
Der Stahlpreis für US-Warmband liegt im Lichte der Strafzölle und der brummenden Industriekonjunktur aktuell bei etwas über 1.000 US-Dollar (855 Euro) je Tonne. In Nordeuropa erlösen die heimischen Stahlproduzenten für warmgewalzten Stahl lediglich 550-565 Euro, in Südeuropa 520-540 Euro.
Der Stahlpreis für warmgewalzten Stahl aus nordeuropäischer Produktion lag per 27. Juni 2018 bei 550-565 Euro je Tonne. In Südeuropa kostete Warmband 520-540 Euro. Für vergleichbare Importqualitäten zahlen Stahlverwender im Norden etwa 555 Euro CFR bis Importhafen. Im Süden ist importiertes Warmband hingegen 15 Euro teurer. Die Verfügbarkeit von Importstahl ist gering. Stahleinkäufer haben in der Regel keine andere Wahl als auf Warmband heimischer Produzenten zurückzugreifen.
Es gibt ein erstes klares Indiz dafür, dass die US-Strafzölle auf Stahl ihre Wirkung verlieren. So legten die Stahlpreise für Flachstähle wie Warmband in den Vereinigten Staaten seit Jahresbeginn um 34% zu. In Westeuropa habe der Anstieg hingegen nur 3,4% betragen, berichtet die Metallberatungsgesellschaft MEPS.
Weiterlesen: Aktuelle Schrottpreise je Tonne (1.000 kg) im Juni 2018
Die von der Stahllobby so vehement geforderte Abschottung des europäischen Stahlmarktes gegen Importstahl steht vor der Finalisierung. Mitte Juli könnte man die so genannten Safeguard Maßnahmen, mit denen verhindert werden soll, dass für den US-Markt bestimmter Stahl wegen Trumps Zöllen in die EU gelenkt wird, beschließen, sagt EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström. Man arbeite sehr eng mit der Stahlindustrie zusammen, um zu beurteilen, ob Umlenkungseffekte zu sinkenden Stahlpreisen führten, so Malmström.
"Im Juni war der europäische Stahlhandel weiterhin von der Unsicherheit im globalen Handel betroffen", berichtet die Metallberatungsgesellschaft MEPS. Stahleinkäufer hätten ihre Kaufentscheidungen aufgeschoben. Infolge hätten die Stahlpreise für Walzstahlerzeugnisse leicht nachgegeben, erklärt MEPS.
In Deutschland versuchten die Stahlproduzenten ihren Vertragskunden für das zweite Halbjahr höhere Preise für Flachstahlprodukte abzutrotzen. Die Stahlverwender seien der Forderung mit etwas Widerstand entgegengetreten, berichtet die Metallberatungsgesellschaft MEPS. Am Spotmarkt kam es im Juni zu einem Rückgang der Stahlpreise gegenüber dem Vormonat. In Westeuropa sank der Warmbandpreis zuletzt um 22 Euro auf 546 Euro je Tonne.
Weiterlesen: Aktuelle Stahlpreise pro Tonne (1.000 kg) - Westeuropa/USA
"Solange ich politisch Verantwortung trage (...) werde ich mich dafür einsetzen, dass die Stahlindustrie in Europa eine faire Chance hat und dauerhaft in Deutschland heimisch ist". Dies sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier beim Stahldialog laut einer Reuters-Meldung. Die EU werde nicht zulassen, dass es als Folge der US-Strafzöllen zu einer Überschwemmung des europäischen Stahlmarktes durch Importe aus anderen Ländern komme, so der Minister.
Der Stahlpreis für in Nordeuropa produzierten Betonstahl lag per 13. Juni 2018 bei 535-545 Euro je Tonne. Damit war der Betonstahlpreis auf dem gleichen Niveau wie in der Vorwoche, kostete aber etwas weniger gegenüber Ende Mai, als die Preisspanne bei 535-550 Euro gelegen hatte.
Der Gegenwind für die Konjunktur in Deutschland wird stärker. Nachdem in der letzten Woche bekannt wurde, dass der Auftragseingang der Industriebetriebe den vierten Monat in Folge gefallen ist, trübt sich nun der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen ein. Der Ausblick für die nächsten sechs Monate habe sich deutlich verschlechtert, stellen die Mannheimer Konjunkturforscher fest.
Auf dem wichtigsten Stahlmarkt der Welt haben die Preise deutlich angezogen. Der meistgehandelte chinesische Betonstahlkontrakt kletterte in den letzten zweieinhalb Monaten von 3.163 Yuan (408 Euro) auf 3.801 Yuan (503 Euro) je Tonne. Der Stahlpreis für Warmband erhöhte sich von 3.340 Yuan (431 Euro) auf 3.934 Yuan (520 Euro).
Die deutsche Industrie wird von einer Auftragsflaute heimgesucht. Der Auftragseingang sank im April überraschend deutlich um 2,5%, teilt das Statistische Bundesamt mit. Es ist bereits der vierte Rückgang in Folge. Besonders schwach zeigt sich die Nachfrage aus dem Inland, wo ein Minus von 4,8% steht. Dies ist ein Indiz dafür, dass der schwache Jahresauftakt der deutschen Wirtschaft eben nicht auf Grippewelle etc. zurückzuführen ist, sondern das mehr dahinter steckt. Der Konjunkturzyklus in Deutschland ist in einem späten Stadium.
