
Wie sehr die Stahlpreisentwicklungen auf beiden Seiten des Atlantiks auseinander klaffen, zeigt ein Vergleich der letzten fünf Monate. In Westeuropa verteuerte sich der 1200-1500 mm breite Stahl zwar von 539 Euro auf 566 Euro (+5,01%). In den USA kam es allerdings zu einem siebenmal so steilen Anstieg von 661 Dollar auf 909 Dollar (+37,52%).
Die EU hat ihren Ausstoß in der ersten beiden Monaten 2018 um 0,2% auf 27,71 Millionen Tonnen erhöht. In den USA verringerte sich die Rohstahlproduktion um 0,5% auf 13,34 Millionen Tonnen. In China kam es zu einem recht kräftigen Anstieg um 5,9% auf 136,82 Millionen Tonnen, berichtet Worldsteel. Vorstellbar ist, dass die unvermindert hohe chinesische Produktion, die über Drittländer in die USA gelangt, Präsident Trump dazu bewog, Stahlzölle einzuführen.