Der Stahlpreis für in Nordeuropa hergestellten und ausgelieferten warmgewalzten Stahl tritt weiter bei 560-580 Euro je Tonne auf der Stelle. Ohne die von der EU angekündigten und bereits seit März laufenden Safeguard-Maßnahmen hätte sich die Stahlpreisentwicklung wohl nach unten bewegt. Stahleinkäufer bezögen hauptsächlich europäischen Stahl, um Risiken in Verbindung mit der anstehenden Entscheidung über protektionistische Maßnahmen der EU-Kommission zu vermeiden, berichtet Metal Bulletin.

Die deutschen Stahlproduzenten wollen ihre Schäfchen ins Trockene bringen. Hintergrund sind sprudelnde Gewinne. Die Stahlindustrie ist dabei das beste Jahr seit 2008 einzufahren. Und so geht es aktuell auch darum, die US-Strafzölle als Vorwand zu nehmen, um sich ausländische Konkurrenz vom Leib zu halten und Preissetzungsmacht zurückzuerlangen.
Es gebe bereits Hinweise, dass für die USA bestimmter Stahl wegen der zusätzlichen US-Zölle nach Europa umgeleitet werde", sagt EU-Handelskommissarin Malmström. Bereits im Juli könnte Brüssel protektionistische Maßnahmen verhängen, um die europäische Aluminium- und Stahlindustrie zu schützen, kündigt Malmström laut einer Reuters-Meldung an.
Der teilstaatliche Salzgitter-Konzern, an dem das Land Niedersachsen einen Anteil von 26,5% hält, fordert, den EU-Stahlmarkt weiter abzuschotten. Nach dem Inkrafttreten der US-Strafzölle sei es notwendig "kurzfristig geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die EU-Stahlindustrie vor umgelenkten Stahlmengen zu schützen", sagt Konzernchef Heinz Jörg Fuhrmann dem Tagesspiegel. Er wolle die Gunst der Stunde nutzen, um das Stahlangebot in der EU zu verknappen und die Stahlpreise zu erhöhen, meinen Kritiker.
Jetzt ist der US-Stahlmarkt abgeriegelt. Die Trump-Regierung verhängt pauschale Strafzölle auf die Einfuhr von Stahlprodukten in Höhe von 25%. Der Stahlpreis für in den USA gefertigtes und ausgeliefertes Warmband klettert über die 1.000 US-Dollar-Marke.

Auf den ersten Blick treten die Stahlpreise an der Londoner Metallbörse (LME) auf der Stelle. Der Kontrakt, der die Preisentwicklung von homogenen Eisen- und Stahlschrott (Heavy Melting Steel, HMS 1/2) abbildet, stagniert seit Anfang April bei 350 US-Dollar je Tonne. Die Stahlpreisentwicklung für Betonstahl (B500C) hat sich bei 555 Dollar eingenistet.
Die deutschen Stahlproduzenten haben in den ersten vier Monaten 2018 ihre Rohstahlproduktion um 0,2% auf 14,79 Millionen Tonnen gesenkt, wie aus Zahlen von Worldsteel hervorgeht. Weil gleichzeitig die Stahlnachfrage um etwa 1,5% gestiegen sein dürfte, ist das ein klares Indiz dafür, dass man höhere Stahlpreise durchsetzen möchte. Hinzu kommt: In Deutschland seien importierte Walzstahlerzeugnisse preislich nicht wettbewerbsfähig, heißt es in einem aktuellen Research-Papier der Metallberatungsgesellschaft MEPS.
Der Stahlpreis für Betonstahl aus nordeuropäischer Produktion war per 23. Mai 2018 bei 535-550 Euro je Tonne und damit etwas niedriger im Vergleich zur Vorwoche, als die Spanne bei 535-560 Euro gelegen hatte. Die Nachfrage nach Betonstahl sei weiter begrenzt, berichtet Metal Bulletin.
Bei warmgewalzten Stahl haben sich die Preise im Mai bei 560-580 Euro stabilisiert. Eine Untersuchung der EU-Kommission, ob wegen den US-Stahlzöllen für den US-Stahlmarkt bestimmte Ware in die EU umgeleitet wird, schwebt wie ein Damoklesschwert über dem Stahlhandel. Bereits im Juni könnte die EU so genannte Safeguard Measures verkünden und damit die Kosten für importierte Flachstähle steigen lassen.
"Wir glauben die Zukunft (für die Stahlproduzenten) ist besser als die Vergangenheit, aber schlechter als die Gegenwart", zitiert die Financial Times den Stahlexperten Seth Rosenfeld von der der US-Bank Jeffries. Die Frage sei, wo die Neue Normalität liege und wie tief die Stahlpreise dafür fallen müssten. In Deutschland haben sich die Stahlpreise für warmgewalzten Stahl seit ihren Rekordtiefs Ende 2015/Anfang 2016 verdoppelt.
Auf dem deutschen Stahlmarkt herrsche im Mai eine rege Nachfrage. Die Stahlproduzenten hätten einen "gesunden Ordereingang", berichtet die Metallberatungsgesellschaft MEPS. Im Stahlhandel laufe es hingegen nicht so gut. Die Geschäftsentwicklung habe sich abgeschwächt. Stahl-Service-Center würden ihre Verkaufspreise für Walzstahlerzeugnisse mitunter deutlich senken, um das Geschäft anzukurbeln.
- Der US-Warmbandkontrakt notiert an der Chicago Mercantile Exchange (CME) aktuell bei 862 US-Dollar je Short Tonne (907,185 kg). Bei einem Euro-Wechselkurs von 1,20 US-Dollar ergibt sich damit ein potenzieller Exportpreis für europäische Hersteller von 792 Euro je Tonne (1.000 kg).
- Der Stahlpreis für Warmband an der Ostküste lag zuletzt bei 955 US-Dollar (783 Euro) fob ab Stahlwerk.